E s t h a l | 29.03.2014 |
Katholische Pfarreiengemeinschaft Elmstein, Esthal und Speyerbrunn Die Stadt Heidelberg, bekannt für ihre malerische Altstadt mit der Schlossruine, sowie für ihre renommierte Universität war das Ziel des diesjährigen Messdienerausfluges der Pfarreiengemeinschaft Esthal, Elmstein, Speyerbrunn. Zusammen mit Pfr. Gerhard Burgard und einigen Eltern ging es nach der Fahrt mit der S-Bahn zum Altstadtbahnhof und weiter zur Heiliggeistkirche, der größten und bedeutendsten Kirche in Heidelberg. Den Teilnehmern wurde dort bei einer ausgiebigen Führung viel Wissenswertes über die Kirche zuteil. So erfuhren sie unter anderem, dass die Kirche von 1398 bis 1515 erbaut wurde und als Grabgelege der Kurfürsten von der Pfalz sowie als repräsentatives Gotteshaus in den Dienst gestellt wurde. Jedoch wurden die Gräber im Pfälzischen Erbfolgekrieg so stark zerstört, dass heute nur noch das Grab von Ruprecht III., der Erbauer des Chores der Kirche zu finden ist. Bekannt ist die Heiliggeistkirche auch als einstiger Standort der Bibliotheca Palatina sowie wegen ihrer wechselvollen, eng mit der Geschichte Heidelbergs verknüpften, konfessionellen Geschichte. Von 1706 bis 1936 war die Kirche durch eine Scheidemauer in zwei Teile geteilt. Das Langhaus war protestantisch, der Chor katholisch. Seit 1936 gehört die gesamte Kirche zur Evangelischen Landeskirche in Baden. Zum Abschluss der Führung konnten die Ministranten noch den Turm besteigen. Über viele kleine Wendeltreppen erreichten sie hier eine Aussichtsplattform, und hatten einen traumhaften Ausblick über die Heidelberger Altstadt, den Neckar mit Alter Brücke und dem Schloss. Nach dem Mittagessen stand eine Fahrt mit dem Solarboot an. Nur angetrieben mit der Kraft der Sonne legte der Solarkatamaran ab und begann seine Fahrt neckaraufwärts zur Schleuse Heidelberg. Nach dortiger Drehung wieder neckarabwärts, vorbei an der sehenswerten Altstadtkulisse, unter mehreren Brücken hindurch bis kurz vor das Kraftwerk Wieblingen und zurück zum Schiffsanleger an der Karl-Theodor-Brücke. Der letzte Punkt im Ausflugsprogramm, war der Besuch des Heidelberger Schlosses, eine der bekanntesten Ruinen der Welt. Mit der Bergbahn ging es vom Kornmarkt hoch, zur Station unterhalb des Königsstuhls. Auch hier bot sich den Ministranten, begünstigt durch das schöne Wetter, ein grandioser Ausblick über das Neckartal und der Stadt. Das Schloss selbst, erwartete mit einer bewegenden Geschichte über den Baubeginn im 13. Jahrhundert, seiner Erweiterung über drei Jahrhunderte hinweg, seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg und seiner Auferstehung in der Zeit der Romantik. Nach einem großen Eis und mit vielen Eindrücken über die interessante Stadt und seinen Sehenswürdigkeiten reicher, ging es mit der S-Bahn am Abend zurück in die Heimat. Die Verantwortlichen hoffen, dass der Ausflug gefallen hat und im nächsten Jahr ein neues Ziel angefahren werden kann.
von Yvonne Faß |