E s t h a l    30.06.2013  

Pfarreingemeinsschaft Elmstein, Esthal und Speyerbrunn
Dankgottesdienst und Festtag zum 25-jährigen Jubiläum von
Pfarrer Gerhard Burgard

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Am Dienstag, den 25. Juni, war es 25 Jahre her, dass Pfarrer Gerhard Burgard seine Arbeits- und Wirkungskraft in den Dienst der Kirche stellte. Nach seinem Studium in München, Münster und Fribourg/Schweiz und seelsorgerischem Tun in Kaiserslautern, Ramstein, Zweibrücken, Bechhofen, Martinshöhe und Wiesbach wurde er am 1. Januar 2003 Pfarrer von Esthal, Elmstein und Speyerbrunn. Seinen Dankgottesdienst feierte er deshalb im festlichen Rahmen in der Pfarrkirche St. Konrad, Esthal.

Viele waren gekommen und so konnte Gerhard Burgard in der vollbesetzten Kirche seine Familie, Freunde, Bekannte, Wegbegleiter/innen, ehemalige und jetzige Mitarbeiter/innen, Schwestern aus verschiedenen Konventen, Vertreter der politischen Gemeinden sowie viele Gemeindemitglieder aus den drei Pfarreien begrüßen. Ebenso befreundete Geistliche, wie Pfarrer Helmut Pflanz, der sein erster Chef war, Pfarrer Franz Neumer, Seelsorger aus den Nachbarpfarreien und zusammen mit ihm im Dom zu Speyer geweiht, Pfarrer Thomas Witzel, Geistlicher aus der Diözese Fulda und Studienfreund, ständiger Diakon Albert Wilhelm aus seiner Heimatpfarrei St. Cyriakus, Gossersweiler und Frater Toni Braun, mit dem er schon etliche Projekte im Rahmen des Jakobus-Forums Elmstein gestartet hat. Mit ihnen zog er in einem feierlichen Zug, inmitten der Messdiener und zum Klang der Orgel zu „Marsch Triumphale“ von Sigfrid Karg-Elert, in die Kirche ein. In seinen Dankesworten an alle, die den Gottesdienst sowie den ganzen Tag organisierten und mitgestalteten schloss er auch seinen verstorbenen Onkel Pfarrer Otto Thomas und seinen ebenfalls verstorbenen Heimatpfarrer Josef Sattel, die beide in diesem Jahr ihr 60-jähriges Priesterjubiläum feiern würden, ein. Diakon Albert Wilhelm hielt die Festpredigt und verglich den Kirchendienst mit einem Busunternehmen, bei dem der Pfarrer den Omnibus (Lateinische Übersetzung: für alle) fährt. Jesus Christus ist Chef, der Busfahrer und Reisende nicht allein lässt und seine Präsenz an allen Haltestellen zeigt. Über Busfahrer Gerhard Burgard sagte er, er sei einer der seinen Omnibus überall einsetzt. Auch an noch so steinigen und unebenen Wegen, ob Haltestellen vorhanden sind oder nicht. Er sei ein Pfarrer für die Massen und nicht für sich selber, ganz nach seinem Primizspruch lebend „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“ (Psalm 119,105). Nach den Fürbitten bat Pfarrer Gerhard Burgard seinen Cousin Edgar und seine Frau Sigrid an den Altar zu kommen und ihr Eheversprechen zu erneuern. Sie waren die ersten, die Gerhard Burgard vor 25 Jahren nach seiner Weihe getraut hat.

Matthias Krauss, Vorsitzender des gemeinsamen Pfarrgemeinderates gratulierte im Namen aller kirchlichen Räte sowie allen Mitarbeiterinnen des Kath. Kindergartens St. Hildegard Elmstein und überreichte einen Rucksack und eine Outdoorweste im Hinblick auf die Pilgerlust des Pfarrers. Auch er lobte sein großes Engagement für Jeden immer und überall da zu sein, auch wenn große Wege zu bewältigen sind.

Ganz überrascht wurde der Jubilar als kurz vor Schluss die Kinder mit ihren Erzieherinnen der beiden Kindertagesstätten aus Esthal und Elmstein in einer großen Schar zum Altar marschierten, um ihm mit ihrem Lied „Ich schenk dir einen Regenbogen“ ihre Aufwartung zu machen. Als Geschenk überreichten sie symbolische Dinge, die zu diesem Lied passten.

Musikalisch wurde der Gottesdienst umrahmt vom kath. Kirchenchor St Konrad, der das Kyrie und das Halleluja musikalisch darbot, dem Frauenchor „Ton in Ton“ mit ihrem Lied „Let us break bread“, Gudrun Jerges, Leitung der beiden Chöre und an der Orgel, den Konrad Singers mit ihren Stücken „Sei behütet“ und „Geh deinen Weg“ und Dr. Vit Drapál von den mährischen Madrigalisten, der das „Ave Verum“ sang und der eigens mit seiner Frau zum Fest aus Tschechien anreiste.

Im Anschluss zum Gottesdienst lud Pfarrer Burgard zum Sektempfang in den hinteren Teil der Kirche ein, den die Räte ausrichteten. Der Männergesangverein Esthal sang dazu drei Lieder aus seinem vielfältigen Repertoire: „Mno gajajeta – Auf viele Jahre“, “Wie ein stolzer Adler“, „Wenn ich ein Glöcklein wär“. Die geladenen Gäste fuhren nun ins Kloster, wo Pfarreikoch Toni Rauch, das Mittagessen im festlich geschmückten Saal bereithielt. Die Seniorentanzgruppe „Fröhlicher Kreis“, unter der Leitung von Annemarie Kropp, tanzte im Anschluss im Klostergarten die „Francaise“ in ihren höfischen Kostümen und kamen nach einem großen Applaus nicht um eine Zugabe. Daraufhin folgte der „Kleine Figaro“. Toni Rauch überraschte in seiner Paraderolle als „Engel Aloisius“ und strapazierte die Lachmuskeln. Nach Kaffee und Kuchen rundete die Vesper mit Dr. Bruno Schlageter und den Schwestern des Klosters den schönen, gelungenen Jubeltag ab. Mitgestaltet wurde dieser letzte Teil vom Kurpfälzischen Singkreis Elmstein unter der Leitung von Luitpold Zwing mit der Spruchmotette „Herr dein Wort“, „Psalm 118“ und „Großer Gott“, Dr. Vit Drapál und Gudrun Jerges an der Orgel mit dem „Ave Verum Corpus“ von Ed. Tregler und dem „Ave Maria“ von B. Bakala.

Neben all den musikalischen, tänzerischen und vorgetragenen Darbietungen, mit denen Pfarrer Gerhard Burgard zum Teil überrascht wurde, hat er viele Geschenke und Spenden erhalten, für die er sich ganz herzlich bedanken möchte. Aber auch für die vielen netten und liebevollen Gesten, die ihm zu Teil wurden, spricht er seinen großen Dank aus.

    

 

von Yvonne Faß
Fotos Harald König und Willi Werner