L a m b r e c h t ( P f a l z ) | 29.08.2009 |
Gesangverein 1846 e.V. Lambrecht
Fünf Herren setzen sich stimmlich sehr ordentlich gegen 13 Damen zur Wehr, das Publikum wird gerne Programmpunkt eines Chorkonzertes und Zugabe fordernder Applaus eines zufriedenen Publikums – was will ein Gesangverein mehr? Ingrid Thomas, Vorsitzende des Gesangvereins 1846 e.V. Lambrecht (GVL), will mit dem Konzert vom vergangenen Samstag in der Grundschulturnhalle mehr erreichen, ja sie muss mehr erreichen. Dem Chor fehlt der gesamte Jugend- und „junge Erwachsenen“-Bereich im Chor und die Männerstimmen brauchen dringend „junges Blut“.
Manchmal sind es auch Erinnerungen an Begebenheiten wie bei „Wenn die bunten Fahnen wehen“. Wer denkt da nicht an Lagerfeuerromantik und die Mundorgel ?
Bei diesem emotionalen Konzert ist es dem Verein zu wünschen, dass einige anwesende Herren spätestens bei den Mitsing-Titeln auf den Geschmack gekommen sind und zukünftig den Chor gesanglich unterstützen werden. Wenn die wenigen freien Plätze durch die zweite Zielgruppe des Vereins – den Jugendlichen und jungen Erwachsenen – belegt gewesen wären, dann könnte man auch aus diesem Bereich auf Nachwuchs hoffen. So wird man aber noch auf Mund-zu-Mund-Werbung angewiesen sein.
Die kleinsten im Verein, die Regenbogenspatzen, machten es diesen zukünftigen Vereinsmitgliedern vor. Diszipliniert, wenn auch zum Teil sehr nervös, erfreuten sie die Besucher mit ihren Liedvorträgen. An der Choreographie müssen sie noch arbeiten – es machten noch nicht alle mit – aber damit sind sie im Chor sowieso die Vorreiter. Im zweiten Teil warben die Kinder für ihr kommendes Musical „Der Regenbogenfisch“, sangen zwei Lieder und tanzten den Fischetanz. Zum Schluß stellten sie gemeinsam mit den Großen die bekannteste Frage von Paulchen Panther : „Wer hat an der Uhr gedreht ?“ und verabschiedeten sich von ihren Gästen.Als Lohn für die Mühen gab es die Aufwandsentschädigung süß eingepackt.
von Ewald Metzger
|