F r a n k e n e c k  01.07.2011  

Freien Wählergruppe Talgemeinden e.V.
Eric Wenzel (FWG) besucht Frankeneck
Der FWG-Kandidat für den Posten des Verbandsgemeinde-Bürgermeisters stellt sich auch in der kleinsten Gemeinde von Lambrecht vor

Eric Wenzel, Verbandsbürgermeisterkandidat der FWG besuchte im Rahmen seiner Rundreise durch die Verbandsgemeinde auch Frankeneck und bot im Bischoffstübchen des Turnvereins Frankeneck die Gelegenheit ihn und seine Vorstellungen persönlich kennen zu lernen und zu hinterfragen. In seinem Vortrag stellte er sich kurz vor – seine Vita kann man unter www.eric-wenzel.de nachlesen – und betonte besonders den Verwaltungsbezug seiner akademischen Ausbildung (Betriebswirt VWA). Die vorgestellten Ideen sind aber durchaus betriebswirtschaftlich orientiert, ganz gleich ob es um die Sicherung der Selbständigkeit der Verbandsgemeinde geht, oder die Energiepolitik, Tourismus oder die Verwaltung.

Eric Wenzel sieht die Verbandsgemeinde als Moderator einer Plattform auf der Informationen ausgetauscht, Ideen gesammelt und diskutiert werden und Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Dabei ist die Verwaltung eine „Behörde vor Ort“, welche ihre Verwaltungstätigkeit als Dienstleistung versteht und die technischen Möglichkeiten zum Wohl des „Kunden“ ausnutzt. Dabei bündelt sie die Kräfte, das Können und Wissen, die materiellen Gegegebenheiten aus den Gliedgemeinden für ein gemeinsames Vorgehen. Sie schafft eine übergreifende Immobilien-Börse, erstellt ein VG-weites Energiekataster, damit Einheimische wie auch Fremde sich an einer Stelle informieren können und wissen wo Leerstände zu finden sind, oder wo man welche Energiequellen nutzen oder einrichten kann. Dabei muss bei der Energiebeschaffung sowohl auf ein Energie-Mix wie auf Wettbewerb unter den Anbietern geachtet werden.

Genauso müssen beim Tourismus die „Kirchtürme“ aus den Köpfen der Verantwortlichen. Die Verbandsgemeinde muss insgesamt hinter einem Thema stehen und dieses mit der Pfalztouristik überregional bewerben. Nur mit einem gemeinsamen Konzept wird man im Konzert der Großen wahrgenommen. Die wirtschaftlichen Gewinne fallen nicht mehr der Einzelgemeinde zu, sondern dem Ganzen und die Gliedgemeinde bekommt über eine geringere Verbandsgemeinde-Umlage den Lohn für die Arbeit am Gesamtkonzept. Diese Regelung gilt nicht nur für den Tourismus, sondern auch und gerade für Energiewirtschaft und nutzbare Wohn- und Gewerbeflächen.

Wegen der Erhaltung der Selbständigkeit der Verbandgemeinde sieht der Kandidat die Zeit schon abgelaufen. Die meisten Verbandsgemeinden rundherum haben sich schon entschieden oder sind für Lambrecht nicht geeignet. Hochspeyer hat man verärgert und mit Maikammer noch nicht gesprochen. Sollte man jetzt noch die 12.000er Einwohnergrenze unterschreiten wird es für eine freiwillige Fusion zeitlich sehr eng. Kurt Ertel, Vorsitzender des Vereins „Freie Wählergruppe Talgemeinden e.V.“ wählte ein interessantes Bild zur Darstellung der Situation. „es ist wie beim Tanzkränzchen, wenn zwei in der Runde sitzen und nicht aufeinander zugehen, dann bleiben sie auch allein.“

von Ewald Metzger