W e i d e n t h a l     06.01.2013  


11. Weidenthaler Knutfest wieder ein Besuchermagnet
Frank Schwender verteidigt Weltmeistertitel im Weihnachtsbaumwerfen-Dreikampf


<Videoclip>  -  weitere Fotos <1>   <2>     <Ergebnisliste>

Zum 11. Weidenthaler Knutfest waren auch in diesem Jahr wieder mehr als 1.000 Besucher aus Nah und Fern ins idyllische Langental zum „Stadion Rote Erde“  gepilgert und erlebten bei Guggemusik und lodernden Weihnachtsbäumen mit der 7. Weltmeisterschaft im Weihnachtsbaumwerfen einen originellen und hochkarätigen Wettbewerb. Ein weltweit einmaliger und einzigartiger Dreikampf mit den Disziplinen Hoch-, Weit- und Schleuderwurf.

Die außergewöhnliche Sportart hat der örtliche Fußballclub FC „Wacker“ ins Leben gerufen und wird mittlerweile landauf und landab kopiert. Daher nennen die Weidenthaler ihr Knutfest auch nicht ohne Stolz „Das Original“.

Insgesamt 95 Teilnehmer waren am Start, wobei die Anzahl der weiblichen Wettkämpfer (42) wesentlich höher war, als noch in den Vorjahren. Die Herren waren ähnlich stark wie 2012 vertreten (53). Insgesamt konnte ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet werden.

Mit am Start war wieder Lokalmatador Frank Schwender aus Frankeneck. Der Titelverteidiger und Weltrekordhalter (25,00 m) konnte sich gegen starke Konkurrenz auch dieses Jahr durchsetzen, wenngleich auch knapp.


Bekanntgabe der Sieger durch den „Chef fum Knudfeschd“ Herbert Laubscher

Die Ergebnisse bei den Männern: 1. Platz und Weltmeister Frank Schwender mit 22,45 Gesamtmeter. 2. Platz Ully Zahn aus Böhl mit 22,24 m und auf Platz 3 Holger Koch aus Haßloch mit 22,10 m.

Bei den Frauen holte sich Kerstin Blank aus Speyer mit 12,05 m den Titel der Weltmeisterin. Helga Riedel aus Kaiserslautern kam mit 12,02 m auf Platz 2. Den dritten Platz erreichte Petra Kobischke aus Neustadt an der Weinstraße mit 11,05 m.

Auch dieses Jahr waren wieder der SWR4, die Landesschau Rheinland-Pfalz, zahlreiche Pressevertreter, eine international tätige deutsche Presseagentur und auch eine englische Produktionsfirma vor Ort. Sie werden dafür sorgen, dass das Spektakel erneut in ganz Deutschland und der gesamten Welt für Aufsehen sorgen wird.

Neben dem sportlichen Aspekt gehört zum Weidenthaler Knutfest auch das Verbrennen von Weihnachtsbäumen. Viele der entschmückten Tannenbäume wurden im Schlepptau mitgebracht und hauchten ihr Leben in einem großen Lagerfeuer aus. Die Boten erhielten dafür einen Gratis-Glühwein. Feuermeister Reiner Nabinger und sein Team hatten damit alle Hände voll zu tun.

Ein Höhepunkt und Zuschauermagnet waren dieses Jahr die „Speyrer Brezelkracher“, die mit ihrer schrägen Guggemusik die Gäste begeisterten. Die Pfälzer Musiker waren zum ersten Mal auf dem Weidenthaler Knutfest. Sie sprangen für die "Weihermer Schneckenschleimer" ein, die in diesem Jahr leider nicht auftreten konnten, aber dennoch mit einer großen Abordnung als private Gäste anwesend waren. Sie dokumentierten damit sehr eindrücklich die guten Verbindungen zwischen den Badischen Musikern und dem FC „Wacker“.

Ein wahres Feuerwerksspektakel zauberten Ralph Rosenthal und seine Mitstreiter sowie die PYROTECHNIK - HASSLOCH an den nächtlichen Himmel. Die noch zahlreich anwesenden Zuschauer waren von dem Feuerzauber hellauf begeistert. Das war einfach sensationell.

Auch das 11. Weidenthaler Knutfest wird sicherlich in bester Erinnerung bleiben, resümierte der 2. Vorsitzende des FC „Wacker“, Herbert Laubscher. Ob es die „Wackeraner“ damit nun auch bewenden lassen oder ob es im nächsten Jahr eine Neuauflage gibt, das lässt der „Chef fum Knudfeschd“ momentan noch offen. "Man soll dann aufhören, wenn es am Schönsten ist. Wir werden sehen“, so seine nicht genau zu deutende Aussage. 

Der riesige Zuspruch und die damit verbundenen Erwartungen lassen aber eine Fortsetzung der sensationellen Erfolgsgeschichte „Knutfest und Weihnachtsbaumwerfen-WM“ in Weidenthal eher als wahrscheinlich erscheinen. Wer dann noch die abschließende Party mit DJ Rossi in der Waldfesthalle erlebte, kann sich das auch gar nicht anders vorstellen.

 

von Harald König