Gesangverein Weidenthal
"Närrische
Singstunde" im ev. Sälchen
Horst
Krug als "Karl vun Waaredal"
Zur
fastnachtsüblichen Zeit um 20.11 Uhr begann am Samstag, den 18. Februar,
die mittlerweile vierundzwanzigste "Närrische Singstunde" des Gesangvereins
1858 e.V. Weidenthal im ev. Sälchen.
Während
die Gäste geduldig auf den ersten Auftritt warteten, wurde ihnen von
der Ein-Mann-Haus-und-Hof-Kapelle Sigmar Bölke und mannigfaltigen Getränken
souverän über die Zeit geholfen. Pünktlich stürmten schließlich die
Weltenbummler im Müllmann-Outfit (Norbert Hu-ber, Rudolf Haag, Rolf
Burckhardt, Erich Laubscher und Roland Storck) die Bühne und eröffneten
den närrischen Reigen mit einem Potpourri beliebter Stimmungslie-der,
begleitet von Sigmar Bölke am Keyboard.
Danach
begrüßte "the Master of Ce-remony" des Abends Sonja Clemens die Schar
der Gäste mit den obligatorischen einleitenden Worten. Der erste Sketch
blieb der jungen Garde des Vereins vorbehalten: Kai Burckhardt und Vanessa
Kirr versuchten dem Außerirdischen Casimir (Kathrin Schulz) zu erklären,
was Liebe ist. Ein Highlight des ersten Aktes war die Frauengruppe (Sonja
Clemens, Bianca Bor-ger, Melanie Vos, Sandra Kirr, Annette Ohnesorg,
Claudia Schulz und Ute Kühl) mit ihrer fast professionellen Hut-Modenschau,
bei der wahrhaft ausgefallene Exemplare zu bewundern waren.
Anschließend
führte das typische Männergespräch zwischen Daniel Schulz und Daniel
Roth alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch der "Holzmischl"
kam nicht zu kurz, dargeboten von Norbert Huber und dem jüngsten Künstler
des Abends Nicolas Clemens.
Die
erste Büttenrede wurde von Melanie Vos zelebriert, die als "Apollonia"
so ihre liebe Not mit den Tücken des Alltags hatte. Darauf folgte ein
Remake aus dem Jahre 1992: das Generationen-Gespräch zwischen Oma (Horst
Krug) und Enkelin (Sonja Clemens), wobei die beiden nicht wirklich die
gleiche Sprache zu sprechen schienen.
Zum
Abschluss des ersten Aktes begeisterte noch einmal die Frauengruppe
mit dem Lied "Gluck, gluck" und den Vorzügen alkoholischer Getränke.
Zufrieden mit dem ersten Teil der "Närrischen Singstunde" ging es in
die Pause, die Publikum und Akteure gleichermaßen zum Essen und Trinken
nutzten.
Gleich
zu Beginn des zweiten Teils fesselten die Weltenbummler mit einem Potpourri
über das Piratenleben, was mit jede Menge Applaus quittiert wurde. Kaum
ein Auge trocken blieb bei der Rundfunksendung der Frauengruppe: Durch
das Überlagern mehrerer Reportagen kamen zum Teil absurde Berichte zusammen.
Ute
Kühl ließ sich anschließend gekonnt souverän über die Tücken des Streichens
und Renovierens aus. Darauf folgend überzeugten Bianca Borger und Sabine
Sieler als "Tratschweiber" mit einem typischen Frauengespräch.
Das
Highlight des Abends lieferte, fast schon traditionell, Horst Krug als
"Karl vun Waaredal". Stotternd, mit ausdruckslosem Gesicht und mit sparsam
eingesetzten Gesten berichtete er über die Ereignisse in Waaredal und
erntete damit mehr Brüller als alle anderen.
Zum
guten Schluss erfreute noch einmal die Frauengruppe das Publikum mit
dem Lied "Die Dicken", was bei der Kostümierung der Damen durchaus wörtlich
zu neh-men war. Mit dem großen Finale, bei dem alle Mitwirkende die
Bühne enterten, um das traditionelle Schlusslied "Mer lossen die Fastnacht
im Sälche" gemeinsam zu singen, endete die "Kappesitzung" und hinterließ
beim zufriedenen Publikum das Gefühl, den Abend nicht vergeudet zu haben.
Einziger
Wehrmutstropfen blieb, dass der eine oder andere Platz im Saal leer
geblieben war.
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Pressemitteilung Gesangverein
Weidenthal - Michael Stuckert
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