W e i d e n t h a l | 01.07.2011 |
FC-"Wacker" Weidenthal Mit 44 Mitgliedern war die diesjährige Generalversammlung des FC „Wacker“ Weidenthal erfreulich gut besucht. Hauptsächlich verantwortlich dafür dürften wohl zwei zukunftsweisende Tagesordnungspunkte gewesen sein. Darüber später mehr. Zunächst einmal ging 1. Vorsitzender Heinz Binz in seinem Geschäftsbericht ausführlich auf das Vereinsleben im abgelaufenen Berichtsjahr ein. Die umfangreichen Renovierungsarbeiten beim Sportheim konnten mit Unterstützung freiwilliger Helfer in einem annehmbaren finanziellen Rahmen durchgeführt werden. Rund 400 Arbeitsstunden wurden so kostenlos geleistet. Die zahlreichen Veranstaltungen des Vereins seien auch in Zukunft für den „Wacker“ unerlässlich, nur dadurch waren und sind der Abbau von Darlehen und die Durchführung dringend erforderlicher Reparatur- und Modernisierungsmaßnahmen möglich. Das Fazit des Vorsitzenden zur Kassenlage des Vereins fiel positiv aus: „Unsere Finanzen sind geordnet, die Liquidität ist gut und wir tilgen unsere Schulden ohne Verzug“. Heinz Binz vergaß auch nicht den sportlichen Bereich zu streifen. Als Erfolg wertete er insbesondere den Klassenerhalt der 1. Mannschaft in der Kreisliga Rhein-Mittelhaardt. Da man nur mit 15 Spielern in die Runde startete, war dies nicht unbedingt zu erwarten. Die Jugendarbeit funktioniert bestens, insbesondere die Zusammenarbeiten mit den Nachbarvereinen ASV Esthal und ASV Frankenstein. Von der AH-Ü32 konnte aufgrund deren Personalstamm mehr erwartet werden. Der Vorsitzende dankte in seinem ausführlichen Bericht allen Helfern, Trainern und Betreuern, den Vereinsschiedsrichtern und Gönnern, sowie Allen die dem FC „Wacker“ in welcher Weise auch immer, wohl gesonnen sind. Ohne deren Unterstützung wäre das rege Vereinsleben nicht denkbar. Der Kassenbericht von Rechnungsführer Peter Monath fiel kurz und bündig aus. Das Wirtschaftsjahr konnte trotz umfangreicher baulicher Maßnahmen mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen werden. Die Mitgliederzahl belief sich Ende 2010 auf 276, das waren 3 weniger als ein Jahr zuvor. Karl Heinz Müller und Wolfgang Jeblick fanden bei der Kassenprüfung kein Härchen in der Suppe und bestätigten Rechnungsführer Peter Monath eine einwandfrei geführte Vereinskasse. Auf Antrag von Karl Heinz Müller wurde dem Rechnungsführer und der Vorstandschaft einstimmig – bei Enthaltung der Betroffenen – Entlastung erteilt. Spielleiter Ralf Schwindinger kam in seinem Bericht zur Aktivität zu einem positiven Ergebnis. Trotz schwieriger Personallage konnte der 12. Tabellenplatz mit 28 Punkten erreicht werden. Die Trainingsbeteiligung war insgesamt zufriedenstellend. Aufgrund einiger Neuzugänge und Nachwuchsspieler aus der A-Jugend könne man zuversichtlich in die kommende Saison gehen. Da sich Jugendleiter Ralph Rosenthal in Urlaub befand, trug Schriftführer Manfred Kirr dessen Bericht für die Jugendabteilung vor. Da die A-Junioren SG Weidenthal/Esthal fast komplett mit B-Junioren spielen musste, diente das Jahr zum Lernen. In der kommenden Runde darf man mehr erwarten. Auch die anderen Jugendmannschaften, durchweg in Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen, spielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die seit Jahren bestehende SG mit dem ASV Frankenstein läuft sehr gut. Man pflegt ein gutes Miteinander. Ärgerlich für den Jugendleiter ist nur die Meldung einer A-Juniorenmannschaft durch die TSG Neidenfels mit vier Weidenthaler B-Jugendlichen, entgegen fester Absprachen bei der Talvereinesitzung im März in Lindenberg. Als Hauptziel der Jugendarbeit sieht der Jugendleiter u.a. auch die Unterstützung und Erhaltung der Aktivenmannschaft. Den Bericht der AH-Ü32 trug Björn Schöneberger vor. Die abgelaufene Runde war für die AH nicht sehr erfolgreich. 5 Turnierteilnahmen standen drei Freundschaftsspiele gegenüber. Nicht erfreulich für ihn war auch die mangelnde Trainingsbeteiligung. In der neuen Saison soll es besser werden. 