E s t h a l    24.04.2016  

Pfälzerwald-Verein OG Esthal
Lehrwanderung zur Waldbauernsiedlung Geiskopf im Stillen Tal


     
Zum Vergrößern auf Foto klicken

Auch die Wettervorhersage mit Regen und Schneeschauern hielt den PWV Esthal nicht davon ab, etwas Ungewohntes zu wagen: An Stelle einer normalen Streckenwanderung stand eine Lehrwanderung auf dem Programm. Die war zwar nur 6 km lang, hierfür benötigten die 10 Wanderer unter der Leitung des zertifizierten Natur- und Landschaftsführers Klemens Niesen aber über 4 Stunden.

Ab dem Start am Wanderparkplatz Hornesselswiese gingen die Teilnehmer auf die Spur der Waldbauernsiedlungen an der Geiswiese und auf dem Geiskopf bei Iggelbach. Zwar waren diese Orte den meisten Mitwanderern schon seit Kindertagen bekannt, dennoch bot die Tour viel Neues und Interessantes: wie es dazu kam, dass in diesem entlegenen, kargen Winkel des Pfälzerwalds Bauern angesiedelt wurden, wie sie wirtschafteten und mit welchen Schwierigkeiten sie zu Recht kommen mussten, wie Weltgeschichte und ferne Naturkatastrophen das Leben der Siedler beeinflussten und warum ihre Siedlungen letztlich untergingen.

Die Gruppe hatte aber nicht nur die Waldbauern im Blick, das Augenmerk wurde auch auf Felsen, Triftbäche und Bäume am Wegrand gerichtet. Das Wetter ignorierte die Vorhersagen und beließ es dabei, nur kurze Graupelschauer niedergehen zu lassen und ansonsten ein paar Sonnenstrahlen zu schicken. Schließlich kamen die Wanderer zum letzten Überbleibsel der alten Geiskopfer Höfe, dem Gasthaus „Stilles Tal“. Hier endete die Tour, wie – fast – jede Wanderung des Ortsvereins: mit einer Rieslingschorle.

 

von Klemens Niesen