E s t h a l    26.08.2011  

FWG - Talgemeinden e.V.
Auf ungewissem Weg in die Zukunft - Wohin steuert unserer Verbandsgemeinde

FWG VG-Bürgermeisterkandidat Eric Wenzel referiert in Esthal über Zukunft der Verbandsgemeinde

   

Die FWG Talgemeinden e.V. präsentierte am Freitag den  26.08.2011 Ihren Kandidaten Eric Wenzel  in der Gemeinde Esthal. Wenzel kandidiert für das Amt des Verbandsgemeindebürgermeisters, bei der Wahl im nächsten Jahr.

Nach Lambrecht, Neidenfels, Lindenberg und Frankeneck ist es die fünfte Gemeinde in der Wenzel Stellung bezieht über die aktuelle Kommunal- und Verwaltungsreform in Rheinland-Pfalz.

Wenzel erörterte die Vor- und Nachteile  verschiedener Optionen zur Sicherung einer weiterhin eigenständigen Verbandsgemeinde. Er beleuchtete das Für und Wider möglicher potenzieller Fusionspartner. Die Auswahl sei nicht mehr groß, und ohne intensive aktive Bewerbung gar chancenlos.

Noch erfüllt die Verbandsgemeinde  alle geforderten Kriterien, um eigenständig zu bleiben. Jedoch die Einwohnerzahl schrumpft kontinuierlich. Die geforderte Mindesteinwohnerzahl einer eigenständigen Gemeinde ist bald erreicht – was dann? Es sind zielgerichtete Konzepte zum Erhalt der Eigenständigkeit gefordert. Nur durch ein attraktives Umfeld für Industrie und Gewerbetreibende wird es gelingen Arbeitsplätze nicht nur zu sichern, sondern weiter auszubauen. Ziel müsse es sein, die rückläufige Bevölkerungsentwicklung kurzfristig zu stoppen und mittelfristig in Wachstum umzukehren. Als positiven Nebeneffekt bezeichnet Wenzel, das bei wohnortnahen Arbeitplätzen zusätzlich mehr Kaufkraft in der Verbandsgemeinde verbleibt, dies habe zur Folge, dass wieder mehr private Investitionen in Infrastruktur und vor allem in Immobilien getätigt werden. Das allgemeine Wohnumfeld werde hierdurch zum Wohle Aller beträchtlich aufgewertet. Wenzel sieht dies als Chance den teilweise optischen Verfall und Wertverlust der Wohngebäude innerhalb der Verbandsgemeinde aufzuhalten.

Als zweitbeste Option gilt es  nach Ansicht von Wenzel nach Fusionspartnern Ausschau  zu halten, denn ohne einen Partner droht schlimmstenfalls die Zerschlagung der Verbandsgemeinde Lambrecht und die Eingliederung der einzelnen Orte in jeweils andere Verbandsgemeinden.  Es muss rasch gehandelt werden.

Wenzel warb deshalb  für Veränderungen innerhalb der Verbandsgemeinde, insbesondere um eine verbesserte Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik. Bürgersprechstunden und bürgernahe Informationen sieht Wenzel als zentrale Punkte um die zukünftigen Themen in der Verbandsgemeinde nicht nur der Bevölkerung nahe zu bringen, sondern um sie auch direkt an der Meinungsbildung mitwirken zu lassen. Die Bürger müssen zukünftig im Mittelpunkt allen politischen Handelns stehen.

Die nächsten Informationsveranstaltungen finden am 29.09. in Iggelbach und  am 04.11. in Elmstein statt. In Weidenthal enden am 24.11. die  Gemeindebesuche des FWG Kandidaten.

 

von Harald König