L a m b r e c h t ( P f a l z )   23.03.2014  

Pfälzerwald-Verein OG Lambrecht
Keltische Frühgeschichte und steinerne Kunst
Rundwanderung um die Gemeinden Rodenbach und Weilerbach

  
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Bei der aktuellen Planwanderung des Pfälzerwand-Vereins, Ortsgruppe Lambrecht, wanderte man auf den Pfaden der Frühgeschichte und der Kelten. Gestartet wurde auf dem Dorfplatz von Rodenbach und man durchwanderte einen Teil des Skulpturenweges der Gemeinde, bevor man zum Keltischen Fürstengrabhügel von Rodenbach abbog. Dieser Grabhügel wurde 1966 von der Gemeinde Rodenbach errichtet und erinnert an die Ausgrabungen von 1872-1877 bei der keltische Grabgegenstände aus dem 5. Jahrhundert vor Christi gefunden wurden. Im Innern des Hügels ist ein solches Keltengrab aufgebaut und daneben eine 1595 gefundene uralte Gerichtsstätte mit 13 steinernen Stühlen. Auf dem weiteren Weg nach Weilerbach führt der Weg der Wanderer an „Weilerbacher Wagengrab“ vorbei, einem keltischen Hügelgrab aus der Hallstatt-Zeit (550 – 475 vor Christi).

Als nächstes erinnert ein Themenwanderweg an den Dichter Oskar von Redwitz und ein großes Schild zeigt, dass Teile des Weges zum „Pfälzer Weg der Jakobspilger“ gehören. Am Rand von Weilerbach erinnert ein Gedenkstein an die gefallenen Soldaten des 2. Weltkrieges. Im Ort führt der Weg durch einen wunderschönen Park mit diversen Spielmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten für Jung und Alt inklusive einer zahlreichen Entenschar, die nur auf Fütterung wartet. Gestärkt wurde sich bei Bauer Schmidt, eine Gastatätte errichtet in ehemaligen Schweineställen mit einer kreativen Tageskarte (Nachschlag inbegriffen) und diversen Aktionsangeboten. Viel Platz innen und ein großzügiger Außenbereich macht die Gaststätte auch für größere Gruppen interessant.

Danach führt der Keltenweg durch den Ort – an diesem Sonntag sogar verkaufsoffen – vorbei an den beiden imposanten Kirchen und dem Reinhard-Blauth-Museum, in dem die Geschichte der Region von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert wieder lebendig wird. Nach einem kurzen Anstieg am Ortsrand, dem einzig erwähnenswerten auf der ganzen Strecke, rollt es sich fast von selbst zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt hat man dann rund 16 Kilometer geschafft und darf zufrieden nach Hause fahren.

 

von Ewald Metzger