F r a n k e n e c k  19.05.2007  


Mittelalterliches Rittermahl zur 40-jährigen
deutsch-franzosischen Partnerschaft


Hans Seiberth links (mit stilisierter Amtskette), daneben Jean Lecluse (Thuit Simer), Eric Verbrigghe (Thuit Anger), Serge Desdoits (Vorsitzender des französischen Partnerschaftkomitees), Monique Boizard, die Vertreterin von Thuit Signol) und die Übersetzerin Murielle Langlois in den Armen von Karl Marx (rechts außen, Sprecher des deutschen Partnerschaftkomitees) und davor die drei Sandstein- Gedenktafeln für die französischen Partnergemeinden.

Mit einem mittelalterlichen Rittermahl feierte die deutsch-franzosische Partnerschaft Frankeneck am 19. Mai 2007 in der Festhalle ihre 40-jährige Freundschaft mit den Gemeinden Thuit Anger, Thuit Signol und Thuit Simer.

Passend zum Thema waren Deutsche und Franzosen gebeten worden entsprechend kostümiert zum Mahl zu erscheinen. Da wirklich sehr viele dem Wunsch der Veranstalter folgten, tummelte sich ein buntes Völkchen in der hübsch geschmückten Festhalle.

Ritter, Burgfräulein, Mönche, Bauern und Dienstmägde saßen friedlich nebeneinander und unterhielten sich. Die Bühne war zur Burg umgebaut worden, wehrhafte Zinnen und hohe Türme sorgten für den Schutz der normannisch-deutschen Burg. Weil 1204 die Normandie von Frankreich zurückerobert wurde, musste natürlich auch die französische Flagge gehisst werden.


Die "Riesenmenschen" unterhalten die Kleinen

Unterhalten wurde die Heerschar der Besucher vom Spaßmacher-Duo "JOMAMAKÜ". Die Gaukler liefen auf Stelzen und warfen mit Bällen, Messern, Keulen und sogar mit Feuer um sich. Das Publikum wurde in allen Teilen der Show miteingebunden - nur auf Stelzen laufen durfte es nicht, hatte aber trotzdem seinen Spaß.

Musikalisch sorgen zwei Überaschungsgäste für den würdigen Rahmen. Der Musikverein Esthal gratulierte mit "großem Aufgebot" und sorgte für Tanzmusik open end. Der Vorsitzende Josef B. Histing dirigierte sogar gemeinsam mit Serge Desdoits die Kapelle - eine Erinnerung an einen früheren Besuch des Vereins bei den Thuits.


Geballte Frauenpower in mittelalterlichem Gewand.

Zweiter Überaschungsgast waren die Tonsucher, welche den leiseren, aber ebenso stimmungsvollen Gegenpart darstellten und natürlich ohne Zugabe nicht von der Bühne gehen durften.

Im offiziellen Teil der Festreden bedankte sich Ortsbürgermeister Hans Seiberth bei den Mitgliedern der ersten Stunde Claudine Aubin, Karl Marx und Wolfgang Sandner, welche bis heute in der Partnerschaft aktiv tätig sind. Aus der Gruppe der "fleissigen Helferlein", welche für Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer solchen Veranstaltung immer notwendig sind, hob Seiberth dieses Jahr Dieter Kropf mit seiner Familie und Dr. Werner Klein mit seiner Frau Anita Klein-Rollin. Letztere boten den Partnerschaftsfamilien am Freitag bei deren Besichtigungs-Tour nach Germersheim eine historische Schulstunde und die Familie Kropf war u.a. für die Hallengestaltung verantwortlich. Danach überreichte der deutsche Ortsbürgermeister jedem Gemeindevertreter als Gastgeschenk einen Gedenkstein mit Frankenecker Wappen, den Daten der Partnerschaft und den Namen der beiden Gemeinden.

Die Franzosen bedankten sich mit einem Ortschild auf dem neben den Ortsnamen der Partnerschaft auch die Entfernungskilometer zwischen den Gemeinden dokumentiert wurden. Jean Lecluse (Thuit Simet), Eric Verbrigghe (Thuit Anger) und Monique Boizard als Vertreterin des Ortsbürgermeisters von Thuit Signol erinnerten an die bisherigen Akteure der 40-jährigen Partnerschaft, sei es der offizielle Vertreter, der familiäre Freund, heute anwesend oder verhindert oder gar erst der zukünftige Helfer dieser Partnerschaft. Gemeinsam mit Serge Desdoits wünschen sie der deutsch-französischen Verbrüderung mindestens weitere 40 Jahre.


Ortsbürgermeister Hans Seiberth mit seiner "Amtskette".

Der König und sein Hofnarr

 

von Ewald Metzger