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Nachrichten aus der Mittelpfalz

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               W e i d e n t h a l  28.07.2003


Aus für die Initiative "Rettet den Himberg" 
Gemeinderat entzieht finanzielle Unterstützung - Gelder nach dem Gießkannenprinzip unter Vereinen verteilt

Vor 4 Jahren hat Harald König, engagierter Naturpfleger, in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung Bad Dürkheim begonnen den Himberg von Dornen und Büschen zu befreien. Über 3,5 ha Streuobstflächen konnten dabei wieder rekultiviert werden. Unentbehrliche Helfer dabei waren Ziegen die den Wiederwuchs auf dem Gelände im Zaum hielten. Finanzielle Unterstützung bekam König seit Jahren auch von der Gemeinde Weidenthal. Aus einem "Geldtopf" bei dem Gelder  u.a. auch an Vereine der Gemeinde flossen, welche um finanzielle Unterstützung baten. Doch für das laufende Jahr wurden seitens des Gemeinderates die so wichtige Unterstützung für die Pflege der Streuobstflächen versagt. Nicht aus finanziellen Nöten, wie König zuerst vermutete. Zum Erstaunen wurde in einem Gießkannenprinzip das gesamte verfügbare Geld unter den Vereinen im Dorf verteilt, auch an solche die keinen Antrag gestellt hatten, auch an solche die sich in Vergangenheit nur selten für die Gemeinde engagiert hatten und an solche die eine finanzielle Unterstützung überhaupt nicht nötig hatten.  

Nach der Auflösung des Vereins "Familien für Weidenthal e.V.", war König um so mehr auf die gemeindliche Unterstützung angewiesen um die Offenhaltung der Himberger Streuobstwiesen weiterzuführen. 

In den letzten Jahren wurde der Himberg wieder zu einem beliebten Spazierziel, gern besucht von der Dorfjugend und wöchentlich von beiden Kindergärten für eine Märchenstunde im Ziegenstall genutzt. Nicht zu vergessen die zahlreichen Schulklassen und Jugendgruppen die jährlich zum Himberg hoch wanderten.  . 

Da auch die Unterstützung der offiziellen Gemeindehomepage von Weidenthal, die ebenfalls König betreut, und aus der gleichen Geldquelle finanziert wird, gestrichen wurde,  versucht König über Werbung die Homepage von Weidenthal als private Seite zu erhalten. Falls keine entsprechenden Werbepartner gefunden würden, so der Webmaster werden die Weidenthaler Internetseiten zum kommenden Jahr zwangsläufig ebenfalls eingestellt.

König muss die Entscheidung der beiden großen Partein im Gemeinderat akzeptieren, bedauert aber zu tiefst die daraus resultierende Konsequenzen, die letztlich viele Weidenthaler Kinder treffen werden. Auf jeden Fall werden Weidenthaler Bürgerinnen und Bürger ein kleines Stückchen Paradies verlieren und vielleicht schließt sich auch noch das "Fenster zur Welt",  die Internetpräsentation von Weidenthal.

 

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