L i n d e n b e r g 31.01.2015  

Lindenberger Carneval-Clubs „Die Lindenritter“
Lindenritter begeistern ihre Zuschauer


Mit einem über fünfstündigen Feuerwerk der Narretei haben es die Aktiven des Lindenberger Carneval-Clubs „Die Lindenritter“ wieder bestens verstanden, ihre Gäste zu begeistern. Zündende Büttenreden, perfekte Gardetänze und allerlei närrischer Klamauk sorgten für eine aufgeheizte Stimmung auf der Bühne und im Saal. Sitzungspräsident Stefan Trautnitz verstand es wieder ausgezeichnet, seine närrischen Anhänger zu begeistern.

Mit dem Kindertanzmariechen Marlen Greif ist ein neuer Stern am LCC-Himmel aufgegangen, ihr erster gelungener Solotanz vor großem Publikum sorgte für Begeisterung im Saal, da war schon die erste Rakete für eine excellente Leistung fällig. Protokoller Bodo Düker, von ihm und seiner Frau stammt auch der Entwurf des diesjährigen Jahresorden, hatte aufmerksam das Welt- und Ortsgeschehen verfolgt. So berichtete er über die Kampagneneröffnung als Mauerfall von Iboi, auch von den Kommunal- und Europawahlen und kommentierte lakonisch: „Esel, Ochse un Kamele gebt‘s in jeder Partei“. Er nahm die Fußball-WM unter die Lupe und lobte die Nationalmannschaft, prangerte die Lebensmitteleinführung aus China an, ebenso den Fehlkauf der Drohnen der Bundeswehr. Mit einem sehenswerten Schautanz stellte sich die Purzelgarde vor. Die Junioren machten einen Ausflug in die Lindenberger Märchenwelt.

Andreas Knoll stieg als Iboier Bauer in die Bütt, stellte sich als schönster Bauer vor, sein Vortrag war gespickt mit deftigen Pointen und hatte damit die Lacher auf seiner Seite. Juniorentanzmariechen Lina Trautnitz zeigte einen perfekten Tanz und plauderte in einer kurzen Pause so allerlei „aus dem Nähkästchen“, tosender Beifall war ihr verdienter Lohn. Yannik und Rüdiger Grimm stiegen als Gartenfreunde in die närrische Bütt, sorgten mit witzigen Episoden in der Gartenbepflanzung für viel Gelächter, ein Höhepunkt war die Apfelszene von Wilhelm Tell aus ihrer Sicht. Bekannte Welthits und auch Volkslieder boten Herbert, Rainer, Sascha und Dominik Trippner bei ihrem Auftritt mit „Liedern aus der Gruft“, ohne Zugaben durften sie die närrischen Bretter nicht verlassen. Adrett anzuschauen die fünf Mädchen der Juniorengarde mit ihren grün-weißen Kostümen und einem bemerkenswerten Tanz.

Das Halbzeitbild der Aktiven „Biene Maja“ mit wunderschönen selbst gefertigten Kostümen unter der Federführung von Carmen Trautnitz begeisterte die Zuschauer. Dialoge zum Lachen, perfekte Einlagen der Akteure, hier stimmte einfach alles, das zeigte auch der tosende Applaus für nicht alltägliche Leistungen. Tanzmariechen Vanessa Friederich zeigte in ihrem schwarz-roten Kostüm einen tollen Tanz zu feurigen amerikanischen Rhythmen, für die großartige Leistung gab es spontan eine Rakete als Lohn. Andrea und Axel Hust stellten sich als zwei Kameraden dem Publikum vor, die Freigang von der Bundeswehr hatten. Ihr Zwiegespräch war aufschlussreich, was Frauen betrifft, herzhafte Pointen über Frauen und auch Schwiegermütter begeisterten.

„Haardtbeat light“ war der Auftritt von Mario, Wolfgang, Stefan und Walter, sie sorgten mit fetziger Musik, bei dem sie das Publikum mit einbezogen, für das Ansteigen der Stimmung im Saal. Geforderte Zugaben wurden gerne erfüllt von einer Band der Extraklasse. „Der Berg ruft“ war das Motto des Damenballetts, die mit ihren hübschen Trachtenkleidern noch einen optischen Akzent setzten. Das war einfach Spitze, was hier geboten wurde. Der „alte Sack“ Nicolas Müller erzählte aus seinem bewegten Leben, obwohl seine Hausapotheke immer größer wird, sein Traum waren junge Mädchen am Strand, Dank Viagra sei er immer noch heiß und trotz Vergesslichkeit gehört der Playboy zu seiner liebsten Lektüre.

Ein Höhepunkt des Abends war der Gardetanz der grün-weiß gekleideten adretten „Burgfunken“, das Aushängeschild des Lindenberger Carneval-Clubs. Ihr exzellenter Gardetanz war eine Augenweide und ein grandioser Höhepunkt in dem närrischen Treiben. Das  Männerballett machte mit „Klitsch KO“ den Abschluss des Feuerwerkes der guten Laune. Boxtraining im Ring, Schaukampf und schließlich ein klassischer Ko gefiel einem Publikum besonders, das eh seit über Stunden schon ich Hochstimmung war. Den Akteuren wurde durch Stefan Trautnitz der Titel „Die rostigen Ritter“ verliehen. Musikalisch umrahmt wurde das Treiben durch das Duo „Fair play“, das anschließend noch zum Tanz aufspielte.

        

        

        

        

        

        

  
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von Bruno Koppenhöfer