L a m b r e c h t ( P f a l z ) | 23.11.2012 |
Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden in der Bürgerstube im Lambrechter Gemeinschaftshaus Jubilare der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie durch den Sekretär des Bezirkes Saarbrücken Patrick Schall und den Ortgruppenvorsitzenden Hermann Schönung mit Ehrenurkunden und Präsenten für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für 50 Jahre wurden mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet: Johann Holzberger (Reborn bei Kusel), Franz Josef Kaiser (Bad Dürkheim) und Kurt Lösch (Frankeneck). Für 40 Jahre: Fritz Orth (Lindenberg), Lucia Schubing (Elmstein) und Dieter Walther (Bad Dürkheim). Die Auszeichnung für Ernst Kaiser (Esthal) wird nachgereicht. Für 25jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Jürgen Daub (Neustadt), Patrick Haag (Deidesheim), Bärbel Weickert (Bad Dürkheim) und Irene Zwally (Neidenfels). Ortsgruppenvorsitzender Hermann Schönung (Lambrecht) freute sich, die Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft auszeichnen zu können und sprach gleichzeitig seinen Dank und Anerkennung für die Arbeit innerhalb der Gewerkschaft aus, als kleines Dankeschön gab es Urkunden und Präsente. Zum ersten Mal in dieser Runde war Sekretär Patrick Schaller, der seit 1. Oktober im Bezirk Saarbrücken tätig ist. In seiner Rede ging er auf die wichtigen Geschehnisse innerhalb der Gewerkschaft ein. Die betriebliche Mitbestimmung sei ein Meilenstein in der sozialen Marktwirtschaft und enorm wichtig, ebenso wie die Flexibilisierung am Arbeitsmarkt. Die Wirtschaft müsse konkurrenzfähig bleiben, daher auch sein klares „Nein“ zu geplanten Sparmaßnahmen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland sei stabil, am Modell Europa müsse weiter gearbeitet werden zum Wohle der Wirtschaft. Ungleichheit am Arbeitsplatz müsse man „hinkriegen“, es gelte gute Perspektiven für die älteren Arbeitnehmer zu schaffen, weil es nicht hingenommen werden kann, dass Rentner im Alter noch zusätzlich arbeiten müssen, um finanziell über die Runden zu kommen. Eine Tarifangleichung für Leiharbeiter sei erreicht worden, denn ein gesetzlicher Mindestlohn sei enorm wichtig. Rente mit 67 sei keine Alternative, hier würden für die ältere Generation sichere Perspektiven gebraucht. Zum Armut- und Reichstandsbericht müsse man vor allen Dingen fragen, wie es im Geldbeutel der arbeitenden Bevölkerung aussieht. Daher sei es auch wichtig, sich gewerkschaftlich zu organisieren, um zu zeigen, dass Verantwortung übernommen werde. Darum sei es auch eine große Aufgabe, den Jubilaren für ihren Einsatz herzlichen Dank zu sagen.
von Bruno Koppenhöfer |