F r a n k e n e c k | 19.02.2012 |
Gemeinschaft “Frankenecker Vereine”
Die Gemeinschaft “Frankenecker Vereine” hatte am vergangenen Samstag zum “Närrischen Abend” in die alte Turnhalle im Buchental eingeladen und hielt, was sie versprochen hatte. Die Narren und Narrhallesen, die der Einladung gefolgt waren, wurden mit einem tollen Programm gut unterhalten. Nach der Begrüßung durch “Sitzungspräsident” Ronny Bohn eröffnete der Rock’n-Roll-Club e.V. Neustadt mit einer Tanzformation das Programm. Zu fetziger Musik führten die drei Paare gemeinsam und auch im Wechsel meisterlich alle Varianten des getanzten Rock`n Roll vor, wobei die Partnerinnen öfter auch gewagt und akrobatisch herumgewirbelt wurden. Das närrische Publikum war sehr begeistert und forderte deshalb auch eine Zugabe, die selbstverständlich gewährt wurde.
Nachdem die Stimmung in der Narrhalla damit hochgefahren war, stieg Heiner Oppermann als alter Narr in die Bütt, der in Erinnerungen schwelgte. Er erzählte von einem Urlaub in Verona, wo er in der Gruft des Liebespaares Romeo und Julia wehmütig an die Zeit der jungen Liebe dachte und was aus ihr in vierzig Ehejahren geworden war. Sein Resultat lautete: In jungen Ehejahren war man so versesse, hätt vor Lieb sich bald gefresse. Will ich heit en Kuss von ihr, sacht moi Fraa zu mir: “Hau ab, du stinkscht noch Bier!” Nach einer flotten Tanzrunde konnte Ronny Bohn “hohen Besuch” ankündigen. Scheich Abdul alias Jürgen Schlupp wurde auf einem Tragsessel zur Bühne getragen, gefolgt von Karin Lambrecht als Suleika, seiner Lieblingsfrau. Nun kam es zu einem deftigen Zwiegespräch, bei dem Abdul immer wieder seine Männlichkeit wortreich betonte, von Suleika jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt wurde.
Als “Singender Geschichtenerzähler” kam Heiner Oppermann mit seiner Gitarre noch einmal auf die Bühne. Seine geschilderten Episoden über den Hund des Gewerkschaftlers, Wilhelm und seine Nachbarin Kraus sowie einen Spaziergänger, der unmittelbar am Gartenzaun einem Bedürfnis nachkam, wurden mit einigen Schunkelliedern ergänzt. Alle Programmbeiträge wurden vom Publikum mit starkem Beifall honoriert. In den Pausen und nach Programmende spielte Alleinunterhalter Dirk gekonnt zum Tanz auf und vergaß auch nicht, immer wieder zum Schunkeln zu animieren. Bis weit nach Mitternacht fühlte sich das närrische Volk in der Narrhalla wohl und die Veranstalter konnten zufrieden feststellen, dass die Frankenecker Fasnacht auch in diesem Jahr gelungen war.
von Heiner Oppermann |