Ökumenischer Neuahrsempfang war dieses Jahr in Neidenfels

Der Blick in die Zukunft prägte die Neuahrsansprachen Im Halb-Playback-Verfahren umrahmte der protestantische Kirchenchor Neidenfels unter der Leitung von Lilly Wolf den ökumenischen Neujahrsempfang der beiden großen christlichen Kirchengemeinden. Das „elektrische Klavier“ der Chorleiterin lieferte die Musik und der Chor den Gesang. Beides ergab ein gehaltvolles, sehr gut harmonierendes Klangbild. Der Chor hatte sich für diesen Termin außerdem Unterstützung beim örtlichen Männergesangverein geholt – eine Zusammenarbeit, die es so schon seit Jahren gibt.

Pfarrerin Friederike Reif stellte die Frage „Wo stehen wir ? Wie geht es weiter ?“ in den Mittelpunkt Ihrer Gedanken an das neue Jahr. Als Beispiel erinnerte Sie an den Jahresanfang 2010, bei dem sie noch davon ausgegangen war jahrelang die Pfarrstelle in Frankeneck zu besetzen. Heute weiss sie es besser, wenn auch noch niemand sagen kann wie es konkret weiter geht. So wird jeder zum Jahreswechsel seine persönliche Bilanz ziehen und in die Zukunft planen. Diese ist immer ungewiss und diese Ungewissheit stärkt den Glauben, denn Jesus ist eine Konstante im Leben jedes Christen.

Pfarrer Franz Neumer verglich das Leben mit einer Schiffsreise und zum Jahreswechsel wird die alte Ladung gelöscht und neue geladen. Da auch eine Schiffsreise ins Ungewisse geht, ist es sinnvoll soviel Ladung wie möglich mitzunehmen, die nicht untergeht. Pfarrer Neumer nimmt Hoffnungen und Träume, die Hilfsbereitschaft der Menschen und den Humor mit auf seine Reise in das neue Jahr.

Ortsbürgermeisterin Sibylle Höchel überbrachte die Grußworte der politischen Gemeinde auch im Namen von ihrem anwesenden Kollegen Jürgen Schlupp. Die Gemeinde Neidenfels lädt ja für den kommenden Freitag ebenfalls zum Neuahrsempfang ins Sängerheim. Nach dem Ende der offiziellen Reden lud die protestantische Kirchengemeinde die zahlreichen Besucher zu Brezeln, Sekt und interessanten Gesprächen ein.

von Ewald Metzger