F r a n k e n e c k | 17.02.2007 |
Fastnacht in Frankeneck
Der Samstag war der Tag der Fastnacht in Frankeneck. Morgens schrille Masken, bunte Kostüme in der Festhalle Frankeneck, am Abend Narrhalla-Marsch in der alten Turnhalle. Beide Veranstaltungen waren gut besucht, aber in ihrer Art sehr unterschiedlich. Standen am Morgen die Akteure eindeutig im Vordergrund und war die Halle "orchesterbestuhlt", so saßen die Gäste des Abends an Tischen bei Speis' und Trank. Das bunte Treiben am Morgen veranstaltete die Freie Goetheschule Frankeneck und die Lehrer und Schüler zeigten spassbetont Gelerntes aus dem vergangenen Jahr. Ob die Kinder die Geschichte des Maître Pierre in französisch oder die Story von "Lazy Jack" in englisch vortrugen, oder einiges an Seilakrobatik zeigten, hatte vieles einen Schulbezug.
Der schönste Schulbezug ist aber die Verkleidung der mitspielenden Lehrer. Vom Punker, über die blonde Tippse mit langen Fingernägeln und wenig Fähigkeiten, dem Handwerker mit seltsamen Musikkenntnissen (Besenstiel als Musikinstrument) bis zum Zauberer reichte dieses Jahr die Palette der Figuren.
Am Abend konnten die Besucher als Gäste der Frankenecker Vereine ein traditionelles Programm erleben. Redebeiträge wechselten mit Tanz- und Gesangseinlagen, Schunkelrunden mit Tanzrunden und Verschnaufpausen gab es auch. Sechs Programmpunkte konnte der kleine Ort mit eigenem Personal gestalten. Der evangelische Kinderchor brachte mit seinem Singspiel das Publikum zum Lachen, "Dance for fun" machte gekonnt Werbung für seinen nächsten Dance-Abend. Mit den Hits aus "Sister Act" glänzte der protestantische Kirchenchor und die Senioren Gesangsgruppe lies den ganzen Saal mitsingen. Heiner Oppermann stellte sich als Narr auf die Bühne und Karin und Jürgen berichteten von ihrer Weltreise mit Hindernissen. Zum Höhepunkt des Abends geriet die "Spezialgarde des TV" - ein Männerballett. In ihrem zweigeteilten Vortrag, einmal als Phantome der Oper, einmal als klassische Tanzmariechen brachten sie den Saal zum toben und bekamen als einzige vom Moderator Ronny Bohn eine Zugabe spendiert. von Ewald
Metzger
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