W e i d e n t h a l | 14.03.2013 |
Glencairn Whisky-Club Weidenthal
Mitglieder des Glencairn Whisky-Clubs Weidenthal in Sachen Fortbildung unterwegs McHerbie (Herbert Laubscher) und McLotta (Lothar Weidler) haben sich dieser Tage in Sachen Scottish- and American-Whisky einer angenehmen und hochinteressanten Fortbildung unterzogen. Zunächst einmal wurde die beiden Lairds of Glencairn and Lords of Camster auf Deutschlands Whiskyburg in Kirn von Hausherr Horst Kroll empfangen. Mit mehr als 4.000 verschiedenen Whiskyflaschen ist die Kyrburg das umfangreichste Whisky-Museum Deutschlands. Die Pfälzer Whiskyfreunde werden dort am 16. August an einem ausgefallenen Raritäten-Tasting teilnehmen. Mit 16 Flaschen einer Sonderabfüllung Single Malt für die Clubmitglieder im Gepäck ging die Reise weiter zum Hotel-Restaurant Forellenhof in Rudolfshaus bei Kirn. Auch dort gibt es eine umfangreiche Whisky-Sammlung und Whisky-Tastings der Spitzenklasse. In der Whiskyecke konnten sich die beiden Whiskyfans aus Weidenthal von der imposanten Sammlung überzeugen. Der Forellenhof ist sicher auch einmal als Ausflugsziel für den Weidenthaler Clubs eine sehr gute Wahl. Im Anschluss daran waren die beiden Bildungsreisenden zu Gast bei "Ritter Günter" in Weierbach, einem Ortsteil von Idar Oberstein. Günter Hub hat sich durch seine Kochkünste in der Ritterschänke im Schloss Oberstein weltweit einen guten Namen gemacht. Viele Polit- Sport- und Showgrößen waren seine Gäste. Drei Gästebücher sind voll mit ausschweifenden Dankesworten und persönlichen Widmungen. Seine Spezialitäten waren unter anderem natürlich Idar-Obersteiner Spießbraten und Hunsrücker gefüllte Klöße. McHerbie und McLotta waren zum Essen im Haus von "Ritter Günter" in Weierbach eingeladen und konnten sich von dem sensationellen Geschmack seiner Hunsrücker Klöße überzeugen. Für deren Geheimrezept wurden dem jetzt nur noch Hobby-Koch schon viel Geld geboten, was dieser aber immer wieder dankend ablehnte. Dieses Geheimnis will er sich bewahren. Schade eigentlich. Aber es gibt auch Hoffnung. "Ritter Günter" kocht auch auswärts, was natürlich für die Gourmets des Glencairn Whisky-Clubs von großem Interesse ist. Aber die Reise in den Hunsrück war damit für die beiden Lairds and Lords noch nicht zu Ende. Extra für die beiden Genießer öffnete Heinz Taubenheim in der Bourbon Street im Dörfchen Griebelschied seinen Whiskey-Keller. Und was da an alten Spezialitäten und Raritäten zu sehen und zu erleben ist, da kommt noch nicht einmal das Whisky-Museum auf der Kyrburg mit. Der als "Mr. Bourbon" weltweit bekannte Whiskey-Sammler kennt unzählige Master-Destiller und Manager in Schottland und hauptsächlich auch Amerika persönlich. "The best bourbon-place in the world is here", das waren die bedeutenden Worte von Jim Murray, dem dreimaligen "whiskywriter of the year". Jim Murray gilt als der Whisky-Papst überhaupt und hat es mittlerweile auf neun Whiskybuchveröffentlichungen gebracht. Seine Whiskybewertungen auf Punktebasis sind berühmt und auch gefürchtet. In der weltweit größten Bourbon-Sammlung befindet sich eine Rarität aus dem Jahr 1855 und auch die letzte existierende Flasche des ersten Labels vom Whiskeykonzern Jack Daniels. Dies brachte Heinz Taubenheim zahlreiche Veröffentlichungen in den größten und bekanntesten Presseveröffentlichungen und den Titel "Mr. Bourbon" ein. Ein großer Verehrer des Whiskey-Sammlers war der amerikanische General Schwarzkopf. Als Ehrerbietung für seinen Freund "Mr. Bourbon" übergab er ihm eine Original Stars and Stripes Flagge, die bereits im Vietnam-Krieg im Einsatz war und welche der General im Irak-Krieg mit sich führte.
Natürlich veranstaltet der Bourbon-Fan aus Griebelschied auch alle möglichen Whisky-Tastings. Im kleinen Kreis in seinem Whiskykeller oder im größeren Rahmen im schon erwähnten Forellenhof. Ein Angebot, von dem sicher auch einmal der Glencairn Whisky-Club Weidenthal Gebrauch machen wird. Dabei können neben den vielen "Amerikanern" auch unzählige andere Spezialitäten aus aller Welt verkostet werden. Unter anderem auch eine ganz alte Ardbeg-Abfüllung aus Schottland. Beeindruckt und fast erschlagen von solch vielen neuen Eindrücken und tollen Menschen fuhren McHerbie and McLotta mit der Gewissheit nach Hause, dass man sie wiedersehen wird, die Menschen und die Whiskys des Hunsrücks. Darauf einen guten Dram, Slaínte!
von Herbert Laubscher |