Ludwig Laubscher im Alter von 84 Jahren
in Bad Camberg verstorben

Am 02. November verstarb der gebürtige Weidenthaler Ludwig Laubscher, Hauptmann a.D., Trager des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Gold, im Alter von 84 Jahren, plötzlich und unerwartet in seinem Wohnort Bad Camberg.

Ludwig Laubscher, Sohn von Heinrich Laubscher und Elisabeth Laubscher (geb. Laubscher), war Soldat mit Leib und Seele. Nach der Schule und Ausbildung war er Soldat von 01.04.1939 bis zur Flucht aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1945. Schon damals war er mit dem EK I, dem EK II und dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Speditionskaufmann im Familienbetrieb in Weidenthal trat er im Range eines Oberfeldwebels im Jahr 1956 in die damals neugegründete Bundeswehr ein, absolvierte die Ausbildung zum Fachoffizier, wurde 1969 zum Oberstleutnant und ein Jahr später zum Hauptmann befördert. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1975 hatte der Berufsoffizier Ludwig Laubscher noch 10 Jahre die Aufgaben des Verwaltungsleiters im ältesten Europa-Haus in der Westerwaldkurstadt Bad Marienberg wahrgenommen.

Die zahlreichen Ehrenämter, die er im Laufe seines Berufslebens bekleidet hatte, reichten vom Ratsmitglied seines Heimatortes Weidenthal bis hin zum Mandat als Beisitzer ehemaliger Soldaten, Reservisten und Hinterbliebenen im Wehrbereich IV (Hessen, Rheinlandpfalz und Saarland).

Sein Bestreben, die kriegs- und bundeswehrgedienten Soldaten zusammen zu führen, ließ ihn bereit sein, gleichzeitig der Gemeinschaft Deutscher Soldaten- und Traditionsverbände vorzustehen. "Ich kann von anderen nicht erwarten, was ich selbst nicht zu tun und zu geben bereit bin!", für Ludwig Laubscher, Jahrgang 1922, stets ein treuer Wahlspruch bis zu seinem Tot..

Als aktiver Soldat hat Ludwig Laubscher 1970 die höchste Auszeichnung der Bundeswehr in Friedenszeiten durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Band erhalten. Im Jahre 1991 wurde ihm das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen. Des weiteren wurde er vom Niederländischen Königshaus mit dem Ritterorden von Oranien-Nassau ausgezeichnet.

Es war der Wunsch des Verstorbenen in seinem Heimatort Weidenthal beigesetzt zu werden. Die Trauerfeier und die Urnenbeisetzung finden am Dienstag, dem 21. November 2006, um 14. Uhr auf dem Friedhof in Weidenthal statt.

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von Harald König