L a m b r e c h t ( P f a l z ) | 30.01.2009 |
Freiwillige Feuerwehr Die Feuerwehren aus dem Verbandsgemeindebereich Lambrecht (Pfalz) hatten im Jahr 2008 330 Einsätze zu leisten, 110 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Brände ist von 95 auf 80 zurückgegangen, die Zahl der Hilfeleistungen von 245 auf 207. Der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Lambrecht Hans Seibert sieht den Rückgang der Einsatzzahlen hauptsächlich in der Auflösung der First Responder-Einheit Iggelbach Anfang März 2008. Auch die Verlagerung der Ölspurbeseitigung auf den Träger der Straßenbaulast dürfte dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen, betonte Seiberth in der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Lambrecht.. Die Einsätze teilen sich wie folgt auf: Elmstein (41), Esthal (25), Frankeneck (22), Iggelbach (54, davon 6 Einsätze der First-Responder-Einheit), Lambrecht (103), Lindenberg (20), Neidenfels (41), Weidenthal (24). Als erfreulich bewertete Hans Seibert die Tatsache, dass die Soll-Stärke von 192 Einsatzkräften in der Verbandsgemeinde erstmals überschritten wurde. Der Personalbestand trägt zurzeit 194 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. Im letzten Jahr konnten 7 Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren in die aktiven Einheiten übernommen werden. Im Verwaltungshaushalt 2008 standen den Einnahmen des Brandschutzes in Höhe von rd. 26.000,- Euro Ausgaben in Höhe von rd. 165.000.- Euro gegenüber. Auch der Vermögenshaushalt wies in den Einnahmen von rd. 114.000.- Euro und in der Ausgabe von rd. 286.000.- Euro eine erhebliche Unterdeckung für den Bereich Brandschutz aus. Im Bereich Atemschutz wurden für rd. 10.500.- Euro neue Lungenautomaten angeschafft, außerdem wurden die 100 Atemschutzgeräteträger komplett mit Unterschutzhosen, Handschuhen und Flamschutzhauben augerüstet. Für die Feuerwehr Weidenthal wurde ein Stromerzeuger für rd. 8.000.- Euro beschafft. Die Stützpunktwehr erhielt einen Überdruckbehälter für rd. 1.900.- Euro. Für Schlauchmaterial wurden rd. 4.400.- Euro investiert und die Kleiderkammer für rd. 3.200 Euro aufgerüstet. Die größte Position waren die Beschaffungskosten für das mittlere Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Weidenthal. Diese betrugen rd. 131.000.- Euro, wovon die Verbandsgemeinde Lambrecht rd. 88.000,- Euro zu tragen hatte. Mit der Indienststellung des Weidenthaler Löschfahrzeuges, so Seiberth in seinen Ausführen weiter, sind für die nächsten Jahre die Fahrzeugbeschaffungen bei den Wehren abgeschlossen. Es ist gut zu wissen, so Wehrleiter Gerd Salathé, dass unsere Feuerwehrangehörige entschlossene und erfahrende Mitstreiter sind, wenn es um das Gemeinwohl und die Sicherheit der Menschen geht. Er verwies aber auch auf die immer schwierigeren, riskanteren und manchmal lebensgefährlichen Aufgaben, die ein Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau zu leisten hat. Der Aufbau des digitalen Sprech - und Datenfunknetzes bezeichnet Salathé als einen Meilenstein.
Kreisinspekteur Martin Lambert gab die Zusage, dass bis Frühjahr 2011 der digitale Funk im Kreis abgeschlossen ist. Der Empfang im Tal sei Einwandfrei.
Verpflichtungen Mit Handschlag konnte der Beigeordnete Hans Seiberth 17 Feuerwehrmann-Anwärter und Feuerwehrfrau-Anwärterinnen verpflichten. Beförderungen / Ernennungen
Ehrungen
Bei der Jahresversammlung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Lambrecht überreichten Beigeordneter Hans Seiberth und Wehrleiter Gerd Salathé den Löschmeistern Robert Herter (FW Elmstein) und Lucien Spill (FW Iggelbach) die Dankurkunde der Verbandsgemeinde und die Florian-Statue, für 35 Jahre aktiven und pflichtgetreuen Dienst. Das goldene FW-Ehrenzeichen erhalten die beiden Feuerwehrmänner bei der Ehrung durch das Land am 27. März. Für 25-jährigen aktiven Dienst bei der Feuerwehr erhielt der Löschmeister Wolfgang Fränzel (FW Frankeneck) das silberne FW-Ehrenzeichen und die Dankurkunde des Landes. Die Verbandsgemeinde bedankte sich mit einer Urkunde und einem Zinnteller.. Seiberth dankte den Ausgezeichneten und lobte ihren jahrelangen selbstlosen Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger im Tal. Verabschiedung
Nach einer Dienstzeit von 37 Jahren wurde Hauptbrandmeister und Zugführer der FW-Einheit Lambrecht Werner Lautenschläger auf eigenen Wunsch aus dem Feuerwehrdienst entpflichtet. Hans Seiberth lobte seine Verlässlichkeit, Verantwortung und Teamfähigkeit, die über das übliche Maß hinaus gehen. Besonders für die jüngeren Angehörigen der Wehr ist Werner Lautenschläger stets ein Beispiel für vorbildliche Pflichterfüllung und persönliche Einsatzbereitschaft. Wehrleiter Gerd Salathé zeichnete ihn für seine hervorragenden Leistungen im Feuerwehrwesen mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes aus. von Harald König
|