E s t h a l    31.03.2012  

Freiwillige Feuerwehr Esthal

Freiwillige Feuerwehr Esthal - Tätigkeitsbericht 1. Quartal 2012

Im 1. Quartal 2012 (Jan-März) musste die Feuerwehr Esthal zu 12 Einsätzen ausrücken. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (4 Einsätze) wurde die Esthaler Wehr im ersten Quartal des Jahres erheblich häufiger zum Einsatz gerufen.

Die Einsätze für das 1. Quartal gliedern sich wie folgt:
Hilfeleistungen:         6
Brände:                      3
Sonstige:                   3
Gesamt:                     12

Die Esthaler Feuerwehr wurde im Verlauf des ersten Quartals 2012 zu drei Brandsicherheitswachen während öffentlichen Großveranstaltungen angefordert. Hierbei wurden Rettungswege und Brandschutzeinrichtungen überprüft und während der Veranstaltungen der Brandschutz sichergestellt. Außerdem wurde die Wehr von der Ortsgemeinde Esthal zu einer Verkehrssicherungsmaßnahme angefordert.

Am 03.01.2012 wurde die Feuerwehr Esthal durch die Funkeinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Lambrecht verständigt. Aufgrund eines Stromausfalls im kompletten Ortsgebiet Esthal musste das Gerätehaus besetzt werden, um die Notfallalarmierungssicherheit für die Gemeinde Esthal sicherzustellen. Ebenfalls betroffen durch den Stromausfall war die Ortsgemeinde Elmstein. Auch hier stellte die Feuerwehr eine Bereitschaft im Feuerwehrgerätehaus. Schon seit einigen Jahren besteht eine entsprechende gesetzliche Regelung in Rheinland-Pfalz. Im Falle eines Stromausfalles innerhalb einer Ortsgemeinde sind die Feuerwehrgerätehäuser zu besetzten. Die Feuerwehr ist hier in der Lage auch bei Stromausfall Notrufe der Bevölkerung über Funk an die entsprechenden Stellen (z. B. Rettungsdienst, Polizei) weiterzuleiten und ggf. auch erste Hilfeleistungsmaßnahmen einzuleiten.

Die Feuerwehr Esthal wurde in den frühen Morgenstunden des 04.01.2012 gegen 03:01 Uhr aufgrund eines umgestürzten Baumes in die Breitenbachstraße zwischen Esthal und Elmstein alarmiert. Eine Tanne war aufgrund starken Sturms umgestürzt und blockierte die Fahrbahn, so dass diese unpassierbar war. Der Baum wurde mittels Motorsäge zerkleinert und von der Straße geräumt.

    

Am 19.01.2012 gegen 18:59 Uhr wurde die Esthaler Wehr durch die Feuerwehrleitstelle zu einer Notfalltüröffnung in die Steinstraße in Esthal alarmiert. Ein älterer Bewohner des betroffenen Gebäudes hatte kurz zuvor noch mit einem anderen Anwohner aus der Straße telefoniert, war wenige Minuten nach dem Telefonat aber nicht mehr zu erreichen und öffnete auch nicht die Tür.  Der Anwohner machte sich Sorgen und alarmierte vorbildlich die Rettungskräfte. Nachdem sich die Feuerwehr ohne Schaden zu verursachen Zugang in das Gebäude verschafft hatte, wurde der Bewohner schlafend, aber glücklicherweise wohlauf vorgefunden. Nach sanftem Wecken durch die Einsatzkräfte und einem kurzen Gespräch, konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Rettungsdienst und Polizei mussten nicht eingreifen.

