W e i d e n t h a l     05.07.2013  

FC-"Wacker" Weidenthal
Kostenintensive Baumaßnahmen beim FC „Wacker“
Moderate Beitragserhöhungen einstimmig gebilligt

Ehrungen
von li. 2. Vorsitzender, Herbert Laubscher, Berthold Lay (40J.), Karl-Heinz Lankeit (41J.), 1. Vorsitzender Heinz Binz

42 interessierte Vereinsmitglieder konnte 1. Vorsitzender Heinz Binz zur Generalversammlung des Weidenthaler Fußball-Clubs im Sportheim begrüßen. Darunter 18 Spieler der beiden aktiven Mannschaften des Vereins. Viele ältere „Wackeraner“ wurden jedoch vermisst. Leider eine Tatsache, die sich auch sonst immer mehr als roter Faden durch das Vereinsleben zieht, zum Beispiel bei Arbeitseinsätzen und Veranstaltungen.

In seinem Geschäftsbericht ging der Vorsitzende zunächst ausführlich auf die dringend erforderliche Sanierung der Dusch- und Umkleidekabinen im Sportheim ein. Die kostenintensive Maßnahme konnte nur über eine Darlehensaufnahme gestemmt werden und wird den Verein auf Jahre hinaus weiter belasten. Ohne diese neuen finanziellen Anstrengungen wäre der „Wacker“ praktisch schuldenfrei. So gesehen kann der Fußball-Club  auch weiter optimistisch in die Zukunft blicken.

Der Mitgliederstand schrumpft weiter. Nur noch 260 eingetragene „Wackeraner“ halten Stand 31.12.2012 dem Verein die Treue. Im vergangenen Jahr konnte man 2 Neumitglieder begrüßen. Dem stehen aber 9 Austritte und 3 Sterbefälle gegenüber. 

Im sportlichen Teil seines Berichts streifte Heinz Binz das Geschehen auf dem Fußballplatz mehr am Rande und verwies auf die ausführlichen Berichte der einzelnen Abteilungen. Nach seiner Einschätzung wurden bei den beiden aktiven Mannschaften doch einige Punkte unnötigerweise liegen gelassen. Letztendlich konnte die 1. Mannschaft in der Kreisliga noch sicher den Abstieg verhindern. Die 2. Mannschaft mit durchweg jungen Spielern konnte in ihrer ersten Saison nach vielen Jahren wichtige Erfahrung in der Kreisklasse sammeln. Obwohl die Spielerdecke recht dünn ist, werden auch 2013/2014 zwei aktive Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Ziel der 1. Mannschaft für die kommende Spielrunde kann nur der Nichtabstieg sein, so der Vorsitzende.

Die Vereinskasse wies im abgelaufenen Jahr ein größeres Minus aus. Verantwortlich dafür die Umbaumaßnahme im Sportheim, so Rechnungsführer Peter Monath. Dennoch sei der Verein finanziell aber bestens aufgestellt. Ihm wurde seitens des Rechnungsprüfers Wolfgang Jeblick eine einwandfreie Kassenführung bestätigt. Auf seinen Antrag hin wurde die komplette Vorstandschaft des Vereins einstimmig entlastet.

Der Bericht der Aktivität wurde in Abwesenheit des sich in Urlaub befindlichen Spielleiters Ralf Schwindinger von Ralph Rosenthal vorgetragen. Er ergänzte im Wesentlichen die Ausführungen des Vorsitzenden. Mit der Trainingsbeteiligung zeigte sich der Spielleiter insgesamt zufrieden. Die 1. Mannschaft holte 33 Punkte und belegte in der Kreisliga den 11. Tabellenplatz. Die 2. Mannschaft holte zwar nur 14 Punkte und den vorletzten Tabellenplatz, war aber mit Eifer bei der Sache und sammelte viel Erfahrung. Neben einigen Abgängen stehen für die kommende Saison erfreulicherweise aber auch etwa 10 Neuzugänge zur Verfügung.

Für die Jugendabteilung trug Ralph Rosenthal einen kurzen Bericht vor. Er sieht sich derzeit als Jugendleiter ohne Jugend. Im abgelaufenen Jahr waren zwei Mannschaften als Spielgemeinschaften auf dem Platz. Bei den C-Junioren die SG Fischbach/Frankenstein/ Weidenthal in Fischbach und bei den D-Junioren die SG Frankenstein/Weidenthal in Frankenstein. Für das kommende Jahr ist wieder eine Bambini-Mannschaft in Planung.

Im Bericht der „Jung-AH“ (Ü 32) konnte Björn Schöneberger von einigen schönen sportlichen Erfolgen berichten. So wurde wieder einmal das Endspiel im AH-Kreispokal erreicht. Hier verlor man aber knapp mit 2:3 gegen den Favoriten 08 Hassloch. Die AH verfügt über einen Kader von 31 Spielern und spielt als Spielgemeinschaft mit dem ASV Frankenstein und dem ASV Esthal.

