FC-"Wacker" Weidenthal
Weihnachtsbäume fliegen durch die Luft
5. Knutfest lockt rund 1000 Besucher an -
Fredrich Hagen erster Weltmeister im Weihnachtsbaumwerfen

Zum fünften Mal hat der FC-"Wacker" Weidenthal zum Knutfest ins Langental eingeladen. Die originelle Idee haben die "Wackeraner" vom schwedischen Brauch Weihnachtsbäume zu verbrennen übernommen. Für jeden mitgebrachten Tannenbaum, der knisternd im Feuer verbrannte, gab es einen Krug Glühwein gratis.

Das Knutfest lockte in diesem Jahr besonders viele Besucher in die Waldgemeinde. Denn erstmals fand die Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen statt, an der sich rund 40 Teilnehmer, darunter eine Frau, beteiligten. In 3 Disziplinen, im Hochwurf, im Schleuderwurf und im Weitwurf galt es den ersten Weltmeister zu ermitteln. Für den Wettkampf wurden eigens von Förster Hubert Stuhlfauth im gemeindeeigenen Wald Tannenbäume von 1,50 Meter Größe frisch geschlagen, erklärt Ralph Rosenthal, der zusammen mit Herbert Laubscher dem 2. Vorsitzenden des Vereins das Fest organisiert. Als Preise stehen originelle Elchpokale für die drei Erstplazierten bereit. Fredrich Hagen aus Haßloch konnte das Siegerpodest als bester Werfer besteigen und wurde als erster Weltmeister im Weihnachtsbaumwerfen gekürt. Zweiter wurde Frank Schwender aus Frankeneck, obwohl er zwei Weltrekorde aufstellte: 7,78 m im Weitwurf und 3,25 m im Hochwurf. Den Rang drei erreichte Stefan Schwarz aus Dillingen/Saar. Die Weihermer Schneckenschleimer, ein Guggemusikensemble, bunt kostümiert, brachte mit Trillerpfeifen, Trommeln, Pauken und Trompeten wieder super ausgelassene Stimmung mit.

Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumerfen   Hochwurf   Schleuderwurf   Weitwurf Bilder von den Weihermer Schneckenschleimer

Für einen wohltätigen Zweck war der Erlös einer Tombola, die mit Elchen in vielen Formen und Farben bestückt war.

Brennende Schwedenfackeln und ein buntes Feuerwerk war das stimmungsvolle Schlussbild einer rundum gelungenen Veranstaltung.

Ergebnis der 1. Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen-Dreikampf

Bei der Weltmeisterschaft handelt es sich um einen erstmals ausgetragenen Mehrkampf im Weihnachtsbaumwerfen.
- Hochwurf in freier Ausführung über eine Stange.
- Schleuderwurf in Anlehnung an das Hammerwerfen. Am Stumpf des Baumes ist ein Seil angebracht, mit dessen Hilfe der Baum nach mindestens einer vollen Drehung in das Sportfeld hinausgeschleudert wird.
- Weitwurf in Anlehnung an das Speerwerfen.

Weltmeister ist, wer nach Durchführung aller Disziplinen die höchste gemessene Gesamtleistung erbracht hat.

Weltmeister:
Hagen Fredrich, Hassloch
Leistungen:
Weihnachtsbaum-Hochwurf 2,50 m
Weihnachtsbaum-Schleuderwurf 5,85 m
Weihnachtsbaum-Weitwurf 7,76 m
Gesamtleistung: 16,11 m.
Hagen Fredrich hält damit auch den Weltrekord im Weihnachtsbaumwerfen-Dreikampf.

2. Platz:
Frank Schwender, Frankeneck
Leistungen:
Weihnachtsbaum-Hochwurf 3,25 m
Weihnachtsbaum-Schleuderwurf 4,50 m
Weihnachtsbaum-Weitwurf 7,78 m
Gesamtleistung: 15,53 m.
Frank Schwender hat im Hochwurf und Weitwurf die Tagesbestleist ungen erzielt und ist damit Weltrekordhalter in diesen Disziplinen.

3. Platz:
Stefan Schwarz, Dillingen/Saar
Leistungen:
Weihnachtsbaum-Hochwurf 2,75 m
Weihnachtsbaum-Schleuderwurf 5,50 m
Weihnachtsbaum-Weitwurf 6,80 m
Gesamtleistung: 15,05 m.
Markus Stollhof aus Landau-Dammheim erreichte im Weihnachtsbaum-Schleuderwurf mit 5,90 m die größte Weite und ist mit dieser Leistung Weltrekordhalter.

von Harald König