Die Feuerwehren aus Esthal und Lambrecht wurden am 06.02.2012 gegen 15:02 Uhr durch die Feuerwehrleitstelle zu einem Gaststättenbrand nach Esthal in die Entengasse alarmiert, nachdem mehrere Notrufe eingegangen waren. Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Esthal standen Heiz- und Lagerraum des Gebäudes bei starker Rauchentwicklung in Flammen, woraufhin unmittelbar auch noch die Feuerwehr Elmstein zur Atemschutzunterstützung hinzugezogen wurde. Der Brand wurde, in Zusammenarbeit der drei Wehren, von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz mittels C-Hohlstrahlrohr gelöscht. Mit dem Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Lambrecht wurde eine Öffnung im Dach des Gebäudes geschaffen, um mittels Hochleistungslüfter die heißen Rauchgase ableiten zu können. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung auf die angrenzenden Gebäudeteile verhindert werden. Dank des umsichtigen Handelns der Einsatzkräfte entstand kein nennenswerter Schaden durch Löschwasser. Als Brandursache stellte sich nach Ermittlungen der Kriminalpolizei ein technischer Defekt an einer Belüftungsanlage heraus.

  

Die Feuerwehr wurde am 14.02.2012 gegen 08:50 Uhr zu einem Wasserschaden in einem Wohnhaus nach Esthal in die Hauptstraße alarmiert. Eine Wasserleitung im 1. OG des Gebäudes war aufgrund der zurückliegenden, heftigen Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes geplatzt. Durch das mittlerweile einsetzende Tauwetter traten aus dem Leck längere Zeit erhebliche Mengen Wasser aus, bis die Bewohner nach Hause kamen und den Schaden bemerkten. Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon die darunter liegenden Stockwerke betroffen. Das Wasser wurde mittels Wasserpumpsauger aus dem Gebäude abgepumpt. Die Feuerwehren aus Esthal und Frankeneck waren mit 9 Einsatzkräften rund 3 Stunden im Einsatz.

Die Feuerwehr wurde am 09.03.2012 gegen 18:25 Uhr von der Polizei zu einer Ölspur in die Talstraße nach Frankeneck alarmiert. Die Ölspur zog sich ebenfalls auf die Kreisstraße 23 in Fahrtrichtung Esthal. Die Frankenecker Kameraden übernahmen den Einsatz nach Erkundung durch die Wehren, sicherten die Fahrbahn mittels Warnschildern und verständigten den Landesbetrieb Mobilität zur Reinigung der Verkehrsflächen.

Die Esthaler Wehr wurde am 15.03.2012 gegen 18:59 Uhr zu einem Ölofenbrand in einem Wohnhaus nach Esthal in die Kirchstraße alarmiert. Vor Ort nach Erkundung und Befragung der Bewohner stellte sich heraus, dass es vermutlich zu mehreren kleinen Verpuffungen im Inneren des Ofens gekommen war. Diesen folgte eine kurze stärkere Rauchentwicklung. Die Feuerwehr konnte nach Belüftung des Gebäudes und Nachschau nach kurzer Zeit wieder abrücken. Ursache war vermutlich ein technischer Defekt an dem Gerät.

Die Feuerwehren des Ausrückebereiches West der VG Lambrecht (Frankeneck, Esthal) wurden am 30.03.2012 um 11:10 Uhr zu einem Brand in die Hauptstraße nach Esthal alarmiert. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte konnte das Feuer an einem Gartenhaus  glücklicherweise noch selbst durch den Eigentümer unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Lediglich Nachschau war noch erforderlich. Auf Anfahrt war aufgrund der Uhrzeit (Tagesalarmsicherheit/Personal) auch die Feuerwehr Lambrecht, welche allerdings nicht mehr in das Geschehen eingreifen musste und die Alarmfahrt unterwegs nach Rücksprache mit den Kameraden an der Einsatzstelle abbrechen konnte. Die Brandursache ist unklar. Den Notruf vorbildlich abgesetzt hatte ein Anwohner, der aus dem Garten seines Nachbars Brandgeruch und Brandgeräusche wahrgenommen hatte.

Insgesamt wurden im laufenden Jahr bereits 468,5 ehrenamtliche Arbeitsstunden (Einsätze, Übungen, Arbeitsdienste - ohne Veranstaltungen) geleistet.


www.feuerwehr-esthal.de

 

von Freiwillige Feuerwehr Esthal - Torsten Buschlinger