L a m b r e c h t ( P f a l z )   24.06.2012  

AWO - Seniorenhaus Lambrecht
Frohe Senioren und viele zufriedene Besucher
Gelungenes Sommerfest beim AWO-Seniorenhaus Lambrechter Tal


Gemeindereferentin Anja Sachs und Pfarrer Markus Diringer, der einen bunten Regenschirm als Predigtsymbol in Händen hält,
beim ök. Gottesdienst zum Beginn des Sommerfestes

Zu einem italienischen Sommerfest waren die Bewohner und Gäste des AWO-Seniorenhauses Lambrechter Tal am vergangenen Sonntag eingeladen. Der Sommer zeigte sich zwar nur schüchtern mit wenig Sonne, dafür aber zumindest mit erträglichen Temperaturen und ohne Regen.  Das Fest begann mit einem sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst.  Für die Ansprache  hatten Gemeinde-
referentin Anja Sachs und Pfarrer Markus Diringer einen großen bunten Schirm mitgebracht und zur Einstimmung  ertönte aus einem CD-Player der altbekannte Schlager “Regentropfen, die an mein Fenster klopfen”.

Der Gemeinde wurde verdeutlicht, dass Regen nach einer langen Trockenheit erfrischend  und für ausgetrocknete Gärten die Rettung sein kann. Regen wird aber als unangenehm empfunden, wenn die Kleidung und die Füße in den Schuhen nass werden. Dann ist es gut, einen Schirm zu haben, den man aufspannen kann. Man hat dann ein Dach über dem Kopf und ist geschützt.  Gleiches gilt bei stechender Sonne. Ein Schirm ist somit ein mitwandernder Schutz.  Im Psalm 32 wird auch Gott als Schirm bezeichnet. Es heißt dort: “Du bist mein Schirm, du wirst mich behüten, dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann”. Gott ist so unser mitwandernder Schutz vor Gefahr und Angst. Wenn wir uns auf ihn einlassen, ist er wie ein Schirm für uns, der sich zur rechten Zeit über uns ausbreitet.

Nach diesem beeindruckenden Gottesdienst luden verlockende Düfte zum Mittagessen ein. Dem Tagesmotto entsprechend wurden italienische Salate und Gerichte angeboten, die reißenden Absatz fanden. So konnten u.a. Thymiansteaks mit Tomaten-Mozzarella-Salat als Hauptgang und anschließend eine leckere Portion Eis als Dessert genossen werden. Auch waren Waffeln mit Sahne und Kirschen sowie ein reichhaltiges Torten- und Kuchenbüffet mit duftendem Kaffee im Angebot. Auch für die durstigen Kehlen war mit einem großen Sortiment kühler Getränke vorgesorgt.  So kam jeder zu seinen leiblichen Genüssen und dies zu wahrlich volkstümlichen Preisen. 

Nach dem reichhaltigen Mittagstisch kam die Unterhaltung zu ihrem Recht.  Der vor einigen Wochen gegründete “Lambrechter Sommerfestchor”, dem ausschließlich Heimbewohner/Innen angehören, gab sein Debüt. Die ca. 20 Seniorinnen und Senioren  sangen zu Gitarrenklängen von Heiner Oppermann aus voller Kehle und  herzerfrischend bekannte Lieder wie “Zwei kleine Italiener”, “Tiritomba” und “Sierra Madre”. Aber auch Lieder mit bekannter Melodie, jedoch eigens verfasstem Text wurden gesungen, so das Seniorenlied nach der Melodie “Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen“ und das “Lied an die Freude“ nach der Melodie “Freude schöner Götterfunken“. 

Es gab auch eine Uraufführung.  Karl-Heinz Münch aus Neidenfels hatte zu dem Lied “Warum ist es am Rhein so schön” einen eigenen Text mit dem Titel “Warum ist es im Heim so schön?” verfasst, der ins Programm aufgenommen und dem Publikum “brandneu” vorgetragen wurde. Die Liedvorträge wurden mit starkem Beifall der Zuhörerschaft belohnt. Als gewünschte Zugabe gaben die betagten  Sängerinnen und Sänger das bekannte Lied “Von den blauen Bergen kommen wir” zu Gehör. Es war rührend, mit welcher Begeisterung und Freude der Seniorenchor bei der Sache war.  Mit Sicherheit war dies keine “Eintagsfliege”, sondern der Beginn einer neuen kleinen Chorgemeinschaft.


Stand mit "Kinderschminken", der gut angenommen wurde

Der neugegründete "Sommerfestchor" bei seinem ersten Auftritt.

Als weiterer unterhaltsamer Programmpunkt war Tanja Gehring mit “Tierischen Überraschungen” angekündigt.  Sie führte mit ihrer Hündin Xennia gekonnt einen “Doc-Dance” vor. Zu schmissigen Rockklängen machte Xennia tatsächlich tanzähnliche Bewegungen mit ihrer bzw. um ihre Herrin. Kleine Leckerli waren der verdiente Lohn. Die gleiche Vorführung gab es anschließend noch einmal auf der anderen Seite des Geländes für die Kinder.  Auch Tanja und Xennia wurden mit reichlichem Beifall belohnt.


Tanja Gehring mit ihrer HÜndin Xennia beim "Dog-Dance"

Der angekündigte Chor “Die Mutige Spätlese” des AWO-Seniorenhauses Alex Müller aus Kaiserslautern  mußte kurzfristig absagen und kam deshalb nicht zum Einsatz.  Es entstand deshalb aber keinesfalls Leerlauf, denn nun kam Alleinunterhalter Karl Althoff aus Kaiserslautern  zum Zuge. Mit einem großen Repertoire aus bekannten Schlagermelodien erfreute er das Publikum.  Einige Seniorinnen wagten sogar ein Tänzchen und fanden hierzu auch lebensjüngere Partner/Innen. 

Weitere Angebote auf dem AWO-Gelände, wie Kinderschminken, Basteln, Seifenblasen und eine reichhaltige Tombola sorgten für  Vergnügen  und Kurzweil. Alles in allem war es ein gelungenes Fest für alle Beteiligten. Die Leiterin des Hauses, Frau Silja Tenzer, konnte abschließend  ihrer Freude Ausdruck verleihen, dass das Wetter so “gut mitgemacht” hatte. Sie dankte allen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helfern und Mitwirkenden für ihren lobenswerten Einsatz.

 

von: Heiner Oppermann