F r a n k e n e c k   08.01.2012  

Katholische und Protestantische Kirchengemeinde
Ökumenischer Neujahrsempfang


Läutet Heiner Oppermann (Vorsitzender des kath. Pfarrgemeinderates Frankeneck-Neidenfels)
zum letzten ökumenischen Neujahrsempfang ?

Heiner Oppermann begrüßte auch in diesem Jahr eine stattliche Anzahl von Gästen zum gemeinsamen ökumenischen Neujahrsempfang im katholischen Pfarrzentrum in Frankeneck. Er erinnerte an seine Ansprache von 2010, in welcher er die schwindenden Mitglieder- und Besucherzahlen in beiden Kirchen thematisierte und mögliche Zukunftsszenarien vortrug.

Heute ist es Realität, dass die katholische Kirchengemeinde ab 2015 mit einer Großpfarrei Lambrecht – Lindenberg – Neidenfels – Frankeneck – Weidenthal – Frankenstein – Esthal – Elmstein – Speyerbrunn leben muss. Wie diese Großpfarrei dann funktionieren soll ist noch nicht konkret bekannt, allerdings sollen die Pfarrgemeinden als konkrete Kirche am Ort erhalten bleiben.

Die protestantische Kirchengemeinde Frankeneck-Neidenfels gibt es ab dem 1. Januar nicht mehr, zitiert Oppermann aus der Rheinpfalz. Die etwa 650 evangelische Christen aus Frankeneck und Esthal gehören zur bisherigen Kirchengemeinde Elmstein-Iggelbach und „firmieren“ ab sofort als Kirchengemeinde Elmsteiner Tal. Neidenfels gehört ab diesem Zeitpunkt zu Weidenthal-Frankenstein und erweitert deren Kirchengemeinde-Namen.

Seine indirekte Frage an Pfarrer Stephan Schatull etwas konkretes zur weiteren Zusammenarbeit zu sagen, konnte dieser offensichtlich nicht erfüllen. Er blickte auch auf die Entwicklung zurück die zur jetzigen Situation führte und erläuterte, dass wir im Tal das schon umsetzen, was in den nächsten Jahren sowieso gekommen wäre. Er hält auch die neue Struktur nur für vorläufig – allerdings mit einem Zeitziel von 20-30 Jahren – und sieht es als das gemeinsame Ziel jetzt eine Gemeinschaft der drei Talgemeinden zu formen, über die Gemeindegrenzen hinaus zu denken und zu handeln und auch verstärkt auf die Ökumene zu setzen. Dazu zählt er einige aktuellen Beispiele auf, die er zur Zeit mit Pfarrer Gerhard Burkard durchführt bzw. plant. Konkrete Planungen oder Gespräche für die Pflege der Ökumene in Frankeneck scheint es nicht zu geben.

Pfarrer Franz Neumer und Ortsbürgermeister Jürgen Schlupp richteten noch einige Grußworte an die anwesenden Bürger/-innen. Der Gesangverein 1857 Frankeneck unter der Leitung von Peter Clemens umrahmte die Veranstaltung mit mehreren Auftritten – fast schon einem kleinen Konzert. Marliese Röhle erfreute die Gäste mit einer originellen Tischdekoration und versorgte mit dem weiteren Helferteam für eine perfekte Versorgung der Gäste.

 

von Ewald Metzger