W e i d e n t h a l | 03.11.2011 |
Grundschule Weidenthal
Am Donnerstag den 3.November machten wir einen Ausflug in die Kläranlage nach Lambrecht. Im Unterricht behandelten wir die Wochen zuvor das Thema Wasser. Nun waren wir neugierig, was eigentlich mit unserem Abwasser aus Weidenthal passiert. Da die Kläranlage in Weidenthal demnächst geschlossen wird und schon die Rohre gelegt sind, um das Abwasser nach Lambrecht direkt zu leiten, beschlossen wir dorthin zu gehen um zu entdecken, wie das Wasser gereinigt wird. Besonders interessierte die Schüler, wie lange die Rohre der Kanalisation von Weidenthal nach Lambrecht sind, durch die das Abwasser dann fließt: „Fast 9 km lang!“, erklärte Manfred Kratz, der Abwassermeister der Verbandsgemeinde. Da staunten die Kinder nicht schlecht, was für einen langen Weg ihr Abwasser nimmt, bevor es gereinigt wird. Die Schülerinnen lernten, dass es drei Reinigungsstufen gibt: Zuerst wird mit einem Rechen, einem großen Kamm die großen Müllsachen rausgefischt: das Toilettenpapier, Stöcke… „Da sind ja sogar Ohrenstäbchen und Feuchttücher drin“, rufen die Kinder aufgeregt, „die gehören aber nicht in die Toilette!“ Besonders spannend ist das große Becken mit den Bakterien. „Welche Farbe haben die denn?“, möchte Paulina wissen. „Die kann man nur unter dem Mikroskop sehen, so klein sind sie“, erklärt Herr Kratz. „Da entdeckt man dann auch, dass sie kleine Häärchen haben. Zum Leben brauchen sie Sauerstoff, den sie durch das kleine Rohr in das Becken gepustet bekommen.“ Auch chemische Zusatzstoffe, werden dem Abwasser zugeführt, dass es noch sauberer wird und wieder in den Speyerbach zurückfließen kann. „Kann man das nun trinken?“, fragt Lea. Nein, das nicht, aber die Hände können wir uns damit waschen. Carsten möchte wissen, was mit dem Klärschlamm passiert, der dann in Container gepumpt wird. „ „Der wird auf Lastern abtransportiert und an die Landwirtschaft verkauft. Dort wird er dann auf manche Felder verteilt, anderer wird im Straßenbau verwendet“, beantwortet Herr Kratz die Fragen der Kinder geduldig. Vielen Dank der Verbandsgemeinde Lambrecht, besonders Herrn Kratz und den Begleitpersonen Herr Franck und Frau Portofe, dass sie halfen, dass kein Kind im Klärbecken landete!
Pressebericht Grundschule Weidenthal - Imke Aperdannier, Lehrerin der 2. Klasse
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