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| W e i d e n t h a l | 03.02.2012 |
Cäcilienverein 1869 Weidenthal
Die Cäcilianer haben in den vergangenen zwölf Monaten die Herausforderungen für den Fortbestand des Traditionsvereins angenommen und dabei enorme Anstrengungen auf sich genommen. Es wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Cäcilienvereins gestellt. In seinem Tätigkeitsbericht konnte der Vorsitzende Erwin Heidt den Mitgliedern viel Positives berichten, aber auch einen düsteren Blick in eine nicht allzu ferne Zeit. Doch bevor die Berichte der Vorstandschaft vorgetragen wurden, gedachte Präses Pfarrer Franz Neumer und die Cäcilianer der verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres. Dies waren Arthur Eisenbarth und Hugo Lattrell. Bericht des Vorsitzenden Das Ziel die Sängerschar zu vergrößern ist trotz großen Bemühungen noch ohne Erfolg. Erwin Heidt und das Vorstandteam werden sich hier weiter intensiv darum bemühen. Für den Vorsitzenden befindet sich der Verein nicht auf Wachstumskurs. Deshalb wird sein Augenmerk besonders auf die Dynamik gerichtet sein, zu schauen, dass der Mitgliederbestand sich nicht weiter abschwächt. Heidt beobachtet seit einigen Monaten, dass der Chorgesang sich in den Großstädten mit einem enormen Einzugsgebiet stabilisiert bzw. sogenannte Projektchöre entstehen. Die heutige Gesellschaft hat das Bedürfnis sich eher nicht zu binden und geht dann für ein Projekt schon mal eine Verpflichtung ein, aber eben nicht für längere Zeit. Ein Zeitgeist dem man sich als Verein stellen muss. In der kleinen Gemeinde Weidenthal, und dann mit dem Profil des Cäcilienvereines, der sich dem sakralen als auch dem weltlichen Lied Satzungsgemäß verschrieben hat, ist es noch schwieriger Sänger zu finden, die genau diesem Profil entsprechen. Für Heidt bleiben Erfolgsbestimmend weiterhin die vorhandenen Sänger und vielleicht vereinzelnde Neuzugänge in die Vereinsstruktur zu integrieren. Aber nicht nur die Zahlen sagen etwas über den Erfolg eines Vereines aus. Auch der Umgang miteinander, die gelebten Normen und Werte prägen das Erscheinungsbild des Cäcilienvereins nach innen und außen. Aus diesem Grund arbeiten Heidt und sein Vorstandsteam kontinuierlich an der positiven Wahrnehmung des Vereines in der Öffentlichkeit. Die Zusammenarbeit des Vorstandes und des Chores mit dem Dirigenten Lothar Bendel ist in dem nun zu Ende gehenden ersten Jahr bereits als hervorragend zu bescheinigen und geprägt von einem vertrauensvollen und guten Miteinander. Der Wermutstropfen, wenn man ihn so sehen möchte kommt eigentlich aus dem Chor selbst. Seit Jahren spricht jeder Vorsitzende von einer Überalterung, doch so richtig hat man es erst im zurückliegenden Jahr gespürt. Wenn Auftritte anstehen und alle Mann an Bord sind, stellt sich der Chor immer noch glänzend dar. Fehlen jedoch einige wegen Krankheit, berufsbedingt oder durch Urlaub ist ein Auftritt unweigerlich gefährdet. Die Altersstruktur des Chores und die Gewissheit trotz allerlei Anstrengungen in diesem zurückliegenden Jahr keinen neuen Sänger gewonnen zu haben ist für den Vorsitzenden Heidt die harte Wahrheit. Dieses beherrschende Thema wird ein ständiger Begleiter der Vorstandschaft in den nächsten Jahren sein. Was bleibt ist nach Vorneschauen mit der Gewissheit wem Gott ein Amt gibt, dem gibt der auch die Kraft dieses zu bewältigen. Für Erwin Heidt lebt die CV- Gemeinschaft davon, dass Menschen sich für andere Menschen engagieren. Als Einzelkämpfer kommt man da nicht weit – am besten geht anpacken im Team. In der Gemeinschaft mit verlässlichen Partnern, macht so ein Engagement zudem immer wieder richtig Spaß. Und mit dieser Freude werden die Cäcilianer in das kommende Jahr 2012 gehen. Rückblick auf das Jahr 2011 Das traditionelle Schlachtfest am 22. Januar 2011 war wieder sehr erfolgreich. Die gute Qualität der Wurst und Fleischwaren lies frühzeitig das Signal „ausverkauft“ setzen. Bei der Generalversammlung am 04. Februar 2011 gelang es durch Nachwahl den Vorstand wieder zu komplettieren. Bereit dazu waren Sebastian König und Günter Dohn. Der Sänger- und Vereinsausflug war vom 15. – 17.04.2011 Die Reise führte nach