2. Vorsitzender Herbert Laubscher gab einen kurzen Sachstand über das Wirken der sportlich nicht mehr aktiven „Alt-AH“ (Ü 50) und ergänzte diesen immer wieder mit einigen Anmerkungen zum Vereinsleben allgemein. Er zeigte sich enttäuscht über die Abwesenheit vieler AH-Mitglieder bei der Generalversammlung. Auch bei den für den Verein so überlebenswichtigen Veranstaltungen und anderen diversen Arbeitseinsätzen helfen immer wieder nur die gleichen Leute. Und die sind großteils über 70 Jahre alt. Wenn hier kein Umdenken einsetzt, werden wir in ein, zwei Jahren keine Veranstaltungen mehr durchführen können, so sein resignierendes Fazit. Und die Gewinne daraus sind die finanzielle Basis des Vereins. Im letzten Jahr schon konnten die Einnahmen der Vorjahre nicht mehr erzielt werden. Ohne die vielen Gäste aus Nah und Fern könnten wir den Laden dicht machen, so der 2. Vorsitzende. 

Ein Renner ist nach wie vor der jährliche AH-Ausflug. Die 32. Auflage in Folge führte vor einigen Wochen 50 Reisefreunde nach Berwang-Rinnen im Tiroler Zugspitzgebiet. Trotz schlechtem Wetter waren alle Teilnehmer wieder einmal begeistert. Nächstes Jahr geht die Reise zur Hansestadt Lüneburg, die Stadt der Roten Rosen.

Nach wie vor werden von der „Alt-AH“ der Radfahrtag am „Vadderdag“ und die Herbstwanderung angeboten. Die Organisatoren verzichten aber künftig auf die Winterwanderung zu den „Eschdler Bänken“. Die Veranstaltung soll künftig in anderer Form stattfinden. 

Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich der 2. Vorsitzende, wie seine Vorredner auch, bei allen Verantwortlichen und Helfern des Vereins, ohne deren Engagement der FC „Wacker“ nicht überleben könnte. Sein ganz besonderer Dank galt dabei dem 1. Vorsitzenden Heinz Binz, der trotz gesundheitlicher Probleme dem Verein bis zum Ende der Wahlperiode im kommenden Jahr weiter an vorderster Front erhalten bleibt. Zu diesem Zeitpunkt will dann auch Herbert Laubscher sein Amt in jüngere Hände geben.    

Der anschließende Tagesordnungspunkt „Beitragsanpassung“ ging schnell und reibungslos von statten. 1. Vorsitzender Heinz Binz erläuterte das Wie und Warum ausführlich und stellte die Mitgliedsbeiträge auch denen vergleichbarer Vereine gegenüber. Seit 12 Jahren sind die Beiträge beim FC „Wacker“ auf dem Niveau der vom Sportbund Pfalz geforderten Mindestbeiträge, die gefordert werden, wenn ein Verein Zuschüsse vom Sportbund für Baumaßnahmen etc. beantragen will.

In Vorstand und Ausschuss hat man folgende Beitragsanpassungen ausgearbeitet, die der Vorsitzende der Versammlung zur Bestätigung vorschlägt:

Erwachsene:                          54,00 € im Jahr (4,50 € im Monat)                Bisher:     48,00 € (4,00 €)

Familien:                                72,00 € im Jahr (6,00 € im Monat)                Bisher:     60,00 € (5,00 €)

Jugendliche, Rentner,           36,00 € im Jahr (3,00 € im Monat)               Bisher:     30,00 € (2,50 €)
Schwerbehinderte,
Erwachsene,
Schüler und Studenten:

Bei sozialen Sonderfällen sollen hiervon Abweichungen möglich sein.

Nach kurzer Aussprache werden die Beitragsanpassungen wie aufgeführt zum 1.1.2014 einstimmig so beschlossen.

Als letzten Tagesordnungspunkt standen noch Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder an. Die beiden Vorsitzenden Heinz Binz und Herbert Laubscher zeichneten Karl-Heinz Lankeit für 41jährige Vereinstreue und Berthold Lay für 40jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Vereins-Ehrennadel aus. Entschuldigt war Oliver Monath. Er ist 26 Jahre im Verein und erhält die Ehrennadel in Silber.

Abschließend bedankt sich 1. Vorsitzender Heinz Binz noch bei allen Sponsoren und Helfern des Vereins, „Ohne euer Engagement wäre der FC „Wacker“ nicht lebensfähig“. Und einen Appell gibt er den Mitgliedern auch noch mit auf den Weg: „Wir brauchen bei den Arbeitseinsätzen mehr Helfer, unbedingt“! Mit dieser Bitte endet die  sehr harmonisch und konstruktiv verlaufende Mitgliederversammlung 2013 des FC „Wacker“ Weidenthal. 

 

von Herbert Laubscher
Foto Wolfgang Jeblick