17 Spieler wollen dann am Spielbetrieb teilnehmen. Für die AH-Ü50 nahm 2. Vorsitzender Herbert Laubscher Stellung. Der Sportbetrieb in der Halle ist derzeit wegen Krankheiten und Verletzungen eingestellt. Man hofft auf einen Neustart im Herbst. Die internen Feste der AH sind nach wie vor gut besucht und kommen gut an. Auch die Reiseaktivitäten sind weiter sehr gefragt. So kamen gerade 37 Teilnehmer vom 30. AH-Ausflug nach Cornwall zurück und waren allesamt begeistert von den Erlebnissen in Englands Südwesten. Nächstes Jahr soll es nach Bremerhaven gehen. Aufgrund eines Satzungs-Checks beim Sportbund-Pfalz wurde in die Vereinssatzung drei geringfügige Erweiterungen bzw. Neufassungen aufgenommen. Sie wurden von Schriftführer Manfred Kirr in Schriftform an die anwesenden Mitglieder ausgehändigt und erläutert. Es geht dabei um die Veröffentlichung personenbezogene Daten und Fotos der Mitglieder in Vereinsorganen, um den Schutz von Mitgliedsdaten sowie um Sonderbeiträge und Umlagen. Die Erweiterungen und Neufassungen der Satzung wurden einstimmig von der Versammlung gebilligt. Die sportliche Zukunft des Vereins macht den Verantwortlichen Sorge. Man hat sich daher Gedanken über die mittelfristige Bildung einer Spielgemeinschaft mit einem Nachbarverein gemacht. Ähnliche Ideen werden derzeit wohl auch beim Nachbarn ASV Frankenstein diskutiert. Vorsitzender Heinz Binz gibt dazu umfangreiche Ausarbeitungen über ein Für und Wider bekannt, die in einer regen Aussprache ausführlich diskutiert werden. Wichtig dabei ist auch, dass ein solcher Zusammenschluss nicht nur von den Mitgliedern, sondern auch von den Spielern gewollt ist. Das scheint momentan aber auf beiden Seiten wohl eher nicht der Fall zu sein, insbesondere auch, da derzeit auch kein aktueller Handlungsbedarf besteht. Mittelfristig werden wohl aber beide Nachbarvereine jeder alleine für sich nicht überleben können, so der Vorsitzende. Das Ziel einer SG im aktiven Bereich soll daher nicht aus den Augen verloren werden. Den nächsten Diskussionsstoff bildeten die Informationen des Vorsitzenden über eine mögliche Kooperation des FCW mit dem Turnverein Weidenthal, mit dem Ziel des gemeinsamen Baues eines neuen Rasenplatzes auf dem Sportplatz des TV im Erdbeertal. Heinz Binz schilderte dazu ausführlich die Situation bei den anderen Talvereinen und listete auch detailliert die bisherige Vorgehensweise zwischen TV und FC „Wacker“ auf. Der TV hatte dem Fußball-Club ein entsprechendes Angebot unterbreitet, welches von diesem auch nach ausführlichen Erörterungen in Vorstandschaft und Ausschuss angenommen wurde. Vorbehaltlich der Zustimmung seiner Mitgliederversammlung. Mittlerweile hat beim TV jedoch eine neue Meinungsfindung stattgefunden und die für den FC „Wacker“ eigentlich schon bestehende Vereinbarung wurde wieder zurückgezogen. Der TV wird nun den Rasenplatz nur noch alleine bauen, diesen jedoch dem „Wacker“ zur sportlichen Nutzung (Spiele bei entsprechenden Witterungsbedingungen gegen eine noch festzulegende Nutzungsgebühr pro Spiel, dazu Beteiligung an der Unterhaltung und Pflege des Platzes) zur Verfügung stellen. Auch diesem Angebot steht der Fußball-Club offen gegenüber. Eine endgültige Festlegung kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht getroffen werden, da dazu noch Bodenproben und weitere Gespräche erforderlich sind, so der Vorsitzende abschließend nach einer ausführlichen Diskussion. Zum Abschluss der Generalversammlung bekräftigte 1. Vorsitzender Heinz Binz nochmals, dass er bei den Neuwahlen im kommenden Jahr aus gesundheitlichen und privaten Gründen nicht mehr für dieses Amt kandidieren werde. Da auch bei Schriftführer Manfred Kirr im kommenden Jahr möglicherweise eine berufliche Veränderung ansteht, würde auch der Posten des Schriftführers vakant sein, auch hätte der Verein keinen „Wirtschaftsminister“ mehr. Damit könnten sich für den FC „Wacker“ personelle Probleme auftun, für die derzeit noch keine Lösungen absehbar sind. Mit diesen doch etwas düsteren Zukunftsaussichten beendete der Vorsitzende nach mehr als drei Stunden eine lange und auch intensive Generalversammlung 2011. Pressemitteilung FC-"Wacker" Weidenthal - Herbert Laubscher
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