L a m b r e c h t ( P f a l z )   24.05.2015  

Stadt Lambrecht (Pfalz) und Verkehrsverein Lambrecht (Pfalz) e.V.

Heimatabend mit Geißbockübergabe
612. Lambrechter Tribut-Geißbock an jüngst getrautes Ehepaar übergeben

        

        

        
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Beatrix und Roland Marx sind das Geißbockbrautpaar 2015 und werden den 612. Tributbock mit Namen Roland II. am Dienstag nach der heiligen Pfingst nach Deidesheim führen, so wie es die lange Tradition fordert.

"Es ist ein schöner Brauch", so Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller, "der darauf begründet ist, dass die Deidesheimer für uralte Weiderechte in ihrem an Lambrecht angrenzenden Wand von der Stadt Lambrecht, seit dem Jahre 1404, am Pfingstdienstag einen Geißbock bekommen."

Am Heimatabend am Pfingstsonntag im Schulhof der Grundschule Lambrecht übergab Stadtbürgermeister Karl-Günter Müller dem Brautpaar Marx offiziell den Geißbock und einen Geleitbrief.

Unterstützt wurde das junge Paar von drei Jubelpaaren, die einen Tribut-Bock bereits geführt hatten. Dies waren Stephanie und Markus Kern, die vor 10 Jahren den 602. Tributbock nach Deidesheim führten. Vor 25 Jahren taten dies Heidi und Roland Schönung mit dem 587. Geißbock. Gabriele und Hans-Jürgen Wolf brachten vor 30 Jahren den 582. Tributbock nach Deidesheim.

Eine Abordnung aus Deidesheim, angeführt von Bürgermeister Manfred Dörr, der Beigeordneten Renate Klingelmann und der Weinprinzessin Julia I. nahmen an der Zeremonie teil und begutachteten vorab den prächtigen Ziegenbock.

Der diesjährige Tributbock ist ein 6 Jahre alter Ziegenbock der Rasse Walliser Schwarzhalsziege.  Er bringt das stattliche Gewicht von ca. 70 Kg auf die Waage. Seine Hörner haben eine Spannweite von 70 cm.

Er muss laut den historischen Vertragsbedingungen „gut gehörnt und gut gebeutelt“ sein. Das zottelige Fell gab jedoch den Blick auf die letztgenannte Forderung nicht so ohne weiteres Preis.

Musikalisch umrahmt wurde der Heimatabend vom Musikverein Königsbach. Die Bewirtung erfolgte durch den Verkehrsverein Lambrecht.

 


Heimatabend einmal anders

 

von Tanja und Harald König