E s t h a l    14.07.2012  

Katholische Pfarreiengemeinschaft Esthal, Elmstein und Speyerbrunn
Wallfahrt nach Altötting


Gottesdienst im Geburtshaus von Bruder Konrad in Parzham
Pfarrer Burgard mit den Messdienern Simona Faß und Bastian Riedel und Karl Becker

Seit 1954 lädt Karl Becker im Abstand von drei bis fünf Jahren zu Wallfahrten nach Altötting ein. Jedoch geht die Tradition der Esthaler Bürgerinnen und Bürger zum Grab ihres Schutzpatrons, dem Hl. Bruder Konrad zu fahren weit über diese Jahreszahl hinaus.

In diesem Jahr war es nun wieder soweit und am Dienstag, dem 10. Juli wurde früh morgens die Fahrt nach Altötting angetreten. Leider wurde die Anreise durch lange Staus und unzählige Baustellen sehr erschwert.

Der nächste Tag begann mit einem Gottesdienst in der Bruder-Konrad-Kirche. Danach führte ein Pater durch das Kloster, indem Bruder Konrad 40 Jahre lang seinen Dienst an der Pforte versah. Obwohl sich das Kloster in einem modernen Zustand präsentiert, kann man durch den Originalerhalt von Pforte und Sterbezimmer in die Zeit von Bruder Konrad abtauchen. Am Nachmittag bestand Gelegenheit das Panorama mit dem weltberühmten Gemälde der Darstellung der Kreuzigung Jesu, die Stiftskirche mit der Schrankuhr aus dem 17. Jahrhundert, auch Totenuhr genannt sowie die Neue Schatzkammer - Ausstellungsräume von kostbaren Kunstschätzen Europas und dem 500 Jahre alten "Goldenen Rössel" zu besichtigen.

Parzham, der Geburtsort von Bruder Konrad stand am nächsten Tag auf dem Programm. Nach dem Frühstück wurde zu diesem Anwesen gefahren und dort den Gottesdienst in dem alten Bauernhaus abgehalten. Danach ging es zum Mittagessen in den Haslinger Hof bei Bad Füssing und weiter nach Braunau am Inn. Nach dem Abendessen gestalteten einige Teilnehmer der Reise einen bunten Abend, bei dem auch die Lachmuskeln auf ihre Kosten kamen.

Der vorletzte Tag führte nach Maria Eck. Nach der Einstimmung eines Paters des dort ansässigen Klosters wurde der Gottesdienst gefeiert. Der Gottesdienst wurde begleitet von Geigenklängen, da sich eine Besucherin spontan bereit erklärte die musikalische Gestaltung zu übernehmen. Nach dem Mittagessen im Klostergasthof ging es weiter nach Salzburg, zur Kirche Maria Plain und weiter nach Oberndorf zur Stillen Nacht Kapelle, in der erstmals 1818 das Lied Stille Nacht, Heilige Nacht aufgeführt wurde.

Der Abreisetag begann mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle des Hotels. Danach bestand Gelegenheit den Klostermarkt auf dem Kapellplatz zu besuchen. Dort konnten Kräuter, Liköre, Schnäpse, verschiedene Biersorten, Keramikartikel und vieles mehr erworben werden. Alles Gegenstände und Waren die in Klöstern im Inn- und Ausland hergestellt werden. Am frühen Nachmittag ging es zurück in die Heimat.

Rückblickend schaut man auf fünf Wallfahrtstage, die überschattet von Krankheit nicht für jeden der Teilnehmer erholsam waren, aber auch auf einige lustige Begebenheiten. So mussten die Wallfahrer auf dem Rückweg von Maria Eck im Bus ihre Regenschirme aufspannen, denn sie wollten nicht bis auf die Knochen nass werden. Die starken Regenfälle hatten bewirkt das der Bus leicht undicht wurde. Zum Schluss bleibt noch zu danken - Karl Becker, der diese Reise organisierte, Pfr. Gerhard Burgard der die Gottesdienste zelebrierte, den beiden Messdienern Simona Faß und Bastian Riedel und Ulrike Wenz, die die Gottesdienste mit Trompete und Reisekeyboard begleitete.

 

von Yvonne Faß