E s t h a l    31.12.2013  

Freiwillige Feuerwehr Esthal

Freiwillige Feuerwehr Esthal - Tätigkeitsbericht 4. Quartal 2013

     
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Im 4. Quartal 2013 wurde die Feuerwehr Esthal zu 11 Einsätzen alarmiert. Hauptsächlich handelte es sich um Hilfeleistungen, aber auch zu drei Brandeinsätzen musste die Esthaler Wehr ausrücken. In diesem Zeitraum im Vorjahr wurde die Esthaler Wehr zu 8 Einsätzen gerufen.

Betrachtet man das Kalenderjahr 2013, bewegt sich das Gesamteinsatzaufkommen etwas höher als auf dem Vorjahresniveau (2012: 33, 2013: 38). Die Hilfeleistungen waren wie in den vorangegangenen Jahren dominierend vor den Bränden, Gefahrstoffeinsätzen und den sonstigen Einsätzen.

Die Einsätze für das 4. Quartal 2013 gliedern sich wie folgt:
Hilfeleistungen/Gefahrstoff:           6
Brände:                                           3
Sonstige:                                        2
Gesamt:                                        11

Gesamtjahr 2013:
Hilfeleistungen:       20
Brände:                      8
Sonstige:                10
Gesamt:                  38

Die Esthaler Wehr wurde im 4. Quartal zu zwei Brandsicherheitswachen im Rahmen öffentlicher Großveranstaltungen Esthaler Vereine angefordert. Hierbei wurden die Brandschutzeinrichtungen und die Rettungswege der Veranstaltungsorte überprüft und während der Veranstaltungsdauer eine Sicherheitswache gestellt. Außerdem wurde die Feuerwehr Esthal im o. g. Zeitraum zu einer Verkehrsraumsicherung für die Ortsgemeinde Esthal angefordert.

Am 10.10.2013 um 17:01 Uhr wurde die Feuerwehr aufgrund eines Verkehrsunfalls auf der Kreisstraße 23 in Höhe des Esthaler Sportplatzes alarmiert. Ein PKW war auf einen an einer Bushaltestelle stehenden Linienbus aufgefahren. Die Feuerwehr betreute den verletzten PKW-Fahrer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Während der Arbeiten musste die Kreisstraße 23 zwischenzeitlich voll gesperrt werden.

Erneut aufgrund eines Verkehrsunfalls wurde die Feuerwehr am 07.11.2013 um 20:29 Uhr auf die Kreisstraße 23 in Höhe des Esthaler Steinbruches alarmiert. Ein PKW war in einer Kurve von der Straße abgekommen und hatte sich überschlagen. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, leuchtete diese aus und übergab den Einsatz an die Polizei, welche die Fahrzeugbergung in die Wege leitete. Die Aufnahme von Betriebsstoffen war nicht erforderlich. Die Straße musste kurzzeitig halbseitig gesperrt werden. Auf der Rückfahrt von diesem Einsatz drohte kurz unterhalb des Sportheim Esthal ein Baum auf die Straße zu stürzen. Die Gefahrensituation wurde ebenfalls durch die Feuerwehr beseitigt. Auch hier musste die Straße kurzzeitig halbseitig gesperrt werden.

Am 06.12.2013 gegen 13:35 Uhr wurde die Feuerwehr zum dritten Mal in diesem Quartal zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Dieses Mal auf die Landstraße 499 bei Esthal-Sattelmühle. Ein PKW war von der Straße abgekommen und hatte sich dabei die Ölwanne aufgerissen. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, nahm die auslaufenden Betriebsstoffe auf und übergab die Einsatzstelle an die Kollegen von der Polizei zur Organisation der Fahrzeugbergung.

