Silver Surfer, Best ager, Senior, Opa diese Begriffen passen alle auf ihn – nur zu den „Alten“ zählen darf man ihn nicht. Dazu ist er viel zu agil und umtriebig – de Heiner. Trotzdem wird Heiner Oppermann am 20 September 70 Jahre alt, „da beisst die Maus keinen Faden ab“.

Bekannt ist Heiner Oppermann für sein Engagement in der und für die katholische Kirchengemeinschaft, sei es als Pfarrgemeinderatsvorsitzender, Vorsitzender des Nikolausvereins, Ehrenvorsitzender des Beirates der Polizeiseelsorge und Vertreter der Pensionäre oder als Gottesdiensthelfer mit bischöflicher Beauftragung, Organisator und Betreuer der Frankenecker Sternsinger, „Nikolaus vom Dienst“ oder Sänger und Moderator vieler Vereinsveranstaltungen, Seniorentreffen und ähnlichem. Ihn auf dieses ehrenamtliche Engagement zu reduzieren wäre allerdings falsch. So ist er (selbstverständlich) Mitglied in den meisten Frankenecker Vereinen – sogar im Pfälzerwaldverein Neidenfels – und oft noch im erweiterten Vorstand (Beisitzer / Kassenprüfer). Aber auch zuhause warten genügend Hobbies. So spielt er seit frühester Jugend Gitarre und Mundharmonika, liest gerne Sachbücher, sammelt und liest aber auch Gedichte und Lieder. Der Musikgeschmack reicht von der Klassik über Volksmusik bis zum Pop. Deshalb gehören zu seinen Lieblingskünstlern sowohl Phil Collins wie auch Helene Fischer. Letztere konnte er auch schon live erleben.

Oppermann ist ein gebürtiger Neustadter und verlebte seine Kindheit und Jugend im Schöntal. Schon der Kindergarten (in der „Kapelle“) war unter katholischer Leitung, so war es nicht verwunderlich, dass er mit 16 Jahren katholische Jugendgruppen führte und sich für einen Beruf als „Freund und Helfer“ entschied. Die Ausbildung war zwar, wie Bilder aus seinem Familienalbum belegen, noch sehr militärisch beeinflusst, dafür durfte er sich danach eine Arbeitsstelle wünschen. Da er schon als Jugendlicher gerne nach Lambrecht ins Kino ging (im wahrsten Sinne des Wortes), stand die Polizeidienststelle in Lambrecht auch auf seinem Wunschzettel und er durfte dort seine Karriere beginnen. In Frankeneck wohnte er erst zur Miete, bevor er 1975 sein jetziges Haus erwerben konnte. Er erwarb die Befähigung für den gehobenen Polizeidienst und war zuletzt als Polizeihauptkommissar in der Polizeiabteilung des Innenministeriums in Mainz tätitg. Dort wurde er im September 2001 nach über 40 Jahren Berufstätigkeit in den Ruhestand versetzt, der doch eher ein Unruhestand ist. Zitat Heiner Oppermann : „Der Umgang mit jungen Leuten verhindert, dass man alt wird“. An dieses Zitat hält sich Oppermann nicht nur bei seinen Sternsingern oder bei seinem Enkel, um den er sich liebevoll kümmert. Auch seine ehemaligen Auftritte als Duo mit Pfarrerin Friederike Reif oder jetzt mit seiner neuen Partnerin Tanja Gehring als „Tanhein-Duo“ zählen zu diesen „Jungbrunnen“.

Für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement erhielt er auch schon einige offizielle Auszeichnungen. So wurde ihm 1999 die Pirminius-Plakette für besondere Verdienste um das Bistum Speyer von Bischoff Dr. Anton Schlembach überreicht. 2001 erhielt er die Plakette “Dank und Anerkennung des Bistums Mainz“ von Kardinal Karl Lehmann. Im September 2007 verlieh ihm Ministerpräsident Kurt Beck die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.

von Ewald Metzger