E s t h a l | 27.10.2012 |
Gemeinde Esthal
Sich in seinem Dorf wohlfühlen hängt nicht zuletzt auch von vom dem Erscheinungsbild der Gemeinde ab. Hier sind saubere Straßen und Wege und gepflegte Plätze und Anlagen von jedem Bürger und Gästen gewünscht. "In unserer Gemeinde gibt es viele Arbeiten, die unsere zwei Gemeindearbeiter zeitlich nicht mehr bewältigen können. Es müssen Prioritäten gesetzt werden und der Rest der Arbeiten bleibt auf der Strecke." Kuhn würde gerne gewisse Arbeiten die regelmäßig anfallen in gute Hände geben. Arbeiten auf dem Friedhof, Pflege der Streuobstwiesen, der Brunnenanlagen und Spielplätze und Unterhalten und Freischneiden von Wegen, um hier einige Beispiele aufzuführen. "Frag nicht, was dein Dorf für dich tut, sondern was du für Dein Dorf tun kannst", gab Ortsbürgermeister Gerhard Kuhn und der Gemeinderat als Motto für einen Freiwilligentag aus und luden die Bevölkerung am Samstagmorgen zu einer Besprechung ins Bürgerhaus ein. Die Frage, welche ehrenamtlichen Aktivitäten können Bürger für ihre Gemeinde einbringen, galt es dabei zu klären. Überraschend groß war die Resonanz. Nahezu 30 interessierte BürgerInnen konnte Bürgermeister Kuhn im Ratssaal begrüßen. Gernot Kuhn zeigte in einer Fotopräsentation einige Problemstellen in der Gemeinde. Viel Arbeit macht der Friedhof, der seinerzeit als Waldfriedhof mit vielen Bäumen und Sträuchern konzipiert wurde. Auf dem Friedhof wünscht sich die Gemeinde eine Ruhewiese anzulegen und sucht für den südöstlichen Teil, der eigentlich nicht mehr benötigt wird Ideen für eine Umgestaltung. Für das Gelände neben dem Bürgerhaus sucht die Gemeinde eine Verwendung. Angedacht wäre die Gestaltung einer Boulebahn. Auch das Aufstellen einer Tischtennisplatte oder einer Ruhebank stehen zur Diskussion. Die Landschaftspflege ist ein großes vielseitiges Projektfeld. Zum einen geht es um die Pflege und Erweiterung der Streuobstwiese am Bürgerhaus, zum anderen sollen Flächen von Nadelbäumen befreit werden. Kuhn erinnerte an eine Arbeitsgruppe, die sich bereits dem Tränkental angenommen hat. Geplant sind weitere Pflegemaßnahmen in den Steinäckern und im Nebelstal.
Hohe Bäume, besonders Nadelbäume gehören nicht in ein Dorf, darin sind sich alle Anwesenden einig. Sie sollten nach und nach verschwinden. Die Gemeinde könnte den Eigentümern dabei behilflich sein. Gernot Kuhn zeigte auf, dass solche Maßnahmen kostenneutral durchgeführt werden können, und verwies auf die Maßnahme im Tränkental. Die Streuobstwiese beim Bürgerhaus soll erweiteret werden in Richtung Kloster. Ob die freiwerdende Fläche für Obstbäume genutzt werden soll, oder lediglich als Wiese für Ziegen und Schafe, lässt Kuhn offen. Das hängt davon ab, wer sich um die Obstbäume zukünftig kümmert. Es macht keinen Sinn weitere Bäume zu pflanzen, wenn die jährliche Pflege nicht gesichert ist. Auch Vorschläge aus den Reihen der Besucher, welche Arbeiten zusätzlich erledigt werden könnte wurden in die Arbeitsliste aufgenommen. Verärgerung gab es auch über Bürger, die ihre Grünabfälle am Ende ihrer Grundstücke entsorgen, meist am Rand eines Spazierweges. Arbeitsprojekte sind nun genügend vorhanden. Schwierig wird aber die Helfer/Innen zu koordinieren. Bestehende Arbeitsgruppen sprechen sich meist kurzfristig ab. Einige Freiwillige können nur an Samstagen mithelfen, andere nur unter der Woche. Die Publikmachung der Arbeitseinsätze sollte durch Aushang, in der Presse und auf der gemeindeeigenen Homepage erfolgen, damit sich auch weitere Bürger den Aktionen anschließen können. Hier ist die Gemeinde gefordert, die einleitenden Schritte zu unternehmen. Engagierte Bürger, die sich auch für ihre Gemeinde einbringen möchten, können sich an Ortsbürgermeister Gerhard Kuhn wenden.
von Harald König |