Einer, der laut wird für den Landkreis!
Ralf Kretner, Vorsitzender der CDU der Verbandsgemeinde Lambrecht, MdB Norbert Schindler, Vorsitzender der CDU Kreis Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld, Landratskandidat und Bürgermeister von Haßloch, Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin Ludwigshafen, Hans-Werner Herrmann, CDU Lambrecht.
Über 80 Gäste konnte der Gemeindeverbandsvorsitzende der CDU im Tal, Ralf Kretner, im damit gut gefüllten Gemeinschaftshaus Lambrecht zum bayerischen Frühschoppen begrüßen. Zu Weißwurst, Brezeln und Musik hatte die Union eingeladen – und zur Vorstellung des Landratskandidaten Hans-Ulrich Ihlenfeld.
Ihlenfeld will am 17. März von den Wählerinnen und Wählern zum neuen Landrat für den Landkreis Bad Dürkheim werden. Seine besondere Beziehung zum Tal begründete der Kandidat gleich zum Beginn seiner Ausführungen: Seit seiner Jugend hatte er bei Aufführungen der Chorgemeinschaft Lambrecht unter Herwig Maurer mitgewirkt. „Ich wünsche möglichst vielen, besonders jungen Leuten, dass sie solche kulturellen Erfahrungen vor Ort machen können“, erinnert er sich zurück.
Keineswegs nostalgisch dagegen waren die Vorstellungen von Hans-Ulrich Ihlenfeld zur Politik im Landkreis. Die ärztliche Versorgung in der Fläche, besonders auch die Notarzt-Bereitschaft in der Verbandsgemeinde Lambrecht, will der Kandidat für die Zukunft sichern. Im Nahverkehr gelte es, passende Anschlüsse auch über Kreisgrenzen hinweg zu halten und zu schaffen.
Für den Schulstandort im Tal sieht er mehrere Entwicklungsmöglichkeiten. „Ich werde eine Integrierte Gesamtschule unterstützen, wenn eine Kooperation mit der Stadt Neustadt zustande kommt. Mit Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer stehe ich dazu bereits in Kontakt.“ Alternativ wäre aber auch eine Fachoberschule mit zukunftsträchtigen Ausbildungsschwerpunkten wie Gesundheit oder Technik in Lambrecht möglich, sagt der Wahlbewerber. Hans-Ulrich Ihlenfeld betonte, dass eine Vielfalt von mittleren Abschlüssen – gerade mit Blick auf das spätere Berufsleben – gewahrt werden sollte.
Wichtiges Zukunftsthema auch im Landkreis sei der Umgang mit Energie, sagte Ihlenfeld. Dabei sollte zuallererst Energie eingespart werden, forderte der Kandidat von öffentlichen Stellen wie auch privaten Haushalten. Dies sei der Ansatzpunkt für eine neutrale Beratung durch eine Energie-Agentur, die er für den Landkreis vorschlägt. Für eine erneuerbare Energieerzeugung ist Hans-Ulrich Ihlenfeld die Koordination wichtig. Oberstes Ziel: „Es darf keinen Wildwuchs geben!“ Auch im Pfälzerwald sei es selbstverständlich, die Kern- und Pflegezonen von Nutzung durch Windenergieanlagen freizuhalten. Und Ihlenfeld stellte klar: „Es darf nicht sein, dass ein Gebiet den Nutzen aus Windrädern zieht, und ein anderes muss durch den Verlust der Naturlandschaft Einbußen erleiden.“
Für alle Vorhaben sei jedoch eine ausreichende Finanzierung der Landkreise erforderlich. Daher schickte Hans-Ulrich Ihlenfeld eine entschlossene Botschaft in Ric htung der Landesregierung in Mainz: „Das Urteil des Verfassungsgerichtshofs muss jetzt umgesetzt werden. Der Landkreis braucht das Geld, um die Aufgaben zu erfüllen, die das Land uns aufträgt!“
Unterstützung für diese Forderung fand er bei der Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Dr. Eva Lohse. Sie sah in dem Appell eine wichtige Eigenschaft eines künftigen Landrats: „Man muss auch mal laut werden für den eigenen Landkreis!“ Außerdem hielt sie Hans-Ulrich Ihlenfeld für geeignet, weil er vier Aspekte hervorragend vereine: Eine solide Ausbildung, Erfahrung im Führen einer Verwaltung, den politischen Gestaltungswillen und eine enge Beziehung zu den Menschen, die Ihren Landrat wählen. Schon früher hatte Lohse den Kandidaten Hans-Ulrich Ihlenfeld in Wahlkämpfen unterstützt. Und so konnte sie zuversichtlich sagen: „Immer, wenn ich hier war, hat Hans-Ulrich Ihlenfeld seine Wahl gewonnen. Wird es also diesmal wieder so kommen: Ich würde mich freuen!
von Ralf Kretner
Foto: Holger Knecht