Lichterloh brannten die ausgedienten Weihnachtsbäume auf dem Wackergelände beim 2. Knutfest am vergangenen Sonntag, dem 04. Januar 2004. "Nicht auszudenken wenn ein solcher Baum zu Hause im Wohnzimmer Feuer fangen würde", grübelte so mancher Gast beim lodernden Feuerschein.

Die Idee ein Knutfest zu veranstalten kam den "Wackeraner" bereits letztes Jahr. Der damals unerwartet große Besucheransturm motivierte die Weidenthaler Fußballer zum Wiederholen der Veranstaltung. Diesmal wurde die Werbetrommel rührig geschlagen. Anzeigen in der Tagespresse und im Internet. Werbung im Radio und Plakate im weitem Umkreis verteilt, hatten "lautstark" auf das diesjährige Knutfest aufmerksam gemacht.

Die Werbung hat gefruchtet, bis zu 400 Besucher aus nah und fern trafen sich bei idealem, winterlichem Wetter auf dem Gelände neben der Wackerhalle. Sogar ein Rundfunkreporter und ein Fernsehteam des Südwestrundfunks war auf dem Festplatz auszumachen.

Auszumachen auch eine stets lange Warteschlange am Glühweinausschank. "Die soll es nächstes Jahr nicht mehr geben". so die sonst Fest erprobten "Wackeraner".

Gegen die eisige Kälte, besonders gegen die kalten Füße konnten sich die Besucher musikalisch einheizen lassen. Die Weihermer Schneckenschleimer, ein Guggemusikensemble, bunt kostümiert, - ein musikalisches "Schmankerl" – marschierte auf . Mit Trillerpfeifen, Trommeln, Pauken und Trompeten sorgten sie für eine super ausgelassene Stimmung. Noch bis im Schein großer Schwedenfackeln spielten die urigen Musikanten.

Als krönender Abschluss fand auf dem Sportplatz nebenan, ein beachtliches Feuerwerk statt. Fast 10 Minuten krachte es lautstark. Raketen schossen hoch in den Himmel und tauchten das nächtliche Firmament über dem Sportgelände, in ein funkelndes, glitzerndes Meer.

Auch diesmal hat der FC-"Wacker" Weidenthal gezeigt, dass er nicht nur zu sportlichen Höchstleistungen fähig ist. Mittlerweile ist der Fußballverein zum Kulturträger erster "Sahne" avanciert. Für Weidenthal ein Glücksfall - ein "Aushängeschild", auf das die Gemeinde stolz ist.

von Harald König