Zum
zweiten Mal hintereinander ist es zur Frankenecker Kerwe zu kalt.
Dieses Jahr beeinflusste das unbeständige Wetter zusätzlich die
Entscheidungen der interessierten Besucher.
Trotzdem
konnte Ortsbürgermeister Hans Seiberth und Kerweredner Karl Marx
am Samstag, dem 12. August eine stattliche Zahl von Besuchern
auf dem Place des Thuits begrüßen. Zur Unterhaltung der Besucher
entführte die Tanzgruppe "Dance 4 fun" des Turnvereins Frankeneck
die Gäste mit einigen Tanzvorführungen einmal um den Globus. Begonnen
wurde in Österreich mit Wiener Walzer. Zum Mitklatschen lud der
Can Can (Frankreich) ein, bevor die Tanzkunst der Geishas die
Gemüter beruhigte. Amerika war mit zwei Tanzformen vertreten :
Dem Hip Hop und dem Square Dance. Der Abschluß der Vorstellung
war wieder etwas für's Auge. Bauchfrei und in dünne Tücher gehüllt
zeigten Daniela Lacy, Christel Hermann und Michaela Kropf einen
sehenswerten Bauchtanz.
Bevor
Dieter Kropf die Kerwe ausgraben durfte, sang die versammelte
Gemeinschaft noch das Frankenecker Lied und feierte dann bis in
den frühen Morgen.
War
man am Samstag noch vom Regen verschont worden, ging pünktlich
zum Mittagessen ein kräftiger Regenschauer nieder. Davon ließen
sich die offensichtlich wetterfesten Frankenecker nicht abschrecken,
sondern kamen zahlreich und mit ordentlichem Hunger. Die Küchenmannschaft
des TV Frankeneck zeigte sich flexibel und bediente die Gäste
mit Regenschirm. Jedenfalls war der Sonntagsbraten recht schnell
ausverkauft und auch der Nikolausverein war mit seinem Verkauf
von Kaffee und Kuchen mehr als zufrieden.
"Liebe Kerwetrauergemeinde, liebe Taucher, Schwimmer , liebe Nichtschwimmer,
liebe VormRecheausemPavillionflüchter", so begann Karl Marx am
Dienstag Abend seine Abschlußrede zur Beerdigung der Frankenecker
Kerwe 2006. Vorher war die Trauergemeinde mit Schwimmflügeln,
Schwimm- und Rettungsringen, Taucherflossen und einem kleinen
aufblasbaren Gummiboot für die Kerwe auf den Place des Thuits
einmarschiert. Natürlich schwarz gekleidet und weinend.
Denn
trotz des schlechten Wetters war die Kerwe sicher ein wirtschaftlicher
Erfolg. Schließlich wurde auch am Dienstag immer öfter gemeldet
"Speise ausverkauft".
In
seiner Trauerrede konnte Karl Marx dann keine Geschichten aus
dem Dorfleben vortragen - offensichtlich gibt es solche nicht
mehr - aber den Verlauf der Kerwe Revue passieren lassen und schon
wild über die Zukunft der Frankenecker Kerwe spekulieren. Wird
es nächstes Jahr zur Kerwe schneien ? Sollte man die Kerwe nicht
besser in den Dezember - kurz vor Weihnachten - verlegen ? Dann
wäre es nämlich vielleicht etwas wärmer ? Er mußte sich schlußendlich
erst einmal durchringen Dieter Kropf den Auftrag zu geben "Dieter,
tauch die Kerwe ein."!
Danach
wurde noch lange auf dem Kerweplatz gefeiert, schließlich war
es endlich etwas wärmer und durchgehend trocken.
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Karl
Marx (rechts) begrüßt die Gäste und Dieter Kropf wird gleich die
Kerwe ausgraben
.
Can
Can macht nicht nur den Zuschauern Freude. Dies zeigen Christel
Hermann (links) und Michaele Kropf
Die
Geishas (Jennifer Kropf rechts und Saskia Fiebig links) zeigen
einen traditionellen chinesischen Tanz
Wie
man sieht ist der Kerweredner Karl Marx auch zur Verabschiedung
der Kerwe passend gekleidet : Badekappe für den evtl. möglichen
Regen
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