E s t h a l | 29.03.2012 |
Katholische Pfarreiengemeinsaft Esthal, Elmstein und Speyerbrunn
Die Ministranten/innen der Katholischen Pfarreiengemeinsaft Esthal, Elmstein und Speyerbrunn fuhren am Donnerstag den 29. März, begleitet von einigen Freunden/innen, Eltern und Pfarrer Gerhard Burgard mit dem Zug in die rheinlandpfälzische Landeshauptstadt Mainz. Dort angekommen besuchten sie als erstes den Mainzer Dom. In einer kindgerechten, ausführlichen Führung wurden sie über die Bauweise und Bedeutung dieses altehrwürdigen Bauwerks informiert. So erfuhren sie unter anderem, dass der Dom zu Mainz die Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Mainz ist und unter dem Patrozinium des heiligen Martin von Tours steht. Er war die Krönungsstätte von insgesamt sieben Königen. Erzbischof Willigis, zugleich Erzkanzler des deutschen Reiches, legte 975 nach Vorbild St. Peters in Rom den Grundstein für den Bau. Allerdings überstand der Neubau den Tag der Weihe nicht, da ein Brand das Bauwerk einen Tag zuvor zerstörte. Erst im Jahre 1036 konnte der Dom erneut genutzt werden. Der Dom in seiner heutigen Form zählt zu den Kaiserdomen und ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die in ihren Anbauten auch gotische und barocke Elemente aufweist. Zwei Chöre beherbergt der Dom, den älteren romanischen Ostchor, dem Hl. Stefan geweiht, und der spätromanische Westchor, dem Hl. St. Martin geweiht. Ausgestattet mit so vielen Informationen ging es im Anschluss an die Führung zum Essen. Aber Zeit zum Relaxen gab es nicht, denn die nächste Führung beim SWR TV und Hörfunk wartete schon. Dort angekommen, wurde die Gruppe von zwei netten Damen begrüßt und nach einer kurzen Einweisung zu einem Rundgang durch das Funkhaus des SWR eingeladen. Die erste Station war das Fernsehstudio, aus dem die Landesschau gesendet wird. Hier wurde das umfangreiche Beleuchtungssystem sowie die verschiedenen Kamerareinstellungen erklärt. Weiter ging es zur Regie, einem kleinen Raum mit mehreren Monitoren, Computern und unendlich vielen Knöpfen und Schaltern. Dann kam das absolute Highlight, denn das Radiostudio des SWR 4 wurde besucht. Corinne Schied, Moderatorin dieses Radiosenders, verstand es grandios die Kinder als auch die Erwachsenen in ihren Bann zu ziehen. Da wurde sogar von vielen vergessen, dass Schlager eigentlich nicht unbedingt zu ihren bevorzugten Musikrichtungen gehören. Hier durften Schalter gedrückt und zu allem Fragen gestellt werden. Corinne Schied hatte immer eine Antwort parat. Und als sie dann noch die Leitung freimachte und die Kinder live grüßen durften, war der Tag komplett gerettet. Knapp 2 Stunden dauerte dieser Besuch und so musste man sich im Anschluss sputen, um noch vor der Heimreise die Kirche St. Stefan mit den Chagall-Fenstern zu sehen. Aber auch dies klappte noch und so wurde einen Zug später als geplant die Heimreise angetreten. Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser Tag den Teilnehmern in freudiger Erinnerung bleibt.
von Ivonne Fass |