Regensburg – eine der ältesten Städte Deutschlands und einzigartig erhaltene Weltstadt des Mittelalters. Am 22. Juni zum Singstundenabschluss bestritten die Sänger ganz neue Wege. Den Chor wieder mehr in die Öffentlichkeit zu führen und dadurch mögliche Sänger zu gewinnen veranlasste die Cäcilianer eine offene Singstunde abzuhalten. Jung und Alt aus der Bevölkerung waren herzlich eingeladen, bei ungezwungenem Singen eine Chorprobe live mitzuerleben. Die Vorstandschaft erhoffte sich eine möglichst zahlreiche Annahme dieses Angebots durch die Bevölkerung. Dies ist leider nicht gelungen, für die anwesenden Besucher und den Chor jedoch war es ein schöner Abend und ein gelungener Singstundenabschluss. Am 30.09.2011 stand der Besuch des Mußbacher Winzers an. Bei Weck, Worscht und Woi herrschte eine tolle Stimmung. In diesem Jahr konnten der Verein zwei CV-Seniorennachmittage anbieten. Auch hier wurde versucht bewährtes mit neuen Ideen zu ergänzen. Dr. Manfred Reiber konnte als Referent gewonnen werden, der den Teilnehmern 2 Vorträge hielt: "Gesund im Alter" und "Herzinfarkt - jede Minute zählt". Kirchliche Auftritte hatte der Chor an Ostern, an Fronleichnam, an Allerheiligen, zum Volkstrauertag, am Cäcilientag und an Weihnachten. Vorschau auf das Jahr 2012 Am 11.März ein musikalischer Sonntagskaffee, am 08. April singt der Chor in der Kirche (Ostersonntag), am 19. April ist ein CV Seniorennachmittag, am 28. April bis 01. Mai lautet das Motto "30 Jahre Freundschaft Coro La Rocca". In der Vorbereitung befindet sich noch der CV Ausflug, voraussichtlich nach Bamberg. Am Schluss seiner Ausführungen stellte der Vorsitzende die hohe Verantwortung heraus, die alle für den Fortbestand des Cäcilienvereines haben. "Lassen sie uns nicht müde werden Ausschau nach neuen Mitgliedern und Sängern zu halten", gab Heidt den Anwesenden zur Parole. Bericht des Kassenwartes Ehrungen Karl Heinz Roos am 01.08.1961 in den Cäcilienverein eingetreten, weil ihm Singen Spaß und Freude bereitet hat. Dabei geblieben ist er weil die Proben Ablenkung verschafften von stetig ansteigenden privater und beruflichen Anforderungen. Für Roos war der CV quasi eine Oase des Ausgleichs. 1976 erhielt er für 15 Jahre aktives singen die bronzene Ehrennadel, 1987 für 25 jähriges aktives Singen die silberne Ehrennadel des Cäcilienvereines und 2002 für 40 jähriges aktives Singen die bischöfliche Ehrenurkunde. 25 Jahre war er 2. Vorsitzender des Cäcilienvereins. In dieser Zeit begleitete er auch zeitweise das Amt des Rechners mit Erfolg. Weiterhin war er als Vizedirigent vielfältig einsetzbar. So überbrückte er so manche Singstunde, wenn plötzlich der oder die Dirigentin unvorhergesehen ausfiel bzw. dirigierte er den Chor auch bei einigen Ständchen. Im Januar 2001 hat er die Aufgabe und die Herausforderung des 1. Vorsitzenden des Cäcilienvereines bis zum Januar 2010 übernommen. Karl Heinz Roos wurde mit der goldene Vereinsnadel ausgezeichnet und erhielt die Ehrenurkunde, verbunden mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des Vereins. Herbert Fuder trat am 25.07.1952 das erste Mal in den Cäcilienverein ein. Dem Archiv ist zu entnehmen, dass er 1960 aus dem Verein ausgeschieden ist. Aber Herbert Fuder war und blieb ein Cäcilianer. Bereits am 01.01.1965 ist er erneut, also zum zweiten Male in den Cäcilienverein eingetreten und bis heute ein treues Mitglied und aktiver Sänger geblieben. Die heutige Vorstandschaft entschied, dass die Vereinsjahre zusammen gezählt werden und dadurch sind die 50 Jahre mehr als erfüllt. Herbert Fuder erhielt 1980 für 15 Jahre aktives singen die bronzene Ehrennadel, 1991 erhielt er für 25 jährige passive Mitgliedschaft die silberne Vereinsnadel und 1994 für 25 jähriges aktives Singen die silberne Ehrennadel des Cäcilienvereines mit Urkunde überreicht. Zum 50 jährigen Jubiläum erhielt auch er die goldene Vereinsnadel mit Ehrenurkunde. Die Ernennung zum Ehrenmitglied des Vereins somit obligatorisch.. Auf 25 Jahre Mitgliedschaft im Cäcilienverein blicken Alexander Held und Dr. Manfred Reiber. Sie erhielten die silberne Ehrennadel des Vereins überreicht.
von Harald König |
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