Pfälzerwald-Verein OG Neidenfels
Betrieb der Lichtensteinhütte ist längerfristig gesichert
Andi Möller wird bei der Mitgliederversammlung zum Hüttenwart gewählt

Erster Vorsitzender Heinz Seiler (rechts) freut sich darüber, dass er Claus Maier für 25 Jahre und Irene Göttel für 40 Jahre
Mitgliedschaft im Verein persönlich ehren kann.

„Ideel hui – wirtschaftlich pfui“ hört sich schlimmer an als es ist, beschreibt aber trotzdem irgendwie das Hauptproblem des PWV Ortsvereins Neidenfels. Der ideele Bereich des Ortsvereins ist in Ordnung. 13 Planwanderungen, 10 Seniorenwanderungen und zwei Nordic-Walking Gruppen lassen den Wanderwart 690 aktive Wanderer verzeichnen. Das bedeutet rechnerisch, dass jedes der 271 Mitglieder des Vereins 2010 mindestens zweimal sportlich aktiv war. Die Seniorenwanderungen sind dabei inzwischen die Höhepunkte, wenn man die Teilnehmerzahlen betrachtet. Deshalb konnte der 1. Vorsitzende Heinz Seiler auch wieder langjährige Mitglieder für ihre Treue ehren. Ein Urkunde für 25j-jährige Mitgliedschaft im Ortsverein erhalten Briitte Backes, Helmut Backes und Claus Maier, vierzig Jahre beim Verein ist Irene Göttel.

Das Problemkind ist der Wirtschaftsbetrieb. Die vereinseigene Lichtensteinhütte ist zwar kein Verlustbringer, braucht aber dafür jede Menge ehrenamtliches Engagement für den Betrieb und die Unterhaltung der Immobilie. Jetzt verstarb im abgelaufenen Jahr mit Alfons Laubscher die Seele der Lichtensteinhütte – die Versammlung legte selbstverständlich für die Toten des vergangenen Jahres eine Schweigeminute ein – und Andi Möller stellte sich kurzfristig als Ersatz zur Verfügung.Das heisst er vergrößerte sein Engagement für den Verein deutlich und musste dies natürlich mit seiner Arbeit in Einklang bringen. Dies funktioniert offensichtlich so zufriedenstellend, dass sich Andi Möller bei der Mitgliederversammlung zum Hüttenwart wählen ließ und mit deutlicher Stimmenmehrheit auch gewählt wurde. Trotzdem fehlen weiter Helfer und Heinz Seiler bittet jeden, der sich eine Mitarbeit vorstellen könnte, sich bei ihm zu melden. Der neue Hüttenwart erhält von der Versammlung auch gleich Lob verbunden mit einem Verbesserungsvorschlag. Die inzwischen ab und an angebotenen vegetarischen Gerichte sollten immer auf der Karte stehen.

von Ewald Metzger