N e i d e n f e l s  18.11.2007  

Gemeinde Neidenfels

Volkstrauertag



"Der Krieg hat uns geprägt", diesen Buchtitel von Margarete Dörr nahm Pfarrer Helmut Seitz zum Anlass die Jugend und ihr Verhältnis zum Krieg - damals und heute - in das Zentrum seiner Predigt zu stellen. Am Ehrenmal der gefallenen Soldaten in Neidenfels berichtete er vom Zwang in den Krieg zu müssen und den Ängsten bei den Bombenangriffen, oder dem Leid und der Trauer bei den Verwandten der gefallenen Soldaten. Heute können zwar Jugendliche den Dienst an der Waffe verweigern, aber es werden noch große Summen für Kriegseinsätze und Waffenproduktion ausgegeben, welche man für humanere Zwecke verwenden könnte.

Unterstützt von Heiner Oppermann gestalteten beide den ökumenischen Teil der Gedenkfeier. Den weltlichen Part übernahmen dann traditionsgemäß der Ortsbürgermeister und die Vertreter von VdK und Kuratorium der Vereine. Werner Lautensack stellte die Frage nach der Wirksamkeit eines solchen Gedenktages und forderte, daß die Erinnerung nicht abreissen dürfe. Die Realität lieferte die Denkanstöße.

Das Mahnmal für die gefallenen Neidenfelser Soldaten befindet sich in der Kirchenstraße am Treppenaufgang zum Friedhof und dort werden am Volkstrauertag die Kränze niedergelegt.

   

Dazu wird die Straße an beiden Seiten während der Gedenkfeierlichkeiten durch Pylonen abgesperrt. Dies hielt am Sonntag morgen weder Wanderer, Spaziergänger oder Nordic Walker davon ab durch die Veranstaltung "zu laufen". Es hat offensichtlich zu viel Mühe gemacht die Gedenkfeier zu umgehen.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier nicht nur vom Männergesangverein Neidenfels, sondern auch von acht Musikanten des Musikvereins Weidenthal.


von Ewald Metzger