L a m b r e c h t ( P f a l z )   14.02.2014  

Fasnachtskomitée „Die Lambrechter Gäsböck“
Prunksitzung FKL

  

In ihrer Jubiläumssitzung 60 Jahre Fasnachtskomitée  „Die Lambrechter Gäsböck“ hatten die Aktiven des FKL richtig große Anstrengungen unternommen, um diese zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen. Hausgemachte  Büttenreden, klassische Gardetänze und allerlei närrischer Klamauk sorgten für ein gut fünfstündiges Erlebnis erster Klasse. Doch es gab auch ernste Worte. Rudlf Glaß, der in seinem Prolog den Jahresorden der Gäsböck vorstellte, mahnte die Politiker, Stil zu bewahren zum Wohle der Lambrechter Bürger.

Den närrischen Auftakt machte die Purzelgarde in ihren Märchenkostümen, dafür gab es viel Applaus. In seiner Paraderolle als „Prinz meck-mäh“ hatte Markus Kern über Lambrecht einiges zu berichten nach dem Motto „Einmal im Jahr hat der Narr das Sagen“. Seine Themen waren die immer noch fehlende Tankstelle, kommentiert mit „dann werden die Iboier den Sprit nach Lambrecht bringen“. Er beleuchtete die unschöne Schlägerei auf dem TSV-Sportplatz mit seiner Negativ-Werbung in der ganzen Pfalz, die Müllabfuhr mit einem Skandal: „Bei drei Schneeflocke brecht in Lambrecht Chaos aus“, das Geschehen um den Pächterwechsel und schließlich lieferten die Wahlen ihm genügend Stoff. „Urzeitlos durch die Nacht“ sang er in Anspielung auf die immer noch defekte Kirchenuhr. Die Kindergarde sorgte mit einem perfekten Tanz für einen Glanzpunkt.

Anke und Günter Schäfer sorgten mit ihrem kessen Zwiegespräch voller närrischer und zum Teil deftiger Pointen für den ersten Höhepunkt der Sitzung, sie als Weinprinzessin, er zuerst als Gott Bacchus mit „so krank zum Wasser trinke war ich noch nie“, dann als Froschkönig. Ihr Vortrag ein echter Renner, ohne Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen. Eine Augenweide in ihren blau-weißen Uniformen war die Juniorengarde, ein perfekter Tanz, einstudiert von Multi-Talent Frank Grün. Die Lacher auf ihrer Seite hatte Steffi Heller, als Eunuch in der Narrenbütt. Ihr brillanter Vortrag über das Eunuchenleben und Haremswächter heizte die Stimmung mächtig an. Tanzmariechen Laeticia Bawel bestach bei ihrem Solotanz mit einer großartigen Leistung, bekam dafür eine Rakete als verdienter Lohn.

Peter Weiß stieg als engagierter Polizist in die Bütt und brachte mit seinem Vortrag den Saal zum Kochen: Knallharte Ponten, gepaart mit Witz und Humor, das wollten seine begeisterten Zuhörer haben, er zählt mittlerweile zu den „Krachern“ unter den Büttenrednern, ohne Zugaben durfte er die närrischen Bretter nicht verlassen. Die Prinzengarde in ihren neuen Kostümen legte einen perfekten Tanz auf die Bühne, der die Zuschauer regelrecht begeisterte. Dank vieler Spender konnte der Traum von neuen Kostümen verwirklicht werden. „So unnütz wie Männer“ sangen Linda, Susanne und Dominique und zeigten auf, was sie mi ihren Ehemännern so alles erlebt hatten. Dank ihrer zum Teil knallharten Pointen kam ihr Vortrag gut an.

Mit ihrem Schwarzlichttanz in der abgedunkelten Narrhalla sorgten die „Glühwürmchen“ aus Weidenthal für eine echte Augenweide, ein i-Tüpfelchen im närrischen Programm und ein besonderes Erlebnis. „Sport gibt dem Körper die nötige Frische“ meinte Kai Heller als Turner der alten Garde, der als „Lambrechter Rambo“ alle Sportarten durchprobierte und darüber zur Freude der aufmerksamen Zuhörer erzählte. Im Afrika-Look zeigten sich die Frauen des Damenballetts, ihr Tanz zu heißen Rhythmen eine wahre Augenweide, wieder war eine Zugabe fällig, eine tolle Leistung der Damen wurde mit tosendem Applaus belohnt.

Das Männerballett hatte sich mit „Alice im Wunderland“ einen besonderen Auftritt mit tollen Showeinlagen einfallen lassen, der Saal kochte fast über bei solch einem grandiosen Vortrag. Die Schautanzgruppe stellte sich mit dem Motto „Hänsel und Gretel“ vor, ein besonderer Höhepunkt ihr Vortrag „Atemlos durch die Nacht“. Dieser Tanz war gleichzeitig der Höhepunkt und Abschluss des Abends.

        

        

        

        

        

  
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von Bruno Koppenhöfer