Die Feuerwehr wurde nach mehreren eingegangenen Notrufen am 17.12.2013 um 02:38 Uhr aufgrund eines Brandes in einem Wohnhaus nach Frankeneck in die Schützlerbergstraße alarmiert. Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges des Ausrückebereichs West (Esthal, Frankeneck) und der Feuerwehr Lambrecht standen das untere Geschoß des Gebäudes und Teile des Treppenhauses bereits in Vollbrand und waren aufgrund der hohen Brandlast in den Räumen trotz eines direkt eingeleiteten, massiven Innenangriffs  unter schwerem Atemschutz nicht mehr zu halten. Einer der beiden Bewohner konnte noch eigenständig das Gebäude verlassen. Der zweite Bewohner wurde über eine Leiter vom Balkon gerettet. Beide Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben und kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Zeitweise wurden 4 Trupps unter schwerem Atemschutz parallel im Gebäude eingesetzt, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten mehr als 4 Stunden an. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den späten Vormittag. Ein vollständiges Ausbreiten des Feuers auf den Dachstuhl, sowie auf Nachbargebäude konnte durch gezielten Wassereinsatz und den Einsatz von Netzmittel verhindert werden. Das Haus ist z. Zt. aufgrund der Brand- und Rauchschäden unbewohnbar. Siebzig Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Lambrecht (FW Frankeneck, FW Esthal, FW Lambrecht, FW Neidenfels) waren im Einsatz. Eine mit Zeitungen und Papier zugestellte Nachtspeicherheizung war nach Auffassung der Brandsachverständigen die Brandursache.  Der Sachschaden wird derzeit auf ca. 200.000 EUR geschätzt.

Aufgrund erneuter, starker Rauchentwicklung und damit verbunden einem vermuteten Dachstuhlbrand wurde die Feuerwehr zum zweiten Mal am 17.12.2013 um 22:06 Uhr in die Schützlerbergstraße nach Frankeneck alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass erneut ein Feuer im unteren Geschoss ausgebrochen war. Nachdem nach dem Wohngebäudebrand in den frühen Morgenstunden den ganzen Tag über mehrere Kontrollen am Objekt durchgeführt wurden und keine Wiederentzündung festgestellt werden konnte, musste nun nachgelöscht werden. Außerdem wurde erneut Brandgut aus dem Gebäude entfernt um ein Wiederentzünden endgültig unmöglich zu machen. Alarmiert waren erneut die Wehren des Ausrückebereiches West (FW Frankeneck, FW Esthal), die Feuerwehr Lambrecht und die Feuerwehr Neidenfels. Für die Ortswehr Frankeneck und den Stützpunkt Lambrecht war dieser Einsatz erst am 18.12.2013 gegen 01:30 Uhr beendet. Die Wehren Esthal und Neidenfels konnten früher einrücken und stellten die Alarmbereitschaft wieder her.

Am 22.12.2013 um 04:28 Uhr wurde die Esthaler Feuerwehr aufgrund eines technischen Defektes zum kath. Pfarramt Esthal alarmiert. Aufgrund noch ungeklärter Ursache kam es zu einem technischen Defekt an der Steuerungsanlage der Sirenenalarmierung, verbunden mit einem Kurzschluss. Dieser hatte zur Folge, dass die Ortssirene sechs Minuten dauerhaft ertönte. Nachdem sich die Feuerwehr Zugang zu dem Gebäude verschafft hatte wurde das Steuerungsgerät außer Betrieb genommen. Die Anlage wird nun von der zuständigen Fachfirma überprüft werden. Es handelte sich nicht um ein böswilliges Auslösen der Sirene. Im Normalfall wird die Feuerwehr im Notfall telefonisch über die Notrufnummer 112 verständigt und wird dann durch die Feuerwehrleitstelle über „Stillen Alarm“ mittels Funkmeldeempfänger, den jeder Feuerwehrangehörige bei sich trägt, alarmiert. Die Ortssirene wird für den Notfall lediglich noch als "Alarmrückfallebene" vorgehalten und kann im Notfall per Hand ausgelöst werden.

Die Feuerwehr wurde am 28.12.2013 um 17:36 Uhr nach dem Anruf eines ortsunkundigen Spaziergängers wegen eines vermuteten Brandes im Bereich Entengasse alarmiert. Der Anrufer sah aus der Ferne aus dem Wald heraus einen Feuerschein bei den Häusern und alarmierte vorsorglich die Rettungskräfte. Vor Ort nach Erkundung stellte sich heraus, dass es sich um ein Partyfeuer handelte. Die Feuerwehr musste nicht eingreifen und konnte nach kurzer Zeit wieder einrücken.

Insgesamt wurden im laufenden Jahr von der Feuerwehr Esthal rund 1709 ehrenamtliche Arbeitsstunden (Einsätze 491, Übungen 410, Arbeitsdienste - ohne Veranstaltungen 420, Lehrgänge 388) geleistet.

Ein Jahresrückblick mit näheren Informationen zu durchgeführten Veranstaltungen, Lehrgängen und sonstigen Daten folgt im Januar 2014.


www.feuerwehr-esthal.de

 

von Freiwillige Feuerwehr Esthal - Torsten Buschlinger