Gesangverein 1857 Frankeneck
Serenadenkonzert
GV 1857 Frankeneck e.V. unter der Leitung
von Peter Clemens
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Beim diesjährigen Serenadenkonzert des GV 1857 Frankeneck e.V. zeigte der protestantische Kirchenchor Frankeneck,
dass er sich im Reigen der weltlichen Chöre gut behaupten kann. Unter der Leitung von Dorina Schmidt
hat sich nicht nur ein stimmlich hörenswerter Chor entwickelt, auch das Liedgut ist zeitgemäßer. Mit Liedern wie „Der Lindenbaum“, „An Irish Blessing“ und „Sommerpsalm“ brachte der Chor zwar eher getragene Lieder zu Gehör, mit der Zugabe „Rock for fun“ wurde aber noch einmal „Gas gegeben“. Der anwesende Verbandsgemeinde-Beigeordnete Hans-Werner Rey hörte interessiert zu.
Dies tat er sicher auch beim Kinderchor des Gesangvereins 1858 e.V. Weidenthal mit ihrem Dirigenten Heinz Ohliger. „Eine Insel mit zwei Bergen“, ein Song aus „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ und „Zwei kleine Italiener“ von Christian Bruhn waren Beispiele von kindgerechten Liedern, wie man sie erwarten konnte. Überrascht wurden die Zuhörer mit zwei Titeln von Anni Becker,
welche auf pfälzisch gesungen wurden. „Wer's glaabt werd selig“ und „Aller dann“ zeigten,
dass pfälzische Mundart auch im Chorgesang hoffähig sein kann.
Kinderchor im Gesangverein 1858 e.V. Weidenthal
unter der Leitung von Heinz Ohliger
Dorina Schmidt hatte wie einige Chormitglieder des GV Frankeneck eine Doppelaufgabe. Sie betreut nämlich neben dem Kirchenchor u.a. auch den Frauenchor im Männerchor 1860 Mußbach. Dieser führte in seinen Liedvorträgen erst einmal „Weit übers Meer“ und dann mit „Luget vom Berg und vom Tal“ in die Berge, bis er mit „Bella bimba“ in Italien landete.
Der GV Frankeneck „wucherte mit seinen Pfunden“ - den verhältnismäßig vielen Jugendlichen im Chor - und präsentierte mit Anna-Lena Kehl, Dominic Hammann und Nathalie Fuchs am Klavier ein Trio, welches mit „Die Rose“ ihr Debut bei einer Vereinsveranstaltung gab und bravourös meisterte. Das „Catering“ wird beim Serenadenabend auch von Sängerinnen und Sängern sichergestellt, so daß diese Vereinsmitglieder doppelt belastet sind – einmal „Griechischer Wein“ auf der Bühne singen und dann die Gäste mit Getränke und Speisen versorgen.
Last but not least der Chor mit der weitesten Anreise : Gesangverein „Germania“ Glattbach (Nähe Aschaffenburg). Zu diesem Verein entwickelt sich trotz der Entfernung in den letzten Jahre ein freundschaftliches Verhältnis. Die „Germania“ war schon einmal in Frankeneck zu Besuch und auch der GV Frankeneck reiste schon nach Glattbach. Dirigent Josef Zang entschuldigte seine stimmliche Unpässlichkeit, aber Urban Kunkel vertrat ihn beim Solo von „La Montanara“ sehr gut. Dafür brachte er mit seinem Chor, besonders im zweiten Teil, das Publikum zum Mitklatschen. Außerdem war für den Chor nach Ende des offiziellen Teils noch lange nicht
Schluss. Sie unterhielten die noch anwesenden Gäste weiter mit Gesang und gaben sogar noch kurz vor 23 Uhr ein
„Abschlusskonzert“.
von Ewald
Metzger
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