Erstmals wurde die Kerwe am Samstagabend durch Dorfbüttel Toni lautstark ausgerufen. Begleitet wurde er dabei von den Kerwemädels und dem „alleraller änzigschte“ Kerwebu Marcel. In ihrem Gepäck hatten sie die Kerwe dabei, eine große Weinflasche.
Auf dem Weg vom Dorfbüttelplatz am Ende der Klosterstraße, mit einem Abstecher im Klosterhof, zum Kerweplatz schlossen sich Klostergäste und Bewohner an.
Vor dem Zelt des ASV wurde die Kerwe an Bürgermeister Gernot Kuhn übergeben. Dieser bedankte sich bei allen Aktiven der Eschdler Kerwe und wünscht den Besuchern schöne Kerwetage.
Ganz offiziell begonnen hat die Eschdler Kerwe dann mit dem traditionellen Fassanstich durch den neuen Ortsbürgermeister. Der wünschte sich auch gleich, dass ihm diese erste Kerwe-Amtshandlung gut gelingt. Gekleidet in gelben Regenmäntel schaffte Kuhn es mit zwei Schlägen, unterstütz vom Vorsitzenden des ASV Jörg Cordes den Zapfhahn ins Fass souverän zu schlagen. Der dritte lautstark geforderte Schlag war nur der Vollständigkeit halber: „O zapft is“.
Mit den Feierlichkeiten ging es weiter auf den Busplatz. Wie in den vergangenen Jahren feierte dort die Esthaler Dorfjugend den Auftakt der Esthaler Kerwe mit Live-Musik und die Kür der Kerwequeen. Die Band "Schuckeria" sorgte für gute Stimmung mit Musik für jedermann.
Für das Amt der 11. Esthaler Kerwequeen traten vier Kandidatinnen an und mussten in verschiedenen Disziplinen ihr Können und Geschick unter Beweis stellen.
Gewonnen hat Hannah Edl, die nun als Hannah I. für ein Jahr diesen Titel führen darf.
Zu einem Kerwegottesdienst lud die katholische Pfarrgemeinde am Sonntagmorgen in die Kirche St. Konrad ein.
Am Sonntagnachmittag fand der prachtvolle große Kerweumzug statt, an dem sich die ortsansässigen Vereine und Gruppen beteiligten. Die freiwillige Feuerwehr Esthal sorgte dabei für eine freie und sichere Wegstrecke.
Der Eschdler Kerweumzug wurde angeführt vom Dorfbüttel Toni mit der Schelle, gefolgt von zwei Kerwemädels mit dem Begrüßungsschild. Die Kerwemädels und der Kerwebub waren mit großen bunt geschmückten Kerwesträußen lautstark unterwegs.
Beim Esthaler Kerweumzug waren wieder zwei Kapellen vertreten. Zu hören war der Esthaler Musikverein und die Musikfreunde des Hambacher Feuerwehrmusikzuges.
Im offenen Cabriolet wurde die neue Kerwequeen Hannah I. chauffiert.
"Mer hänn die Padenschaft vun em Storch iwwernomme in de Hoffnung, dass donn bald mä Babys kummen“ lautete das Moto der katholischen Kindertagesstätte St. Elisabeth. Die Kinder waren als kleine Störche verkleidet.
Verkleidet als Hänsel und Gretel, als Hexe, als Rotkäppchen und Jägersmann, und viele weiteren Figuren aus der Märchenwelt, so präsentierte sich die Kfd. Dementsprechend lautete auch das Motto der Frauen: „Die Kfd ist märchenhaft, net nur an Kerwe und Fasenacht“.
Die VdK-Ortsgruppe ist stolz auf den Erfolg ihrer Forderung zukünftig das Wahllokal barrierefrei zu gestalten. Das zeigten sie mit ihrem Motivwagen, auf dem noch Fotos ihrer vielseitigen Aktivitäten zu sehen waren.
Mit vier Gruppen präsentierte sich der ASV. Die Fussballjugend dankte den Sponsoren ihres Vereins. Die Aktiven zeigten eindrucksvoll, dass sie wieder in die „Gänge“ kommen.
Mit vier Sternen ausgezeichnet präsentierten sich die hübschen Gardemädels des ASV.
Das Leuchtturmfest wurde bereits zum 25. Male gefeiert. Der Motivwagen dafür entsprechend mit Leuchtturm und Strandkorb staffiert. Als passende Leckerei wurden Häppchen mit Fisch ausgegeben.
Familienspaß wird beim örtlichen Pfälzerwald-Verein groß geschrieben. Das haben die Wanderer auf ein tolles Motiv projiziert: drei große Familienfiguren aus Strohballen gestaltet und bunt dekoriert.
Die Männer vom Gesangverein, noch ganz im Bergesfieber machten auch Werbung für das nächste Konzert der Vocal Cords im Oktober.
Mit einem schön dekorierten Handwagen hat die Fußgruppe des Esthaler Obst- und Gartenbauverein wieder viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Auf dem Wagen des Kerwekommitee standen die Honoratioren der Eschdler Kerwe.
Der Geselligkeitsverein rührte die Werbetrommel für das Kloster Esthal: „Hotels in Eschdl die sind rar, unser Kloster ist doch wunderbar“. In Begleitung des Motivwagens das Papamobil mit dem Eschdler Papst Roland.
Die Mitglieder des Esthaler Bikerstammtisches übernahmen den Schluss des Umzuges und dröhnten mit ihren heißen Öfen über die Piste.
Am Dorfplatz hielt Dietmar Kaiser und Madeleine Wolf die traditionelle "Kerweredd´". Wie die Jahre zuvor wurden wieder von besonderen Ereignissen im Dorf berichtet und von kleinen und großen Missgeschicken, die den Bürgern im Verlauf des letzten Jahres widerfuhren.
Im Bürgerhaus gab es Kaffee und Kuchen bei den Frauen der Kfd. Der Erlös kommt verschiedenen, karitativen Einrichtungen zugute.
Auf dem Festplatz war ein reichhaltiges Angebot an Unterhaltung und Geselligkeit geboten. Speisen und Getränke gab es in den Festzelten des ASV und der Familie Kaiser. Der Musikverein lud ein an seine Sekt-Bar. Crêpes- und Süßwarenstand ergänzten das Angebot der leckeren Genüsse. Die ASV bot wieder ein Torwandschießen an. Schießen mit dem Luftgewehr, Angeln und Werfen gab es an anderen Ständen. Autoscooter und Kinderkarussell luden zum Mitfahren ein.
Auch die Fotoausstellung "Schöne Ansichten", Post- und Ansichtskarten aus Esthal und den Annexen, lockte viele Besucher an. Das Team Gemeindearchiv will mit seiner Arbeit die fotografischen Zeitdokumente im Gemeindehaus archivieren, um sie für nachfolgende Generationen zu erhalten. Zur nächsten Kerwe ist wieder eine Fotoausstellung geplant. Dafür sind die ehrenamtlichen Sammler wieder auf die Mithilfe der Esthaler Bürger angewiesen. |
