N e i d e n f e l s   12.11.2013  

Katholische Pfarrgemeinde
Ein waches Herz für die Armen
Seniorennachmittag der katholischen Pfarrgemeinde mit Blickrichtung zur heiligen Elisabeth

        

  
Zum Vergrößern auf Foto klicken

Zum diesjährigen Seniorennachmittag waren die Seniorinnen und Senioren der katholischen Pfarrgemeinde ins Bürgerhaus Neidenfels eingeladen. Viele folgten diesem Ruf, so dass Pfarrer Franz Neumer mit Freude sein Grußwort sprechen und  den nun folgenden Gottesdienst eröffnen konnte. 

Zur Einleitung folgte ein kurzes Gespräch zum Thema “Was ist ein Heiliger? Heilige Menschen haben etwas von Jesus in ihrem Leben besonders verwirklicht und sind ihm ähnlich geworden.  So kam die Rede auf Elisabeth, die Kranke und Arme betreute und pflegte. Sie war Landgräfin in Thüringen, liebte aber trotz ihrer hohen Ehrenstellung die Armut. Schon als Kind liebte sie Gott und betete viel. Mit 13 Jahren heiratete sie den 19jährigen Herzog Ludwig. Die Ehe dauerte nur sechs Jahre, da Ludwig mit 25 Jahren während eines Kreuzzuges an einer Seuche starb.

Nun verschenkte Elisabeth ihren gesamten Privatbesitz an die Armen. In der großen Hungersnot 1226 versorgte sie täglich mehr als 900 Arme. Ihre Verwandten waren damit nicht einverstanden und legten ihr überall Knüppel in den Weg. Als ihr Mann gestorben war, mußte sie aus der Wartburg fliehen und diente fortan nur noch den armen und kranken Menschen. Viele konnten damals nicht verstehen, dass eine Landgräfin wie eine Bettlerin lebte, lachten sie aus und verstießen sie. Elisabeth mußte sehr viel leiden, weil sie barmherzig war. Mit 24 Jahren war sie völlig verbraucht und starb 1231. Nach ihrem Tod geschahen so viele Wunder, dass sie bereits vier Jahre später vom Papst heilig gesprochen wurde.

Der Gottesdienst wurde als Tischmesse gefeiert. Der heiligen Elisabeth wurde hierbei im Gebet, mit Meditationen und Lesungen  gedacht.  Nach der Messfeier blieben alle an ihren Plätzen, um nun in gemütlicher Runde Kaffee und Kuchen zu genießen.  Es entwickelte sich eine gesellige Runde, die ihre Vollendung mit fröhlichen Liedern fand, die von Heiner Oppermann musikalisch mit seiner Gitarre begleitet wurden.  Er hatte auch den musikalischen Beitrag zum Gottesdienst geleistet. Otto Stenger trug mit dem Lied "Es steht ein Soldat am Wolgastrand" ebenfalls zum Programm bei und erfreute damit alle. 

Die Frauen der kfd erwiesen sich wieder einmal als gute Gastgeber. In Erinnerung an Elisabeth und das mit ihr in Zusammenhang stehende “Rosenwunder” erhielten alle Mitfeiernden zum Abschluss eine rote Rose.   

 

von Heiner Oppermann