Im Gegensatz zu Ihren
berühmten Vorbildern zeigten Sie auch gesangliche Qualitäten. Dies ist
gute karnevalistische Tradition und wurde in mehreren Vorträgen
gepflegt.
So konnte vom GV Diedesfeld
Gerhard "Richie" Richard gewonnen werden, um als
"Alleinunterhalter" aufzutreten. Er scheute sich nicht, ganz
"schrecklich" zu singen, zeigte aber auch, dass er es a
capella kann. Auch die "klää Babbelgosch" (Lotte Gassner)
hatte den Mut sowohl gesanglich, wie auch mit dem Kostüm jegliches
Schönheitsideal zu verleugnen. Als "Zecher-Lilli von de Palz",
welche in Speyer "unner de Brigg" lebt, gehört sich das auch
so.
Dann gab es noch den
"Kinderquatsch mit Michael" (Ulrich Seelmann), wo die
"Kinder" Hans, Natascha, Paul und Paulinchen sich Ihre ersten
gesanglichen Sporen verdienten. Und zum Schluss die Gesangsvorträge des
Elferrates in der guten Tradition der Mainzer Hofsänger.
Dazwischen traten dann natürlich
auch die verschiedenen Garden auf und zeigten Ihr Können. Als Premiere die
Purzelgarde des Vereins mit den drei bis fünf-jährigen Nachwuchstalenten,
dann natürlich die Kinderprinzengarde, die Juniorengarde und die
Prinzengarde. Als Einzelvortrag das Tanzmariechen (Susanne Hardt), welche uns
orientalisch kam. Dann noch die "modernen" Tanzgruppen Schautanzgruppe
und Damenballett.
Gesang und Tanz, und was noch ?
Der Protokoller (Rudolf Glass) mit
der großen Politik, die "Lambrechter Bürgerfraa" (Annemarie
Paulus) mit der "kleinen" Politik, die "Seelenklempnerin"
(Monika Wollinger), die Witwe (Petra Buschmann), Elvira (Annemarie Paulus) und
Hubert (Josef Bernhard Histing) und Playbackvorträge wie "Der
Schweinetango" (Petra Bickel), "Johannes Heesters" und "DJ
Ötzi". Ebenso die kleinen Probleme einer Premierenveranstaltung wie
"Wo sind die Blumen?" und "Welchen Ausgangsmarsch spielen wir
?".
Alle Vorträge des Abends waren
unterhaltsam, regten zum Nachdenken an (Beispiel : Tourismus – Gäsbockfest)
oder machten neugierig (in welchem Lokal wurde die Kaffeemaschine versehentlich
zum Sperrmüll gestellt ?). Jedenfalls für all diejenigen, welche am Samstag
nicht da waren, ein Grund sich für den 21.02. doch noch eine Karte (oder
zwei) zu besorgen.
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