W e i d e n t h a l | 04.10.2006 |
Pfälzerwaldverein Weidenthal/Frankenstein
Die 1906 gegründete Ortsgruppe Weidenthal/Frankenstein im Pfälzerwald-Verein (PWV) lud zu ihrem 100-jährigen Bestehen am Sonntag, den 04. November zu einem Festbankett in die Weidenthaler Sporthalle ein. Zur Abschlussveranstaltung im Jubiläumsjahr kamen rund 450 Gäste, darunter 11 benachbarte und befreundete Wandergruppen. Zum musikalischen Auftakt spielte der Musikverein Weidenthal unter der Leitung von Bernd Stuckert das Musikstück "Festmusik". Des Weiteren waren der Cäcilienverein unter der Leitung von Bettina Oster, der Junge Chor unter der Leitung von Peter Clemens, die Sing- und Gitarrengruppe der PWV-Ortsgruppe Rodalben und der Mundart- und Heimatdichter Peter Simon aus Friedelsheim im Rahmenprogramm der Feierstunde zu hören. In seiner Begrüßung umschrieb der Vorsitzende Ernst Niederberger das 100jährige Jubiläum als 100 Jahre Dienst an der Heimat. Ein Höhepunkt des Abends war die Überreichung der Eichendorffplakette durch den Leiter Landesforsten Rheinland-Pfalz Joachim Leonhard. Die Eichendorfplakette wird vom Bundespräsidenten an Vereine verliehen, die sich Verdienste um das Wandern, die Heimatpflege und den Natur- und Umweltschutz erworben haben. Festrede Einzigartig seien auch die mehr als 100 Hütten und Schutzhütten, die ein wichtiger Faktor des sanften Tourismus sind. Die Aussichtstürme, die Quellen die von den Ortsgruppen gefasst wurden und vor allem auch die "Rittersteine", die steinerne Geschichtsschreibungen im Pfälzerwald, sind kulturhistorisch wertvolle Dinge, so Frölich in seinen Ausführungen weiter, die der Pfälzerwald-Verein geschaffen hat, bzw. sich für deren Erhaltung einsetzt. Bewunderndwert auch die Wanderkarten, die in Zusammenarbeit mit dem Landesvermessungsamt herausgegeben werden. "Seit der ersten Satzung ist der Naturschutz fest verankert, lange bevor die Politik diesen Ausdruck überhaupt kannte", erinnerte Frölich. Über allem jedoch stehe das Wandern in der Gruppe. So zeige auch der Wanderplan der Ortsgruppe Weidenthal/Frankenstein attraktive Wanderangebote für Mitglieder und Gäste. Frölich ging in seinen weiteren Ausführungen auf die Geschichte der Ortsgruppe ein. "Wer tiefe Wurzeln hat, braucht den Wind nicht zu fürchten!" Mit dem chinesischen Sprichwort leitete Frölich am Schluss seiner Rede auf die Zukunftsperspektiven des Pfälzerwald-Vereins über. Neu entstehende Wandergruppen junger Familien, Jugendgruppen, sowie Trendsportarten sollen in den Ortsgruppen unterstützt und gefördert werden. "Vergessen wir aber nicht, dass der , der seine wahre Wurzeln nicht mehr kennen will und verleugnet keine Zukunft hat", mahnte abschließend Klaus Frölich. Glückwünsche Einen blau-weißen "Biergartenbaum" für den Wanderstützpunkt Schwarzsohl überreichten in geschlossener Formation die Weidenthaler Vereine. Vom Partnerverein VHC-Gießen gab es eine original VHC-Schlammbeißer Figur, und Vorsitzender Ernst Niederberger wurde zum ersten VHC Schlammbeißer gekürt. Die Marxzeller aus dem Schwarzwald, ebenfalls langjährige Wanderfreunde, brachten eine original Schwarzwälder Kuckucksuhr für den Wanderstützpunkt Schwarzsohl mit. Ehrungen
von Harald König
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