F r a n k e n e c k | 24.03.2007 |
Gesangverein 1857 Frankeneck e.V.
weitere
Bilder vom Festbankett Eine ideale musikalische Umrahmung hatte sich der Gesangverein 1857 Frankeneck e.V. am Samstag für sein Festbankett in der Festhalle Frankeneck engagiert. Rabea Michler begeisterte das Publikum mit ihrem Spiel auf der Blockflöte und mußte verdientermaßen zum Ausklang des offiziellen Teils auch noch eine Zugabe geben. Begleitet von Fabian Wankmüller am Klavier reichte das Repertoire von der Sonatine in B-Dur (W.A. Mozart) über das "Ungarische Rondo" von Ernst Krähmer bis zu Vittorio Monti's "Czardas". Die erste Vorsitzende Dorothea Seiberth konnte eine lange Liste von Gästen begrüßen, beginnend bei den MdL Brigitte Hayn und Hildrun Siegrist, Verbandsbürgermeister Herbert Bertram, dem Kreisbeigeordneten Klaus Potje, den anwesenden Förderern des Vereins und endend bei den zahlreichen Vereinsmitgliedern, welche der Einladung des Vereins gefolgt waren. Die einzelnen Programmpunkte wurden musikalisch vom Gesangverein Frankeneck unter der Leitung von Peter Clemens getrennt. So brachte der Chor zwischen der Festansprache und den Ehrungen "Schäfers Sonntagslied" von C. Kreutzer zu Gehör und übergab am Ende des offiziellen Teils mit "Jacob's Letter" - in Originalsprache gesungen - den musikalischen Stab an Rabea Michler und Fabian Wankmüller. Die Festansprache hielt der Schirmherr des Jubiläumsjahres Hartmut Doppler, Präsident des Chorverbandes der Pfalz und Vizepräsident des Deutschen Chorverbandes. In seiner humorvollen Rede beschrieb er erst den Zeitgeist der Gründerjahre (Sängerfeste, Liederkränze, nur Männer durften singen, ...), dann an einem Beispiel das Engagement der Aktiven. 1910 bereitete sich der Chor für einen Sängerwettbewerb vor und übte sechs Wochen lang jeden Tag (auch Samstag/Sonntag), um dann erfolgreich zu bestehen. Dafür dann 1957 ein Tiefpunkt - der Verein stand vor der Auflösung. Doch verantwortungsbewußte Mitglieder erinnerten sich an die Tradition und die damit verbundenen Werte und Ideale und führten den Verein aus der Krise. Solch ein Engagement gibt es bis in die heutige Zeit, so ist z.B. die jetzige Vorsitzende Seiberth seit 20 Jahren im Amt und führt einen Verein, der nicht nur mit musikalischen Schwerpunkten glänzt (Konzertreisen, Stiftungsfeste oder Auftritte in den Partnergemeinden), sondern auch den zwischenmenschlichen Bereich durch eigene Feste, Geburtstagsständchen und Einsätzen im Dorf (z.B. Mitwirkung bei Fastnacht, Neujahrsempfang usw.) pflegt. Doppler stellte dies unter den Leitsatz : Freunde fürs Leben. Nicht umsonst können Gesangvereine regelmäßig 50-, 60- oder 75-jährige Vereinsmitgliedschaften ehren. Geehrt wurden in Frankeneck an diesem Abend Elisabeth Wetzler für 5 Jahre Chorjugend der Pfalz, Natalie Fuchs und Saskia Fiebig für 10 Jahre Chorjugend im Deutschen Chorverband. 25 Jahre Mitglied im Gesangverein Frankeneck sind Helene Kastauer, Jutta Korter, Karlheinz Groß, Hans Lambrecht und Kurt Sattler. Zum Ehrenmitglied ernannt wurden Ria Köhler und Erich Werle für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Nach den Grußworten der politischen Repräsentanten, der Vertreter der Talvereine und des Ortes lud die 1. Vorsitzende die anwesenden Gäste zu einem Stehempfang. Bis weit in den neuen Tag konnte man sich bei Canapee's und Getränken angenehm unterhalten. Zum Jubiläum hat der Verein eine Festschrift aufgelegt, welche man für 5 Euro erwerben kann.
von Ewald Metzger
|