E s t h a l | 14.12.2012 |
Grundschule Esthal
weitere Fotos <1> <2> <3> <Videoclip> Die Grundschule Esthal hat am Freitagnachmittag zu einer Weihnachtsfeier ins Schulgebäude eingeladen. Im Mittelpunkt stand dabei die Aufführung der Dreikönigsgeschichte "Die Krone des Mohrenkönigs", frei nach Otfried Preußler. In lustiger Weise haben die Schüler und Schülerinnen 3. und 4. Klasse die weihnachtliche Geschichte aufgeführt. Und so hat es sich zugetragen: Damals, als die drei Könige aus dem Morgenland das Jesuskind in der Krippe suchten, hatten sie immer nur nach den Sternen geschaut, um den richtigen Weg zu finden. Deshalb mussten sie in der Nacht beim Sternenlicht wandern und am Tag schlafen. Einmal soll eine Schlechtwetterperiode gewesen sein, in der wochenlang kein Stern am Himmel zu sehen war und die drei Könige sich samt ihrer Kamele hoffnungslos verlaufen hatten. Sie gerieten weit nach Norden -sogar bis in die Pfalz nach Esthal. Dort suchten sie eine Unterkunft für einen Tag, um in der nächsten Nacht ausgeruht und vielleicht bei besserem Wetter weiterwandern zu können. Jedoch sie wurden an vielen Türen abgewiesen. Da zogen sie zum Haus von Rosina und Erwin Plisch. Der alte Plisch war bekannt im Dorf als Geizkragen. Der lässt wohl keinen rein, es sei den die Rosina ist vor ihm an der Tür. Glück gehabt. Die König fanden in dem Haus eine Bleibe. Während die Rosina sich sofort an die Versorgung der Gäste machte, maulte der Plisch vor sich hin und führte widerwillig die Kamele in den Stall. Dabei fiel sein Blick in eines der Bündel der drei Könige und was sah er da? Die goldene Krone des Königs Baltasar! Voller Juwelen und Perlen! Die Krone blitzte und funkelte und der Plisch riss die Augen auf. Plötzlich verwandelte er sich in den gastfreundlichsten Menschen der Erde! Er bot den Gästen sogar Glühwein an. So sanken die Gäste aus dem Morgenland vom starken Glühwein betäubt in die Betten und schliefen bis in den späten Abend ihren Rausch aus. Während die Könige schliefen, untersuchte Plisch natürlich das Gepäck der Fremden und suchte sich einige Kleinigkeiten von den Sachen aus. Die Könige zogen am Abend weiter. Als sie ein paar Stunden weit wegwaren, holte der Plisch die "Kleinigkeiten" aus dem Gepäck der Könige hervor, um sie zu betrachten. Er spielte mit der Krone, setzte sie dann auf und wurde ganz schwarz im Gesicht. Erschrocken versuchte Rosina mit Schwamm und Bürste die Farbe zu entfernen. Zwecklos, er blieb schwarz im Gesicht. "Ach Gott, Plisch, schnell geb se zurück, damit du wieder weiß werscht! Schnell. schnell, geh dich entschuldische, schnell schunscht werscht die Farb dei Lewe lang nimme los. Ach Gott, dann wisst ho jeder, dass du es Dieb bischt." rief Rosina und schickte ihren Mann den Königen hinterher. Bei den Königen angekommen entschuldigte sich der alte Plisch und gab die Krone zurück. König Baltasar bedankte sich und schickte den reuigen Dieb nach Hause. Mit viel Seife würde er die schwarze Farbe wieder los werden. So bekam er von seiner Rosina gründlich den Kopf gewaschen. Die Aufführung, war als Stationentheater angelegt. Die Stationen waren in den Klassenzimmern. Mit dem Schlusslied "Merry Christmas - Frohe Weihnachten endete die gelungene Darbietung. Schulleiterin Christel Schneider bedankte sich bei allen. Sie lud die anwesenden Gäste im Namen des Schulelternbeirates zu Kaffee und Kuchen ein.
von Harald König |