W e i d e n t h a l    22.04.2008  

Freiwillige Feuerwehr Weidenthal
 
Neues Fahrzeug für Weidenthaler Feuerwehr


Fahrzeugübergabe an die Weidenthaler Feuerwehr
von links:
Ehrenwehrführer Kuno Borger, Wehrleiter Gerd Salathe, Verbandsbürgermeister Herbert Bertram, Wehrführer Frank Job, stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller und stellv. Wehrleiter Joachim Brucker

Mit der offiziellen Übergabe des neuen Löschfahrzeuges (MFL) an die Freiwillige Feuerwehr Weidenthal sind die 8 Stützpunktwehren in der Verbandsgemeinde Lambrecht mit neuen Fahrzeugen ausgerüstet. Verbandsbürgermeister Herbert Bertram ist darauf sehr stolz. Die Investitionen von neuzeitlichen Geräten und Fahrzeugen für die Talwehren in den letzten Jahren seien keine Selbstverständlichkeiten. Besonders in Zeiten knapper Kassen, betonte Bertram. Die Anschaffungen sind jedoch Notwendig gewesen um den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung sicher zu stellen. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambrecht erinnerte, dass im Jahre 2006 der Verbandsgemeinderat einstimmig beschlossen hatte, drei neue Feuerwehrfahrzeuge für über 600 000 Euro zu beschaffen. Dies waren das Drehleiterfahrzeug für Lambrecht, das KLF für die Frankenecker Wehr und letztendlich das Fahrzeug für Weidenthal.

Die Gesamtkosten des neuen Fahrzeuges für Weidenthal, einschließlich eines Anhängers belaufen sich auf rund 131000 Euro. Die Zuwendungen des Landes betragen 43 000 Euro, der Anteil der Verbandsgemeinde beträgt 88000 Euro.

Keine Selbstverständlichkeit ist auch die Ausübung des Ehrenamtes in den Freiwilligen Feuerwehren. Bertram lobte das Engagement der Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner für ihren oft strapaziösen Einsatz.

Der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Müller begrüßte die vorausschauende Planung in der Verbandsgemeinde Lambrecht. Es ist nicht immer selbstverständlich, dass ein Verbandsbürgermeister und der Verbandsgemeinderat geschlossen hinter ihrer Feuerwehr stehen.

Ortsbürgermeister Paul Mar sieht in der Anschaffung des neuen Fahrzeuges eine gute und wichtige Investition. Wie seine Vorredner wünschte er der Weidenthaler Wehr wenig Einsätze, unfallfreie Fahrten und vor allem gesunde Rückkehr von den Einsätzen.

Als Novum bezeichnete Wehrführer Frank Job die Übergabe des neuen Fahrzeuges. Zum ersten Mal verfügt die Weidenthaler Wehr über ein wasserführendes Fahrzeug, ein Fahrzeug der neusten Generation.

 

Die beiden alten Feuerwehrfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Weidenthal, ein TSF Baujahr 1979 und ein Gerätewagen Baujahr 1978, haben 30 Jahre lang ihren Dienst versehen und waren nicht mehr auf dem technischen Stand, so der Wehrleiter Gerd Salathe. Das Landesbrandschutzgesetz stuft Gemeinde und Städte nach Risikoklassen ein und fordert für Weidenthal als Mindestausstattung ein mittleres Löschfahrzeug.

Das Fahrgestell ist ein MAN TLG 8.180, ein Pritschenwagen mit Doppelkabine. Die Leistung des Dieselmotors beträgt 180 PS und erfüllt die Euro 4 Norm. Der Aufbau wurde von der Karlsruher Feuerwehrgerätefabrik H+E GmbH gefertigt. Die Kabine ist für eine Staffelbesatzung 1/5 ausgelegt. Das Fahrzeug hat einen 1000 Liter Tank mit Schnellangriffseinrichtung. Die Feuerlöschkreiselpumpe liefert einen Ausgangsdruck von 8 Bar. Weitere Ausstattungen sind ein Lichtmast mit zwei 1000 Watt Scheinwerfer und ein Notstromaggregat mit 8kVA Leistung.

Hinzu kommt noch die feuertechnische Beladung. Übergeben würde noch ein Kombispreizer, ein Rettungsgerät zum schneiden, spreizen und ziehen. Auf Grund der topografischen Lage wurde noch ein Tragkraftspritzenanhänger beschafft, um bei entlegenen Gebäuden und Einrichtungen auch den Brandschutz sicherzustellen.

 

 

von Harald König