Pfarrei Hl. Johannes XXIII.
Mit Gottes Hilfe
Eindrucksvoller Gottesdienst mit Investitur des Pfarrers und Einführung des weiteren Pastoralteams in Lambrecht

Am vergangenen Sonntag erlebte eine große Gemeinde in der Herz-Jesu-Kirche in Lambrecht einen besonderen Gottesdienst.

Nachdem alle Geistlichen und Pastoralassistent Jürgen ter Veen mit den Ministranten und Gottesdienst helfern unter festlichen Orgelklängen in die Kirche eingezogen waren, eröffnete Dekan Michael Janson die kirchliche Feier.

Er teilte den anwesenden Gläubigen mit, daß Bischof Karl-Heinz Wiesemann den Priester Franz Neumer als Pfarrer der neu errichteten Pfarrei Heiliger Johannes XXIII. eingesetzt hat. Ferner seien der Priester Gerhard Burgard als Kooperator, Anthony Anchuri als Kaplan und Jürgen ter Veen als Pastoralassistent ernannt worden. Alle Genannten würden nun in dieser gottesdienstlichen Feier in ihr Amt bzw. ihren Dienst eingeführt.

Dekan Janson stellte die einzelnen Mitglieder des Pastoralteams kurz vor und bezeichnete sie als ein gutes und interessantes Quartett.  Dann ging er auf die neue Situation der Pfarrei ein mit ihren einzelnen Gemeinden im Elmsteiner und Lambrechter Tal. Alle Hauptamtlichen des Pastoralteams seien aufgerufen,  gemeinsam mit den Ehrenamtlichen die neue Situation zu meistern, dies zur Ehre Gottes und zum Wohle aller Gläubigen.

Es folgte sodann die Verlesung des bischöflichen Ernennungsschreibens für Pfarrer Franz Neumer. Dieser gab auf Befragung durch den Dekan sein Versprechen, daß er die Pfarrei Heiliger Johannes XXIII. als Pfarrer in Gemeinschaft mit dem Bischof leiten und mit den hauptamtlichen wie auch den ehrenamtlichen Mitgliedern der Pfarrei im Geist der Brüder und Schwestern Christi zum Wohle aller zusammenarbeiten will. Das weitere Amtsversprechen hatte folgenden Wortlaut: "Ich will dem Glauben der Menschen dienen und die frohe Botschaft Jesu Christi verkünden, sei es gelegen oder ungelegen. Ich will die Geheimnisse Christi in gläubiger Ehrfurcht feiern, zum Lobe Gottes und zum Segen für sein Volk. Mit Gottes Hilfe will ich der Gemeinde in der Nachfolge Christi, unseres Herrn, vorangehen und mich in meinem Beten und Mühen um die Menschen dieser Pfarrei sorgen, in besonderer Weise um die Armen und Schwachen. Mit Gottes Hilfe bin ich dazu bereit."

Anschließend richtete Dekan Janson das Wort an die weiteren Mitglieder des Pastoralteams und fragte sie, ob sie dazu bereit seien, mit ihren vielfältigen Charismen im Auftrag des Bischofs zusammen zu wirken und dies unter der Leitung des Pfarrers und zum Wohl der ganzen Pfarrei zu tun. Pfarrer Gerhard Burgard, Kaplan Anthony Anchuri und Pastoralassistent Jürgen ter Veen gaben daraufhin gemeinsam die Zusage, mit dem Priester Franz Neumer als Pfarrer zusammen zu arbeiten und ihn in der Leitung der Pfarrei nach Kräften zu unterstützen zum Aufbau der Kirche Jesu Christi. 

Als Vertreterin der Gemeinde gab Sabine Herter auf Befragung durch den Dekan das Versprechen, den neuen Pfarrer anzunehmen und ihn zusammen mit den Mitgliedern des Pastoralteams und den Ehrenamtlichen bei seinen Aufgaben zu unterstützen.

Auf Aufforderung durch den Dekan nahm nun Pfarrer Neumer auf dem Vorstehersitz Platz und nahm als Zeichen für sein neues Amt symbolisch einen übergroßen Schlüssel entgegen. Anschließend bat er alle Anwesenden um eine kurze Zeit der Stille und um das Gebet, damit sein Dienst in der Pfarrei fruchtbar werde.

Es folgte ein Heilig-Geist-Lied, gesungen von der gesamten Gemeinde. Daraufhin traten Pfarrer Gerhard Burgard, Kaplan Anthony Anchuri und Pastoralassistent Jürgen ter Veen nacheinander nach vorne und versprachen, ihren Dienst gewissenhaft und engagiert auszuüben.  Jeder wurde sodann von Dekan Janson und Pfarrer Neumer gesegnet. Die Gemeindevertreterin Sabine Herter gab abschließend ihrer Freude Ausdruck und versprach, gemeinsam mit dem gesamten Pastoralteam am Reich Gottes  zu arbeiten und dazu die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu gewähren.

Gemeinsam bekräftigten die drei Mitglieder des Pastoralteams und Sabine Herter ihre Versprechen mit den Worten: "Mit Gottes Hilfe sind wir dazu bereit".  Damit war die Investitur des Pfarrers und Einführung der weiteren Mitglieder des Pastoralteams abgeschlossen.

Der Gottesdienst wurde nun in der gewohnten Weise fortgesetzt. In seiner Predigt stellte Pfarrer Neumer fest, daß eine positive Grundstimmung gerade heute wichtig sei, um das Leben zu bewältigen. Wir seien als Christen gefragt, aus welcher Kraft wir leben und wie wir mit unserem Leben fertig würden. Damit sei die Frage verbunden, ob dadurch unser Leben für andere anziehend würde, gemäß dem Motto: "So müßte man sein, wie die, die sich Christen nennen." Er zitierte dazu die Aussage der alttestamentlichen Tageslesung, in der es heißt: "Macht euch keine Sorgen, denn die Freude an Gott ist eure Stärke." Die positive Grundstimmung für uns als Christen, für uns als Kirche und als Pfarrei sei der Glaube an diesen Gott, der  in unserer Lebensgeschichte gewachsene Glaube. Er schenke diese Grundstimmung, die Freude an Gott, eine Kraft der Liebe, die sich nie verbrauche. Wenn diese Freude, die uns aus dem Glauben an Gott erwachse, unser Leben trage und unser Verhalten bestimme, dann würde für die Menschen erfahrbar, was sie suchen und wonach sie sich sehnen: Ein Miteinander, eine einladende Ausstrahlung von Güte und Menschenfreundlichkeit.

Zum Schluß des eindrucksvollen Gottesdienstes sang Kaplan Anthony Anchuri ein Lob- und Danklied in seiner Muttersprache, was die Gemeinde mit lebhaftem Beifall bedachte.  Die liturgischen Gesänge zum Kyrie und zum Zwischengesang hatte Praktikant Thomas Ott mit schöner Singstimme übernommen. An der Orgel hatte Josef Bernhard Histing der festlichen Eucharistiefeier in gewohnt meisterlicher Manier den musikalischen Glanz verliehen.  Nach dem feierlichen Auszug des gesamten Altardienstes waren alle Mitfeiernden zu einem Stehempfang im hinteren Teil der Kirche eingeladen.

Bei Sekt und Brezeln fand noch ein lebhafter Gedankenaustausch statt, wobei die gute Laune und Fröhlichkeit voll zu ihrem Recht kam.      

Symbolische Übergabe
Schlüssel für den leitenden Pfarrer Franz Neumer

von Heiner Oppermann