F r a n k e n e c k  19.09.2009  

Frankenecker Papiermacher- und Heimatmuseum
Papiermacher- und Heimatmuseum Frankeneck wird 20 Jahre
Kleine Feierstunde eröffnet das Festwochenende


Die geehrten Gründungsmitglieder
von links nach rechts: Peter Tilly, Hans Keller, Hermann Gessner, August Fuchs,
Hans Seiberth, Marliese Röhle und Heinrich Röhle

Mit einer Chaconne in C-Dur von Georg Friedrich Händel (ein Instrumentalstück mit einem festgelegten Bass, über dem Variationen entstehen) eröffnete Thomas Kaiser den Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Frankenecker Papiermacher- und Heimatmuseums. Die Vorsitzende Marliese Röhle führte durch den Abend und löste diese Aufgabe meisterlich.Die Festrede hielt der ehemalige Ortsbürgermeister Hans Seiberth. Er berichtete von den Wünschen der Gemeinde ein solches Museum haben zu wollen, die bis ins Jahr 1964 zurückreichen und dazwischen immer wieder aufgegriffen wurden, bevor es 1988 zur Gründungsversammlung für den Verein kam. Seiberth zeigte in einem historischen Abriss der Geschichte der Frankenecker Papiermühle die enge Verbundenheit von Entwicklung der Papierherstellung und Gemeindevergangenheit. Genau diese Symbiose versuchte das Museum in den letzten 20 Jahren zu vermitteln. Dies tut das Museum durchaus erfolgreich, denn es ist das einzige in der Verbandsgemeinde mit dieser langen (eigenen) Geschichte. Dabei hat das Museum keinen großen Etat, sondern lebt vom Enthusiasmus und der Mitarbeit seiner Vereinsmitglieder. Motor des Museums ist Marliese Röhle. Gemeinsam mit  ihrem Mann Heinrich sorgt sie sich um den Bestand, entwickelt das Museum weiter und bewirbt es. Deshalb wurde sie gemeinsam mit weiteren verdienten Gründungsmitgliedern ( August Fuchs, Hermann Gessner, Hans Keller, Hans Seiberth und Peter Tilly) mit einer Dankesurkunde geehrt.


Thomas Kaiser und Marliese Röhle eröffnen den Festakt.

Die weiteren Gratulanten Hans Seiberth (links) und Peter
Seelmann (rechts)
   

Der neue Ortsbürgermeister bei seiner humorvollen Rede

Annette Bosch von der Freien Goetheschule
   

Rita Ritthaler hält schon den Blumenstock und Marliese
Röhle bedankt sich noch bei deren Ehemann für die Leihgabe

Last but not least, Hans-Jürgen Eisenring und Heiner Oppermann
gratulieren zum runden Geburtstag
   

Kreisbeigeordneter Peter Seelmann schlug in seinen Grußworten die Verbindung zum Waldarbeitermuseum in Elmstein und dem neuen Angebot der VHS Lambrecht Gästeführer auszubilden, welche auch die Museen im Tal in ihre Führungen miteinbeziehen werden. Ortsbürgermeister Jürgen Schlupp ließ die Ehrengäste an seinen sehr persönlichen Erinnerungen von den Anfängen des Museums teilhaben – der Hauch von Abenteuer und Pioniergeist wehte durch den Raum – und an den Frankenecker Kulturtagen, bei denen der Festakt zur Eröffnung des Museums noch die Festhalle im Buchental füllte (ein entsprechendes Foto hängt selbstverständlich im Museum). Hans Seiberth, in seiner Eigenschaft als Beigeordneter der Verbandsgemeinde, und die Vereinsvorstände Heiner Oppermann (Nikolausverein) und Hans-Werner Eisenring (Obst- und Gartenbauverein) grüßten mit dem obligatorischen Briefumschlag. Annette Bosch bedankte sich für die Freie Goetheschule für die bisher überlassenen Räume im Haus mit einem Blumengesteck und einem Bild der Schüler. Anwesend war auch das Ehepaar Ritthaler, welche mit ihrer Entscheidung ihre Puppenstubensammlung dem Museum als Dauerleihgabe zu überlassen, für einen neuen Anziehungspunkt im Museum gesorgt haben. Marliese Röhle bedankte sich deshalb mit einem lebenden Blumen bei dem Ehepaar. Danach konnten sich die Gäste bei einem Glas Sekt – auch alkoholfrei – dem Small talk hingeben oder die Räumlichkeiten des Museums vorab besichtigen.

    

von Ewald Metzger