F r a n k e n e c k | 29.10.2011 |
Gesangverein Frankeneck Stimmungsvolles Jahreskonzert Die Frau im Mittelpunkt, optisch wie musikalisch – und es war gut so. Dem Serenadenabend nachempfunden, empfing der Gesangverein Frankeneck zu seinem diesjährigen Jahreskonzert seine Gäste mit einer sonnenstrahlenförmigen Bestuhlung, die auf die halbrunde mehrstufige Empore des Chors zu lief. Die damit geschaffene Nähe zum Chor und die mit dem Licht spielenden Scherenschnitte an den Wänden und Tischdekorationen von Christine Seiberth gaben der Festhalle Wärme. Die Damen an der Wand wurden nur noch übertroffen von den Damen im Chor. Diese hatten in Ihren Kleiderschränken gestöbert und präsentierten das Thema des Abends „Damen, Zicken, Frauenzimmer – Das Weib in Dur und Moll“ in allen optischen Variationen. Jung, alt, elegant, burschikos – die Stilepochen des letzten Jahrhunderts boten genug Auswahl. Auch bei der Liedauswahl hielt sich der Chor (Leitung: Peter Clemens) mit seinen Gästen, dem Männergesangverein 1891 Esthal e.V. mit seiner Leiterin Dorina Schmidt, an das Thema des Abends. Sie sangen vom „Ännchen von Tharau“, von „Marina“, der kleinen Eva, die nicht weinen soll, wie auch von der Mimi, die ohne Krimi nicht ins Bett geht oder der Frau Helene,die beim Baden beobachtet wurde. Die Titel erinnerten die meisten Besucher an Ihre Jugend und die Texte und Melodien waren immer noch präsent, so dass die eine oder der andere sogar mitsang.
Mit einer textlichen Abwandlung von „Aber Heidchie, bumbeidchie“ und dem Scherzlied „Die Erschaffung der Eva“ hatten die Männer des Männergesangvereins Esthal die Lacher auf ihrer Seite. Überhaupt wurde viel gelacht im Publikum. Weil man sich bei den Kostümen und Liedvorträgen an die eigene Jugend erinnerte. Weil die Sängerinnen und Sänger mit Spaß dabei waren.Weil die Moderationen – durchgeführt von einzelnen Chormitgliedern – auch mal fastnachtlichen Charakter hatten. Weil man sich an diesem Abend einfach wohl fühlte.
Als Solistinnen betätigten sich an diesem Abend Dorina Schmidt und Barbara Kehl. „Solistin der Herzen“ wurde Barbara Kehl, denn sie vertrat nicht nur kurzfristig die krankheitsbedingt im Chor fehlende Sonja Clemens, sondern meisterte ihre Aufgabe auch bravourös und erhielt deshalb auch lang anhaltenden Applaus.
Für ihre Treue zum Verein und ihr Engagement für und im Verein wurden dann an diesem Abend noch geehrt : August Fuchs für 60 Jahre im Chor mit einer Urkunde des deutschen Sängerbundes. Marga Danner für 40 Jahre aktive Mitarbeit im Chor und Verein mit einer Urkunde des pfälzischen Sängerbundes. Beide Auszeichnungen überreichte die Vorsitzende der Sängergruppe Tal, Sonja Clemens.
Schon 25 Jahre aktiv im Verein sind Ellen Hammann und Helga Schmidt tätig und wurden deshalb verdientermaßen auch ins Rampenlicht des Abends gebeten, damit sich der Verein für ihr Engagement bedanken konnte. von Ewald Metzger
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